Читать книгу Der paranormal reisende Autist - Staffel 1 - Gregor Koch - Страница 10
Folge 4 – Die Klasse 5
ОглавлениеDer nächste Schultag begann. Gregor bekam zum Start des Tages ein leckeres Frühstück seitens seines Dieners serviert. »Henry wie geht es dir?«, fragte Gregor seinen Diener. »Mir geht es immer gut, wenn ich mit dir unterwegs bin. Du scheinst nicht so wie viele andere Autisten zu sein.« Gregor freute sich über Henrys Aussage. »Eine Frage nur so aus Neugierde. Wenn ich dir befehligen würde, dass du meine Füße lecken musst, müsstest du es dann machen?«, fragte Gregor zu Henry. Henry erschreckte sich ein bisschen. »Ja das müsste ich. Soll ich es machen mein Gebieter?«, fragte Henry Gregor. Gregor beruhigte Henry.
»Was denkst du denn? Das war nur eine Frage. Natürlich musst du das nicht machen. Ich bin doch nicht asozial und ich will keine anderen Menschen leiden sehen, die mir nie etwas antaten, egal ob 0er oder 1er.« Man erkannte die beruhigte Körperhaltung von Henry.
Als die Frühstückszeit vorbei war, ging es wieder zur Schule. Die Sonne ging erst auf und es war kaltes Wetter angesagt. An der Schule angekommen stand Gregor kurz bevor der Unterricht anfing vor der Schule. An diesen Tag stand ein Schulausflug in ein Heim, wo alle Autisten der Klasse 5 leben und permanent betreut werden. Es war die ganze Schulklasse der Autisten der Klassifizierung 1, 2 und 3 und Nicht-Autisten versammelt.
Als Gregor vor dem Schultor stand, kam Yvonne zu ihm näher und verpasste ihm eine Ohrfeige ins Gesicht. »Gregor du Dreckssack. Wieso hast du Markus nicht geholfen?« Sofort gingen 1er der Klasse 2 aus Gregors Clique dazwischen.
»Gregor sollen wir diesem NT-Weib eine Lektion verpassen, die sie niemals vergessen wird? Wie wäre es mit einem Spiel im Wald, wenn du verstehst was ich meine?«, fragte ein 1er der Klasse 2. »Freunde seid ihr total verrückt? Das ist Vergewaltigung und diese ist illegal egal auf welcher Welt, naja außer vielleicht bei paar Ausnahmen aber es ist sicher auch hier auf Erde 6 illegal oder nicht?«, fragte sich Gregor selber und zückte die Schultern. Dann kam Tobias und lachte.
»Normalerweise ist Lachen eine Angewohnheit der NTs aber ich musste es tun. Du als 1er der Klasse 1 darfst so etwas tun. Außerdem würde Yvonne Probleme mit unserer Polizei bekommen, da es streng verboten ist einen 1er der Klasse 1 zu schlagen noch dazu von einem 0er. Sie kann froh sein, dass es nicht mehr die alte Regierung gibt. Hach wie ich diese vermisse.«, sagte Tobias.
Tobias wiederholte nochmal die Frage seiner Freunde. »Soll Yvonne am Unterrichtsende bestraft werden oder nicht?«, fragte Tobias zu Gregor in Gedanken. »Nein auf keinen Fall.«, antwortete Gregor geschockt in Gedanken. Tobias teilte das den anderen Autisten telepathisch mit. So wurde dies von den 1ern akzeptiert.
Als Markus daherkam dachte Gregor Markus würde sich wegen gestern mit der Sache des Mobbings und der Aktion von Tobias mit Fesseln auf dem Tisch rächen wollen, doch weit gefehlt. Markus begrüßte Gregor und war nett zu ihm.
»Ich bin tatsächlich von Tobias in meinen Träumen heimgesucht worden und er verletzte mich dabei auch.«, erzählte Markus. »Er verletzte dich quasi in deinem Traum und diese Verletzung übertrug sich ins echte Leben?« Gregor war überrascht. »Das klingt zwar verrückt aber ich schwöre bei meiner Mutter ich sage die Wahrheit.«, antwortete Markus. »Tja selber schuld, wenn du gegen Autisten in dieser Welt etwas sagst.«, erklärte Gregor. Markus war innerlich wütend auf Gregor aber er verzog keine Miene, da er wusste, dass er Gregor noch für seine Flucht brauchte.
Gregor wusste jedoch den wahren Grund der Nettigkeit noch nicht. Der Tagesausflug mit der Klasse stand an. Es kamen zwei Reisebusse. Allerdings nur für die Nicht-Autisten. Alle Autisten gingen in den Untergrund und fuhren mit einem neuen modernen Transportmittel, dass vollautomatisch auf Schienen fuhr und man den Zielort einfach nur eingeben brauchte und sonst alles vollautomatisch funktionierte.
Diese Fahrzeuge hatten eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 10.000 km/h drauf und man konnte überall damit hinfahren so wie normale Fahrzeuge auch egal ob zum Bäcker ein paar Kilometer weiter oder ans andere Ende der Welt.
Das komplette High-Tech Schienennetzwerk war jedoch nur für Autisten zugänglich. Diese Fahrzeuge durften ausschließlich Autisten benutzen, egal ob im privaten oder öffentlichen Bereich, aufgrund des Verkehrsaufkommens. Als Gregor in diesem unterirdischen Bus der 1er einstieg, traute er seinen Augen nicht. Jeder Schüler hatte einen abgetrennten Bereich nur für sich. Während Klasse 2 und 3 kleinere Kabinen hatten, gab es für Klasse 1 größere Kabinen mit mehr Komfort. Das System im Bus überprüfte die Tattoos mittels eines Scans und öffnete die Kabinen für die jeweiligen Schüler.
In diese Klasse 1 Kabine setzte sich Gregor nieder. »Gibt es in diesem Zug freies Internet?«, fragte Gregor dem internen Board-Computer. »Freies Internet ist verfügbar. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit auch Spiele auf unseren Spielkonsolen zu spielen.«, antwortete der Computer in Roboterstimme. »Cool ich will unbedingt wissen welche Videospiele es auf dieser für mich fremden Welt zu zocken gibt.«
Währenddessen im Bus der 0er. Markus und Yvonne setzten sich zusammen aber hatten nicht gerade einen guten Komfort im Bus da die Sitze nicht gerade breit waren und noch dazu alt und versifft als wäre da länger nicht geputzt worden. Nun ging die Fahrt los.
Während dieser kürzeren Fahrt, sah Gregor zeitweise die Oberfläche und es fiel ihm auf, dass es keine Tankstellen und Kirchen in Wien in dieser Parallelwelt gab. Daraufhin schaute Gregor bei Tobias Kabine vorbei. »Hallo Tobi. Was machst du so?«, fragte Gregor. »Ich bekomme gleich einen Meltdown.« Tobias war sehr angespannt und zeigte den Zorn zwar nicht im Gesicht, jedoch in seinen Gedanken, die Gregor spürte. Gregor bekam es mit der Angst zu tun. »Was machte ich falsch? Ich begrüßte dich doch nur.«, antwortete Gregor.
»Erstens sagte ich dir bereits du sollst lieber in Gedanken mit mir reden, da ich ungerne meine Stimmbänder benutze. Zweitens kommst du ungefragt in meine Kabine, gerade wenn ich schön meditiere, drittens nenne mich nicht Tobi ich heiße Tobias und viertens stelle nicht so dumme Fragen als wärst du ein 0er und komme gleich zur Sache. Was willst du?«, fragte Tobias zu Gregor. »Tobias warum sehe ich die ganze Fahrt keine Tankstellen und Kirchen?«, fragte Gregor seinem Klassenkameraden Tobias in Gedanken. Tobias lachte in seinen Gedanken.
»Man braucht keine Tankstellen mehr da alle Fahrzeuge mit unerschöpflicher Energie fahren und deren Treibstoff wird nie leer. Erst wenn das Fahrzeug kaputt ist, was erst nach sehr langer Zeit passiert, braucht man eine Wartung oder eine Neuanschaffung. Tanken war gestern.«, erzählte Tobias in Gedanken.
»Tobias wie funktioniert das? Sowas ist doch unmöglich?«, fragte sich Gregor in seinen Gedanken. »Gregor ich bin zwar kein Ingenieur aber 1er der Klasse 1 erfanden Motoren mit Batterien, die von Bakterien betrieben werden, die unendlich viel Energie erzeugen, aber lange halten, umweltfreundlich hergestellt werden und wenig Wartung benötigen.
Des Weiteren wird der Strom sowieso durch die angebrachten integrierten Solarmodule und Windräder im Motorenraum wieder zurückgewonnen, wodurch aufladen nicht mehr nötig ist.«, antwortete Tobias in Gedanken. Gregor fragte sich warum das in seiner Welt noch nicht so ist. Er dachte sich wahrscheinlich halten das die Ölkonzerne absichtlich zurück.
»Du fragst dich sicher was mit dem Öl und den Ölkonzernen auf dieser Welt geschah und warum der Fortschritt bei uns doch möglich war im Gegensatz zu deiner Welt.«
»Du machst mir echt Angst mit deiner Telepathie.«, antwortete Gregor völlig erschrocken. »Öl war gestern und wird nur noch als Reserve benutzt falls für die Kunststoffherstellung kein pflanzliches Material mehr verfügbar wäre. Die Ölkonzerne wurden alle von 1ern der Klasse 1 aufgekauft und aufgrund der steigenden Umweltprobleme dicht gemacht. Das ganze Öl der Welt wurde nach den vertuschten Erfindungen von besseren und leistungsfähigen Motoren auf den Mond gebracht und dort vernichtet, damit keiner mehr auf die Idee kommt es zu benutzen.«, antwortete Tobias in Gedanken.
»Tobias was sagtest du? Auf dem Mond?«, fragte Gregor in Gedanken. »Es gibt dort eine Stadt, die allerdings nur aus Schwerindustrie und giftigen Mülldeponien besteht. Diese Stadt wird fast vollständig von automatischen Robotern und Drohnen geleitet, die von der Erde aus gesteuert werden. Es gibt dort auch schwere Waffentests, die auf der Erde viel zu gefährlich wären.«, antwortete Tobias in Gedanken. »Also habt ihr schon eine Kolonie auf dem Mond?«, fragte sich Gregor.
Tobias lachte Gregor aus. »Schon lange. Dies wurde von unserem Weltstaat so beschlossen um auf der Erde keine Umweltprobleme mehr zu haben, denn auf dem Mond kann man keine belebte Umwelt zerstören, weil es dort von Anfang an keine gibt und der Mond schon immer unbewohnbar war.«, antwortete Tobias in Gedanken.
Gregor war fasziniert wie weit es diese Parallelwelt schon brachte. »Tobias wie heißt dieser Weltstaat?«, fragte Gregor in Gedanken. »Normalerweise, wenn man in eine neue Welt reist, sollte man sich zuerst informieren wie alles so ist. Na gut ich sage es dir. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Eine wäre davon The Autistic Empire. Eine andere The World Republic.«, antwortete Tobias in Gedanken. »Tobias was ist die Hauptstadt?«, fragte sich Gregor.
»Gregor bist du wirklich ein 1er der Klasse 1?«, fragte sich Tobias. »Ich denke schon warum?«, antwortete Gregor in Gedanken. »Das weiß doch jeder 1er. Washington DC. Die USA sind das Mekka der Autisten beziehungsweise 1er.«, antwortete Tobias in Gedanken. »Tobias warum gibt es auf dieser Welt keine Kirchen mehr?«, fragte Gregor in Gedanken.
»Gregor, weil man die Weltreligionen offiziell abschaffte. Es würde nur Unruhe bringen und die 1er nicht voranbringen, wenn Religionskriege herrschen würden. Jeder darf zwar seine Religion zuhause ausüben aber es gibt dafür keine Gotteshäuser mehr im öffentlichen Raum oder das Fach Religion in der Schule.«, antwortete Tobias in Gedanken. »Tobias glaubst du an Gott? Sei bitte ehrlich.«, fragte Gregor in Gedanken.
»Nein, weil ich mich nur an Fakten halte. Viele Autisten auf unserer Welt glauben nicht an Gott. Gregor machst du es?«, fragte Tobias in Gedanken. »Ja ich glaube an Gott. Man kann zwar weder beweisen, dass es einen Gott gibt, noch kann man das Gegenteil behaupten.«, antwortete Gregor gekonnt in Gedanken. Tobias hielt diesen Satz für sehr klug. »Gregor, ich denke du hast doch die Klasse 1 verdient.«, antwortete Tobias nett in seinen Gedanken.
Gregor war wieder fröhlicher drauf und zeigte dies auch. Tobias fühlte sich schon wieder ein bisschen genervt. »Gregor gibt es noch etwas oder kann ich wieder meine Ruhe haben?«, fragte Tobias in angespannter Stimme.
Gregor wusste er dürfte Tobias nicht reizen. Das wollen Autisten einfach nicht. Daraufhin ging Gregor in seine Kabine und gönnte sich etwas aus der Minibar zu essen und zu trinken. Während der vollautomische unterirdische Bus innerhalb von ein paar Minuten im Heim ankam und alle Autisten von der Heimleitung ein gutes Frühstück und eine Ruhezeit in den Ruheräumen bekamen, kam der Bus der Nicht-Autisten erst zwei Stunden später an dem großen Gebäude an. Es war ein Heim für die 1er der Klasse 5 das auch an den Schildern stand. Man sah schon Klasse 5 Heimbewohner mit ihren Betreuern.
»Na Markus, war es eine gute Fahrt?«, fragte Gregor sarkastisch. »Du wirkst sarkastisch? Hätte ich gar nicht von Autisten gedacht, dass sie so etwas beherrschen.«, sagte Markus. Wir warten schon hier zirka zwei Stunden aber ich frühstückte sehr gut und vertrieb mir die Zeit mit Computerspielen.«, sagte Gregor zu Markus und schien die Vorstellung innerlich zu genießen. Markus ließ sich von Gregors Mobbing nichts anmerken und lächelte. »In unserer Welt wärst du in diesem Behindertenheim vielleicht auch gelandet.« antwortete Markus.
»Das ist der springende Punkt Markus. Wir sind nicht mehr auf unserer Welt. Sei du lieber ruhig Markus, sonst sage ich es den Aufsehern hier. Diese Welt ist gegen Nicht-Autisten, falls du es noch nicht mitbekommen hast. Die Autisten können dich ganz schnell „verschwinden“ lassen, wenn du verstehst was ich meine.«, antwortete Gregor mit böser Stimmlage und einem fiesen Blick in seinen Augen. Yvonne sah Gregor noch nie so machtwirkend und böse wie zu diesem Zeitpunkt.
»Gregor du machst mir Angst.«, antwortete Yvonne. Markus zitterte das erste Mal vor Gregor und sagte daraufhin kein Wort mehr. Daraufhin ging es in das Heim rein. Die Betreuer zeigten den Schülern alle Räume und wie sie die Klasse 5 Klienten behandeln. Im Heim roch es an bestimmten Stellen nicht gerade angenehm. Es wurde auch gesagt, dass man sich um die niederen Klassen genauer beschäftigen soll, um sie zu studieren und besser kennenzulernen.
»Ich will das nicht machen. Diese Klasse 5 Menschen sind für mich schwerstbehindert und ich habe keine Lust mich mit solchen Leuten zu beschäftigen.«, antwortete Markus. Diese Worte bekam auch Tobias mit und schrie Markus an. »Was fällt dir eigentlich ein unsere Brüder und Schwestern als behindert und Nichtsnutze zu beleidigen?«, schrie Tobias. »Es tut mir leid, war keine Absicht.«, antwortete Markus. »Markus, lustigerweise gebe ich dir diesmal ein bisschen recht. Sie sind jedoch nun einmal unsere Leute und man muss sie mit Respekt behandeln.«
Die Zeit verging. Es wurde schon spät Nachmittag. Während Tobias, Gregor und die anderen Autisten wieder ihre Ruhezeit benötigten, machte Markus dagegen etwas ganz anderes. Markus hatte einen Spaß damit ein paar 1er der Klasse 5 in unbeobachteten Momenten zu schikanieren. Am Ende des Heimbesuches erzählte der Heimleiter, der ebenfalls ein 1er der Klasse 2 ist, folgendes in seinem Vortrag.
»Diese Heime wird es bald nicht mehr geben, weil man schon dabei ist Klasse 4 und 5 Autisten in mindestens Klasse 3, dank des medizinischen Fortschrittes auf dieser Welt und deren moderner Gentherapie, umwandeln zu können. Es fehle nicht mehr viel in dieser medizinischen Forschung bis zum endgültigen Durchbruch.«, trug der Heimleiter seinen Zuschauern vor.
Gregor war erstaunt darüber. »Das wäre doch genauso realistisch wie die Heilung von Krebs oder Aids.«, antwortete Markus auf den Heimleiter. »Krebs, egal welche Krebsart und Aids sind schon längst vollständig heilbar.«, antwortete der Heimleiter gekonnt zu Markus. »Echt? Wie funktioniert das?«, fragte Gregor den Heimleiter.
»Mit einer Flüssigkeit die man in Form von Tropfen einnehmen würde.«, antwortete der Heimleiter Gregor. »Wenn wir dieses Heilmittel in unsere Welt bringen würden, würden wir damit steinreich werden.«, flüsterte Markus seiner Klassenkameradin Yvonne zu. »Typisch du denkst nur ans Geld und an Macht Markus.«, antwortete Yvonne mit bösem Blick.
Als der Vortrag vorbei war, ging es mit den Schulbussen sofort zu den Heimen der einzelnen Kinder. Markus hatte darauf keine Lust und wollte flüchten, doch auf einmal kamen Drohnen wie aus dem nichts und drohten keinen Schritt weiter zu gehen ansonsten würde man das Feuer auf ihn eröffnen.
Dann kam der Heimleiter, packte Markus und schleppte ihn mithilfe von Robotern in sein Büro. Markus dachte an nichts Gutes. Der Heimleiter beschuldigte ihn ein paar seiner Klienten fies behandelt zu haben. Dies zeichneten Überwachungskameras im Aufenthaltsraum auf. Markus dachte er würde vom Heimleiter eine harte Strafe verpasst bekommen, weil er ein 0er ist, doch anstatt Markus zu bestrafen, bekam Markus einen Auftrag seitens des Heimleiters.
Da das Heim wahrscheinlich bald geschlossen wird, verliert der Heimleiter dadurch seine gutbezahlte Arbeit. Es soll auch keine Klasse 5 und 4 Autisten mehr geben, aufgrund des medizinischen Fortschrittes. Markus soll für den Heimleiter immer jedes Wochenende bei ihm vorbeikommen und den Sohn seiner Frau, der ebenfalls ein Autist der Klasse 5 ist, immer zu unbeobachteten Zeitpunkten schikanieren. Er will es der Frau des ausgetragenen Kindes, wo er als Samenspender diente, heimzahlen.
Dafür würde er auch immer 50 Hazapiz bekommen. Natürlich bliebe diese Sache unter ihnen, ansonsten sind sie beide dran. »Verstehst du was ich meine Markus?«, fragte der Heimleiter in Gedanken. »Ich verstehe. Das ist kein Problem für mich. Auf meiner Welt habe ich auch gerne geistig behinderte Menschen schikaniert. Ein Beispiel davon ist Gregor, der hier ebenfalls dabei ist. Ich hätte nie gedacht, dass auch 1er sich gegenseitig hassen können aber es sind nun mal auch nur Menschen.«, antwortete Markus dem Heimleiter in Gedanken.
Daraufhin ging es zurück in die jeweiligen Heime. Es war schon spät am Nachmittag und die Sonne war am Untergehen. Gregor war ein bisschen erschöpft von diesem Klassenausflug und gönnte sich ein Bad im hauseigenen Hallenbad. Natürlich hatte dort jeder 1er der Klasse 1 seinen eigenen kleinen Pool mit einem zusätzlichen Whirlpool in einem eigenen Raum.
Währenddessen Gregor im Pool badete, kam durch die Lautsprecheransage für Gregor, dass sein Antrag auf monatliches Geld bewilligt wurde und er noch heute bei der Heimleitung vorbeikommen sollte und man ihm sein Taschengeld sofort auszahlen würde. Daraufhin freute sich Gregor und gönnte sich noch ein Bad im Whirlpool. Danach ging Gregor zur Heimleitung und klärte die Sache. Er bekam daraufhin sofort 10.000 Hazapiz, weil er ein 1er der Klasse 1 ist. Gregor wusste, dass 10.000 Hazapiz zirka genau das gleiche wie 10.000 Euro in seiner Welt wären und die Summe jeden Monat netto und steuerfrei.
Gregor war vor Freude geschockt und versuchte nicht alles auszugeben und etwas auch anzusparen. So verstaute er danach in seinem Zimmer das Geld im Zimmertresor und wollte mit dem meisten Geld am nächsten Tag nach der Schule zur Bank gehen. Den restlichen Tag machte es sich Gregor noch in seinem Zimmer mit Internet und Fernsehen gemütlich. Irgendwann abends kam Tobias vorbei.
»Gregor hast du Lust mit mir Videospiele zu spielen?«, fragte Tobias in netter Stimmlage in Gedanken. »Ja gerne Tobias. Welches Spiel willst du spielen?«, fragte Gregor in Gedanken. »Eines, dass dir sicher gefallen wird. Es nennt sich: Eine Welt ohne 0er.«, antwortete Tobias in Gedanken. »Oh nein ich kann mir denken um was es dabei geht.«, antwortete Gregor in Gedanken. »Ich programmierte und veröffentlichte das Spiel selber. Der staatliche Konsolenhersteller lässt das für 1er Klasse 1 und 2 zu.«, antwortete Tobias in rauer Stimmlage in Gedanken.
»Na gut, wenn es sein muss.«, antwortete Gregor in Gedanken und bekam eine Null-Bock Haltung. Gregor und Tobias spielten auf dieser hochmodernen Konsole, die mit ihrer sehr realistischen und topmodernen Grafik jede Videospiele Technologie auf Gregors Welt alt aussehen ließ. Gregor schwenkte um von keine Lust Haltung auf freudige Stimmung. Beide hatten ihren Spaß, doch auf einmal berührte Tobias Gregor zärtlich und machte Andeutungen, dass er mehr als Freundschaft von Gregor haben will.
Er schmiss Gregor ins Bett und sich auf ihn drauf. Tobias zog sich aus und Gregor wusste nicht wie ihm geschieht. Gregor erschreckte sich. »Tobias bist du verrückt? Ich stehe nur auf Frauen.« Tobias wollte nicht aufhören. Daraufhin stieß Gregor Tobias weg. »Hör damit auf. Ich bin nicht schwul.«, schrie Gregor. »Gregor ich bin nicht schwul ich bin bi-sexuell und eigentlich interessieren sich Autisten nicht so für Liebe und Sex aber manchmal fühlt es sich eben schon geil an.«, antwortete Tobias.
»Ich will es trotzdem nicht. Höre damit sofort auf oder ich melde es der Heimleitung.«, antwortete Gregor. Gregor war kurz vor einem Meltdown. Tobias nahm Gregor diese Haltung sehr übel. »Gregor, ich bin echt sauer und ich werde mich am nächsten Schultag an ein paar 0ern abreagieren, wenn du verstehst was ich damit meine.«, antwortete Tobias mit bösem Blick zu Gregor. »Tobias, du lässt hoffentlich Yvonne in Ruhe.«, sagte Gregor in Gedanken.
»Gregor Yvonne wird nichts geschehen wie versprochen, doch andere 0er werden morgen wegen deines Korbes an mir zu leiden haben.«, antwortete Tobias in mies lächelnder Stimmlage in Gedanken. Gregor gefiel das gar nicht da er nicht unschuldige NTs auf seiner Verantwortung leiden lassen will. Er rief seinen Diener und erzählte ihm diese Geschichte.
»Henry ich benötige deinen Rat. Mein Klassenkamerad Tobias will morgen in der Schule andere 0er richtig schikanieren und eventuell etwas antun. Was kann ich dagegen tun?«, fragte Gregor seinen Diener in ängstlicher Stimmlage.
»Man kann gegen 1er der Klasse 1 nicht viel ausrichten und schon gar nicht, wenn er etwas gegen 0er machen würde. Nicht-Autisten haben einfach fast keine Rechte mehr, weil sie von vielen Autisten als Tiere angesehen werden.«, antwortete der Diener. Gregor konnte sich nicht mehr halten und ihm wurde schlecht. Kurze Zeit später musste Gregor kotzen.
Der Tag war zu Ende, die Nacht brach an mit einem schönen Vollmond und alle Kinder legten sich schlafen. Nur Gregor konnte nicht wirklich einschlafen. Er war in Sorge, dass Tobias womöglich doch Yvonne bestrafen würde. Doch er wusste auch Autisten können schwer lügen. Ob das in diesem Fall auch zutrifft?