Читать книгу Der paranormal reisende Autist - Staffel 1 - Gregor Koch - Страница 8
Folge 2 – Das Schulmobbing Teil 1
ОглавлениеDer nächste Tag brach an im Heim der 0er auf der Autistenwelt (Erde 6). Es war hell und schönes Wetter draußen. Der Geruch und der Lärm des Heimes waren nicht zu überhören. Markus wachte auf aber er hatte noch seine Augen verschlossen. Er dachte es war alles nur ein Traum und er ist zu Hause bei seinen Eltern doch weit gefehlt. Dann kam plötzlich ein Heimkind auf Markus zu und erschreckte ihn.
»Aufwachen Schlafmütze. Heute erwartet dich nichts Gutes in der Schule.«, lächelte der Mitbewohner. »Mist und ich dachte ich hätte alles nur geträumt und ich würde wieder zu Hause aufwachen. Erschrecke mich in Zukunft nicht so, sonst gibt es Schläge.«, sagte Markus in aggressiver Stimmlage und er war sehr traurig nicht mehr in seiner Welt aufgewacht zu sein.
Ein paar Minuten später mussten sich alle 0er Kinder für die Schule fertig machen und es ging zur Schule die für beide Gruppierungen waren, nämlich 0er und 1er.
Bevor es für Markus losging, brachte man ihn von mehreren Drohnen und Robotern begleitet in das Ärztezimmer des Heimes. Dort nahm die Drohne zur Sicherheit nochmal einen DNA-Test und Markus wurde den 0ern zugewiesen. Als man ihm das Tattoo stechen wollte, wehrte sich Markus heftig dagegen und griff die Roboter an, doch die Androiden wehrten sich geschickt dagegen.
So wurde Markus an die Tätowiermaschine gefesselt die einem Bett glich und vollkommen automatisch funktionierte. Das Tattoo war innerhalb von einer Minute fertig. Danach wurde er der Drohne entlassen und wurde zur öffentlichen Schule gebracht. Markus wollte entkommen, konnte es aber nicht, weil der Schulbus von Kameras und Sicherheitsandroiden überwacht wurde. Gregor dagegen hatte einen schöneren Start in den Morgen.
Zuerst dachte Gregor ebenfalls er hätte alles nur geträumt, doch er war froh als er im schön eingerichteten Heimzimmer aufwachte und von einem Androiden mit einem guten Frühstück aufgeweckt wurde. Danach musste Gregor ebenfalls wie Markus zum Ärztezimmer seines Heimes, weil er ebenfalls kein Tattoo hinten auf dem Nacken trug. Die Ärzte-Drohne führte sicherheitshalber einen DNA-Test an Gregor durch und es wurde bestätigt, dass Gregor ein 1er ist.
Gregor wurde nach seinem Vor- und Nachnamen gefragt und man machte einen IQ-Test. Man fragte ihn, ob er eine Fähigkeit habe. Die Drohne wies Gregor auch darauf hin, dass das Erfinden einer Fähigkeit eine schwere Straftat darstellen würde und man dafür mehrere Jahre in einem Ghetto mit 0ern zusammenleben muss, die eingesperrt sind in diesem Territorium.
Außerdem kommt man auf die schwarze Liste und 1er Arbeitgeber würden einem genauso behandeln wie 0er, falls man das Ghetto überhaupt lebend verlassen würde. Gregor bejahte Fähigkeiten zu besitzen. »Ich kann vermutlich in die Zukunft sehen und in Parallelwelten reisen. Ich weiß es klingt verrückt aber so denke ich kam ich hier her.«, antwortete Gregor.
»Wir wissen darüber Bescheid und auf unserer Erde ist so etwas unter Autisten ganz normal. Viele andere Klasse 1 Autisten haben solche Fähigkeiten auf unserer Welt.« Die Drohnen des Heimes scannten Gregors Gehirn und Telepathie-Experten bestätigten dies.
»Doch als kleine Bestätigung musst du noch eine Prüfung ablegen. Bist du bereit?«, fragte die Drohne. Gregor wusste nicht wie ihm geschieht und er war sehr aufgeregt, schwitzte und zitterte ein bisschen. »Prüfung?«, schrie Gregor. »Welche Prüfung?« »Willst du Klasse 1 sein oder Klasse 3 bleiben?«, antwortete die Drohne. »Na gut, wenn es sein muss, dann mache ich die Prüfung.« Gregor begann an der Prüfung teilzunehmen.
»Das ist ja schlimmer als alles was ich bisher an Leistungsdruck in meiner Schulzeit erlebt habe, doch was getan werden muss, muss getan werden sage ich immer. Müssen alle Autisten so einen Test machen?«, fragte Gregor. »Der Test ist verpflichtend für alle Menschen und Reisende die hierherkommen auf unserer Welt. Einheimische machen diesen Test bereits schon als Kleinkind.
Es ist verpflichtend, wenn Fähigkeiten vermutet werden, allerdings wird nur eine Fähigkeit getestet, falls mehr als eine Fähigkeit vorhanden sein sollte. Wir testen jetzt, ob deine Fähigkeit in die Zukunft zu sehen wirklich besteht. Vielleicht sagt dir der Begriff Remote Viewing etwas?«, fragte die Drohne. »Ich habe schon davon gehört.«, antwortete Gregor. »Gut fangen wir an. Bist du bereit Gregor Blau Kennzeichennummer 13204040444?«, fragte die Drohne. »Klar bin ich das.«, antwortete Gregor mit ängstlicher Stimme darauf.
Der Test begann und alles rundherum war still. Es wurde ein Livestream übertragen, den nur die Drohne sich anschauen konnte. »Um welches Spiel handelt es sich und wie viele Versuche habe ich insgesamt um die Prüfung zu bestehen?«, fragte Gregor die Drohne. »Es ist ein Onlinecasino mit dem von Autisten geliebten Spiel Roulette, da Autisten gerne runde Formen von Gegenständen mögen. »Das kenne ich zu gut. Ich schaute als Kind besonders gerne auf Autoreifen.«, antwortete Gregor in lächelnder Stimmlage.
»Versuche gibt es nur einen.«, antwortete die Drohne. Gregor zitterte und bekam es mit der Angst zu tun. »Oje, das alles am frühen Morgen, wo ich noch müde bin. Ich bin doch noch gar nicht 18. Ich dürfte auf unserer Welt zumindest kein Casino betreten.«, sagte Gregor. »Tja, andere Welten andere Sitten und Gebräuche Gregor. Es geht außerdem um deine Fähigkeit, nicht um das Spielvergnügen.«, antwortete die Drohne Gregor.
Die Prüfung begann. Daraufhin loggte sich die Drohne ein und startete das Spiel Roulette, dass in einem Livestream ohne Zeitverzögerung übertragen wurde. Die Drohne wollte von Gregor eine Aufgabe gelöst haben, bevor sie ihm zum Klasse 1 1er einstufen würde. Gregor wurde darauf hingewiesen die nächsten zehn Farben bei zehn verschiedenen Runden vorauszusagen. Da die Drohne wusste, dass Gregors Fähigkeit unkontrolliert und unausgereift ist, sagte sie Gregor er müsste nur mindestens sieben der zehn Runden richtig haben.
Die Drohne wies Gregor daraufhin, ist er weniger als sieben Mal von zehn Runden richtig gelegen, würde er sofort in ein Heim der 0er kommen und nach seiner Volljährigkeit den besagten Ghettoaufenthalt bekommen und auch den Eintrag in die schwarze Liste. Gregor bekam es mit der Angst zu tun, versuchte aber dennoch ruhig zu bleiben.
Er vertraute auf seine Fähigkeit und sein Bauchgefühl. Kurz nach dem Start kam ein Roboter rein, der in Verbindung mit einem Notar auf einem anderen Ort der Welt in einem Raum ganz alleine stand. Dieser Notar war ein Mensch, nämlich ein Autist der Klasse 1 und zeichnete die Prüfung haargenau auf. Gregor wurde darauf aufmerksam gemacht alles schriftlich festzuhalten und zu unterschreiben, für den Fall einer juristischen Gegenwehr seitens von Gregor.
Die Prüfung begann. Gregor musste immer die Farbe sagen, bevor das Roulette-Rad zu drehen begann. Die Drohne wies auf die Farben Blau und Rot hin. »Blau? Ich dachte Roulette besitzt nur die Farben Schwarz und Rot.«, antwortete Gregor verwirrt. Die Drohne wies darauf hin, dass das Casino Roulette seit der Herrschaft der Autisten verändert wurde bezüglich der Farben.
Statt Schwarz gibt es seit mehreren Jahrzehnten die Farbe Blau, da Blau die Autistenfarbe ist und Schwarz von Autisten nicht gerne gesehen wird. Gregor sah auch nichts von dieser Casinowebseite, da die Drohne den Livestream ohne Bildschirm übertrug. Dies war von der Drohne beabsichtigt, da Gregor nicht wissen sollte, was genau passiert, da man Gregors Fähigkeit nicht bei negativen oder positiven Ergebnissen manipulieren wollte.
Die Drohne wies auch Gregor daraufhin, dass wenn er nichts rechtzeitig sagen würde es ebenfalls als ein Fehlpunkt gelten würde. Runde 1 begann. Gregor überlegte und hatte eine Farbe im Kopf. Er entschied sich für Rot. Kurze Zeit später fiel die Roulette-Kugel auf Blau. Runde 1 war sozusagen verloren. Danach kam Runde 2.
Gregor sah wieder rot. Diesmal ging die Kugel auf Rot und somit war es ein Punkt für Gregor. Runde 3 und 4 verliefen ebenfalls positiv für Gregor. Doch bei Runde 5 lag Gregor wieder falsch. So gesehen durfte er sich nur noch einen Patzer erlauben. Runde 6, 7 und 8 ging wieder positiv für Gregor aus. Dann kam Runde 9 und Gregor lag wieder falsch. Bei Runde 9 kam sogar die Zahl 0, nämlich die Farbe Grün.
Es kam die alles entscheidende 10te Runde. Der Zwischenstand waren drei verlorene und sechs gewonnene Runden. Sollte Gregor die letzte Runde verlieren, war es das für ihn. Wenn er aber gewinnt, wäre er mit sofortiger Wirkung ein 1er der Klasse 1. Gregor dachte zuerst an Rot und wollte es schon sagen doch plötzlich spürte er etwas und entschied sich doch anders und sprach Blau laut aus.
Das Roulette-Rad drehte sich und wurde langsamer. Doch dann fiel plötzlich der Strom für ein paar Sekunden aus aber es sprang sofort der Notstrom im Heim an, der von fortschrittlichen Solarplatten und kleinen Windrädern auf dem Dach betrieben wurde. Gregor war schon sehr nervös und konnte nicht mehr genug Luft holen. Die Drohne beruhigte Gregor und schaute gespannt auf den Monitor der wieder funktionierte.
Sie sah, dass das Roulette-Rad auf blau landete auf der Zahl 22 in der Farbe Blau und es die Seite bestätigte auch, dass Gregor den Test bestanden hatte. Doch es war noch nicht vorbei. Es gibt noch eine schnelle Überprüfung als Endgegner sozusagen. »Wie jetzt? Ich machte doch ganz genau was ihr wolltet du Blechbüchse!«, schrie Gregor.
»Das ist ein Test, wie man damit umgeht Anfangs voller Freude zu sein und plötzlich wieder die Nervosität in sich zu spüren. Bist du bereit für deine letzte Aufgabe Gregor?«, fragte die Drohne zu Gregor. »Ihr legt mich aufs Kreuz. Das wird sicher nicht die letzte Aufgabe sein.«, antwortete Gregor.
»Doch es ist die letzte Aufgabe und wir Autisten lügen nicht so oft wie du sicher schon weißt.«, antwortete die Drohne. »Gut, wenn es sein muss. Was muss ich machen?«, fragte Gregor. »Sage mir insgesamt sechs Zahlen vom Roulette-Rad. Trifft das Roulette-Rad eine der sechs Zahlen hast du den Test bestanden, ansonsten nicht.« »Gut mal überlegen. Ich sage folgende Zahlen voraus: 6, 8, 11, 22, 23, 28.«, antwortete Gregor.
»Ich setze und mal schauen was kommt.« Die neue Runde hatte begonnen. Das Roulette-Rad drehte sich und drehte sich, doch dann sprang die Kugel herum wie selten beim Roulette. Die Kugel landete auf der Zahl 11. Ganz gespannt saß Gregor da und er wusste nicht wie ihm geschieht. Man sah ihm die Angst und den Schweiß am ganzen Körper förmlich an. »Gregor was denkst du?
Hast du bestanden oder nicht?«, fragte die Drohne. »Ich weiß es nicht.«, antwortete Gregor in ängstlicher Stimmlage. »Was sagt deine Fähigkeit?«, fragte die Drohne. »Ich denke nicht bei meinem Glück.«, antwortete Gregor darauf. »Falsch Gregor! Gerade sprach nicht deine Fähigkeit, sondern deine negativen Gefühle aus deinen Erlebnissen aus deiner Welt.
Du hast den letzten Test bestanden. Herzlichen Glückwunsch in die Aufnahme der Elite auf unserer Welt, nämlich Klasse 1.«, antwortete die Drohne zu Gregor. Daraufhin schoss die Drohne Konfettis und Raketen aus ihrem Blechkörper. »Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen.«, sagte Gregor und war förmlich erleichtert. Gregor rastete voller Freude aus, bekam einen Meltdown voller Freunde und verhielt sich wie es für Autisten üblich ist bei einer glücklichen Situation.
Nun bekamen alle Prüfer es schwarz auf weiß und Gregor war sehr erleichtert. Die Drohne, der Notar und auch die Heimleitung gratulierten Gregor. »Gratulation Gregor Blau, Kennzeichennummer 13204040444 Willkommen im Club der Elite der Klasse 1 1er. Gregor das war eigentlich nur eine schnelle Überprüfung deiner Fähigkeit.
Unsere Telepathie-Experten lasen deine Gedanken schon lange vorher und sie wussten auch, dass du nicht gelogen hast bezüglich deiner Fähigkeit in die Zukunft schauen zu können. Es wurden übrigens auch Wetten abgeschlossen ob du diesen Test bestehen würdest. Die Elite dankt dir dafür und du bekommst etwas vom Gewinn ab.«, antwortete die Drohne.
Gregor bekam das Tattoo der 1er der Klasse 1 auf seinem Nacken mittels der automatischen Tätowiermaschine gestochen. Außerdem beglückwünschte der Heimleiter Gregor und veranlasste die Verlegung auf ein neues Heim, nämlich ausschließlich für Klasse 1 Autisten nach dem Schultag. Gregor freute sich sehr darüber es geschafft zu haben und ging voller Freude zur vollautomatischen fliegenden Kapsel, die ihn in die Schule bringen würde. Es gab jedoch einen weiteren Passagier in der Kapsel. »Grüß Gott, wer sind Sie?«, fragte Gregor.
»Ich bin dein persönlicher Sklave und Leibwächter Gregor. Ich heiße Henry und bin ein 0er.« antwortete Henry. »Wie darf ich das verstehen? Bist du so eine Art Schulbegleiter? Ich hatte in meiner Welt (Erde 1) schon diverse verschiedene Schulbegleiter. Doch mit dem letzten, bevor ich nach Wien zog und in die neue Schule kam, waren wir uns spinnefeind.
Außerdem war es mir immer peinlich einen Schulbegleiter extra wegen mir in der Klasse sitzen zu haben, doch andererseits war ich froh darüber, da dieser Schulbegleiter Mobbing und unfaire Beurteilungen von Lehrern so gut wie unmöglich machte.«, sagte Gregor.
»Nein keine Sorge, Meister. Ich bin Ihnen untergeben und nicht umgekehrt. Ich muss machen was Sie mir befehlen, egal was es ist. Sklaven von Klasse 1 Autisten sind in der Gesellschaft gerne gesehen und Sie müssen sich dafür zumindest in dieser Welt nicht schämen mit mir gesehen zu werden.«, sagte Gregors Sklave.
»Warum muss ich nicht mit dem Bus zur Schule fahren so wie Markus und Yvonne?«, fragte Gregor. »Das sind sicher 0er Kinder. 1er halten es selten in den überfüllten stinkenden Bussen aus. Außerdem beherrscht ihr Autisten die Welt und gerade Klasse 1 Autisten zählen zu den Eliten der Welt.
Normalerweise müssten keine Menschen die Kapseln steuern, da sie vollautomatisch funktionieren aber ich bin nicht nur dein Chauffeur, sondern auch dein Leibwächter und persönlicher Sklave, falls uns 0er angreifen sollten. Ich bin zwar kein Autist, aber ein halber 0er, da mein Vater Autist war, deswegen darf ich diesen Beruf ausüben, der noch dazu für 0er Verhältnisse gut bezahlt und geschätzt wird.«
Gregor sah aus dem Fenster von der Kapsel hinab und sah einen Mann auf der Wiese liegen, der einen Bolzenschneider neben sich liegen hatte. Gregor war aber so begeistert, dass ihm die Sabotage von einem Nicht-Autisten nicht sonderlich interessierte. Der 0er verursachte absichtlich den Stromausfall zuvor, indem er eine wichtige Stromleitung kappte und sich dabei schwer verletzte.
Dieser 0er schrie immer noch schwer verletzt nach Hilfe, doch keiner half ihm, bis andere 0er kamen und ihn mit dem Nötigsten medizinisch versorgten. Gregor war so begeistert von dieser Welt, dennoch aber dachte er an seine Mutter in seiner wirklichen Welt die ihn sicher schon vermisste und für tot hielt.
Er vermisste seine Mutter doch irgendwie sehr. Andere dagegen gar nicht, denn er hatte in seiner Welt keine richtigen Freunde und Verwandte die zu ihm hielten. Die Kapsel stieg herab. An der Schule angekommen stieg Gregor aus der Kapsel aus und alle waren erstaunt über Gregors Auftritt. Markus bekam dies ebenfalls mit da er schon Minuten vorher mit dem Bus an der Schule ankam. Währenddessen kam Yvonne mit einem anderen Bus zur Schule angefahren. Das Schulgebäude und der Außenbereich sah sehr fortschrittlich aus und vor allem war dort fast alles in der Farbe Blau gefärbt.
Abbildung - Erde 6 - Autistenwelt - Gregor Koch
»Warum zum Teufel ist auf dieser Welt fast alles in der Farbe Blau?«, fragte Markus Gregor. »Nun, Blau ist die Farbe der Autisten, nicht gewusst?«, antwortete Gregor. »Yvonne wie verbrachtest du die erste Nacht in dieser neuen Welt?«, fragte Markus Yvonne. »Ich bekam nicht viel mit. Ich legte mich früh ins Bett in einem großen Schlafsaal mit anderen Mädchen und ich war sofort weg.
Anfangs als ich aufwachte dachte ich alles wäre nur ein Traum gewesen, war es aber dann doch nicht. Ich bekam übrigens ebenfalls ein Tattoo auf meinem Nacken so wie ihr beide.«, antwortete Yvonne zu Markus. Markus nahm sich Gregor zur Brust. »Gregor, bringe uns bitte wieder nach Hause und zwar jetzt, ansonsten werde ich dir richtige Schmerzen zufügen.«, sagte Markus in wütender Stimmlage. »Markus, mit dieser Reise in diese Parallelwelt habe ich nichts zu tun.«, antwortete Gregor.
»Du lügst! Gregor du hieltst noch eine Woche vorher ein Referat über eine Science-Fiction Serie, die über Reisen in Parallelwelten handelte. Dabei ging es um eine Erfindung eines Geräts, womit man in eine Parallelwelt gelangen kann. Dadurch hast du die Klassenabstimmung des Klassenwettbewerbes von den besten Erfindungen gewonnen, obwohl du so unbeliebt in der Klasse bist.«
»Markus das kann auch ein reiner Zufall sein.«, antwortete Yvonne. »Ich glaube an keine Zufälle. Bleibe du ruhig hier und genieße die Parallelwelt. Ich schlage jetzt Gregor so lange bis er mich in unsere Welt zurückbringt und ich werde es genießen Yvonne glaube mir.«, antwortete Markus. Gregor bekam es mit der Angst zu tun, zitterte ein bisschen aber hielt sich in Kampfstellung. Markus schlug Gregor mit seiner Faust in den Bauch.
Gregor spuckte Blut, doch er grinste Markus an und wiederholte sich. »Ich weiß es wirklich nicht, es kann sein aber auch nicht.«, antwortete Gregor. »Vielleicht ja doch, weil ihr Autisten auch bestimmte Fähigkeiten besitzt und vor allem in Notlagen könnt ihr extreme Kräfte entwickeln und Gregor du warst ja in so einer Notsituation als du an dem Tisch nackt gefesselt warst und kurz davor standst richtig blamiert zu werden.«, antwortete Yvonne. »Ja vielleicht ist es auch so aber was ändert das jetzt an unserer Situation?«, fragte Gregor. »Gregor bringe uns wieder nach Hause, da wo wir hingehören.«, antwortete Markus Gregor in rauer Tonlage.
»Markus, selbst wenn ich es könnte würde ich es nicht tun, weil es die perfekte Welt für mich ist die ich mir in meinen Gedanken immer schon wünschte und ich werde es genießen, wenn man dich mal fertig macht Markus.«, antwortete Gregor fies autistisch lächelnd zu Markus. Als Markus Gregor mit der Faust ins Gesicht schlagen wollte, griffen andere Mitschüler ein. Sie waren alle 1er der Klasse 3 und manche der Klasse 2.
Sie sahen, dass Gregor ein Tattoo eines 1er der Klasse 1 trug und Markus ein 0er Tattoo. Sofort nahmen sie Gregor in Schutz und manche 1er prügelten Markus nieder. Ein paar Nicht-Autisten waren zufällig zur Stelle und bewahrten Markus noch vor schlimmeren Taten seitens der Autisten, wo manche kurz vor einem Meltdown waren. Markus war von Blut überströmt und er hatte blaue Flecke überall. Seine Kleidung war total zerfetzt. Yvonne konnte nur zusehen und flüchtete in das Gebäude der Schule.
Antreffende Lehrer und Androiden entspannten dann die Lage. Sie sahen auf Gregors und Markus’ Tattoos. Gregor wurde angeboten, ob er diesen Schultag sich nicht freinehmen würde um sich medizinisch versorgen zu lassen. Markus dagegen wurde von den Lehrern zusammengeschrien und als Verursacher der Schlägerei zum Nachsitzen verdonnert, anstatt ihm bei seinen leichten Verletzungen medizinisch versorgen zu lassen. Gregor verneinte und ging trotzdem in die Schule rein genauso wie Markus.
Gregor, Markus und Yvonne kamen in ihre Klasse. Sie war sehr sauber und fortschrittlich ausgestattet und roch nach frischen Blumengeruch wie auf einem Blumenfeld, der von einer fortschrittlichen Belüftungsanlage aus den Wänden herauskam. Eine Minidrohne war ebenfalls vorhanden, die den Klassenraum bewachte.
Als noch ein paar Minuten Pause waren, redeten die autistischen Schüler untereinander nicht viel und sie waren meistens still und gefühlslos. Die Klassenräume waren sehr modern ausgestattet. Jeder hatte einen abgegrenzten Bereich und einen eigenen zugewiesenen Klassenlaptop. Es fiel auf, dass die 1er und 0er je unter sich waren. Ebenfalls sahen alle 1er viel jünger aus für ihr Alter als ihre Altersgenossen der 0er.
Jedoch waren die 0er in der Unterzahl. Die 1er waren meistens sehr ruhig und saßen nur da als würden sie still und heimlich miteinander via Gedanken kommunizieren. Manche 1er hatten die 0er dennoch gemobbt und als Affen beschimpft und Sachen auf sie geworfen. Die 0er mussten sich das gefallen lassen und sagten nichts dagegen. Markus war das ein Dorn im Auge.
»Was seid ihr für behinderte Autisten? Was fällt euch ein uns zu beleidigen und Sachen auf uns zu schmeißen ihr Psychokinder? Ihr seid doch die größten Affen, ihr geistig behinderten Spastis. Man sollte euch gar nicht in eine normale Schule lassen, sondern am besten in eine Sonderschule stecken, da wo ihr mit eurem abnormalen Benehmen hingehört.«, antwortete Markus auf die autistischen Klassenkameraden und man sah Markus’ Aggressivität an.
Das hörte der Anführer der 1er namens Tobias Gold, der ebenfalls Klasse 1 war und es machte ihn so aggressiv, dass er Markus damit drohte am Unterrichtsende des Schultages würde eine schöne Überraschung auf ihn warten.
»Das kenne ich irgendwoher. Bei mir wäre es fast dazu gekommen.«, sagte Gregor im Selbstgespräch zu sich selber. Markus wusste was Gregor meinte und er wusste auch, dass diesmal er dran sein würde und nicht Gregor. Gregor warum machst du nichts dagegen?«, fragte Yvonne. »Yvonne, was habe ich alles dank Markus das ganze Schuljahr erleiden müssen?«, antwortete Gregor. Die 1er wussten nicht was Gregor damit meinte und hielten es für nichtig.
Als die Unterrichtszeit eigentlich anfing aber der Lehrer noch nicht anwesend war, wollten manche 1er aus der Klasse auch Yvonne mobben, weil sie eben in deren Augen ein 0er und somit ein Untermensch war. Sie beleidigten sie als Untermensch und bespuckten sie.
Gregor forderte den Anführer der 1er, der Tobias hieß dazu auf das Mobbing an Yvonne zu unterlassen, weil Yvonne immer zu ihm nett war. »Gregor, warum ergreifst du Partei für einen 0er?«, fragte Tobias. »Tobias ganz einfach, weil Yvonne mir auch oft in ausweglosen Situationen half als ich von Markus gemobbt wurde und deswegen soll sie in Ruhe gelassen werden. Dafür aber könnt ihr mit dem anderen Neuzugang Markus machen was ihr wollt.«
Tobias fragte sich anfangs warum Markus denn Gregor gemobbt hatte aber er bemerkte auch, dass Gregor ebenfalls der Klasse 1 angehört und gab ihm sein Ehrenwort, dass er und die anderen 1er Yvonne in Zukunft in Ruhe lassen werden.
»Gregor, willst du mein Stellvertreter in unserer Schülerclique werden? Du musst nicht immer abhängen mit uns. Ich weiß, wir Autisten wollen ja die meiste Zeit alleine sein. Es geht nur darum Verbündete in der Schule zu haben.«, fragte Tobias zu Gregor. »Warum nicht? Ich sage zu. So einen Zusammenhalt suchte ich an den Schulen, wo ich in meiner Welt war, immer vergebens.«, antwortete Gregor.
»Gregor kannst du mich nicht wenigstens alleine nachhause schicken? Ich werde dir das immer danken und dich nie wieder mobben.«, fragte Markus in netter Tonlage Gregor. »Ich weiß nicht wie und ich kann es glaube ich nicht und selbst wenn würde ich es nicht tun da es mir gefällt wie du mal selber leidest.«, antwortete Gregor in fieser Stimmlage. Markus und Yvonne waren verängstigt.
Irgendwann in der Pause lernte Gregor einen Schüler dieser Schule kennen, über den schon Markus bescheid wusste. Es war Darius aus der Kältewelt (Erde 1943). Gregor war anfangs über die Hautfarbe und die Haarfarbe erschrocken aber kurz danach gefiel es ihm, da blau schon immer seine Lieblingsfarbe war.
Beide freundeten sich ein wenig an und Gregor erzählte ebenfalls, dass er die Kälte gerne mag und nicht nur Autist, sondern auch zum Teil Russe ist und ebenfalls die Kälte sehr gut aushält. Doch Gregor wusste auch, dass dies kein Vergleich ist zu der Kälteresistenz von Darius. Gregor erzählte auch von seinen Skifahrer-Künsten.
Darius war begeistert und erzählte Gregor, dass es in seiner Welt Skipisten gibt, wogegen selbst die größten Skigebiete in den meisten Erden wie eine Kinderskipiste auf einem kleinen Hügel aussehen würden. Gregor bot Darius an mal gemeinsam Ski fahren zu gehen sollte er mal in seiner Welt vorbeischauen, wenn Darius seine Strafe abgesessen hatte und Gregor auf Erde 1943 vorbeischaut. Darius freute sich. Gregor erzählte auch, dass er weiß wie es ist auf seiner Welt anders als die anderen zu sein und nirgends willkommen zu sein.
Gregor gab Darius den Rat sich immer an die Minderheiten zu halten, denn mit Ausländern beispielsweise kam Gregor auch immer besser aus als mit den eigenen Landsmännern, sprich Österreichern. Tobias bekam zwar dieses Gespräch durch seine Telepathie mit, jedoch machte er aus irgendeinem unerklärlichen Grund nichts dagegen.