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Paargespräch

Sven Buchsteiner

Mein Eginhard, mein Eginhard

wispert es leis aus barockem Sarg

über den Tod hinaus sind wir verbunden

Ich lieg oben, Du liegst unten

Wie einst zu schönsten Schäferstunden

Mein Imma mein, Mein Imma mein

das kann doch bei Gottes Will’n nicht sein

nur allein der Tod, der sollt uns scheiden

Du gingst doch als erste von uns beiden

Dann folgt’ ich erlöst von allem irdisch Leiden

Ach Eginhard, Ach Eginhard

Du bleibst der Gleiche auch nach Tausend Jahren

Selbst zum Glück musst’ ich Dich tragen

Im tiefen Schnee durch kaltes Dämmerlicht

Spüre ich wie Deine Lanze an meine Rippe sticht

Mein Imma mein, mein Imma mein

Das kann doch bei Gottes Will’n nicht sein

was bracht’ uns nur an diese kalte Stelle

übertraten wir doch des Todes letzte Schwelle

und doch verkeilt sich mein Becken jetzt in deiner Elle

Du Eginhard, Du Eginhard

zwar ist die Ruhestätte hier recht hart

doch welch Glück ist uns beschieden

können hier ewig beieinander liegen

wohl von Menschhand in Gottes Frieden

Ach Immalein, Ach Immalein

Muss es denn immer Wollust sein?

Wollt mit meinem Geist den Herren ehren

Wollt mich wenn nur in Maßen mehren

Und Du trugst mich fort mich zu bekehren

Mein Eginhard, mein Eginhard

am Ende ist es mir ja doch gelungen

warum lägen wird denn sonst so eng umschlungen

eingepfercht, versprengt im steinernen Bette

im hier und jetzt an Gottes ew’ger Ruhestätte

Mein Imma mein, mein Imma mein

Dann muss es wohl des Herren Wille sein

spürte Deine Wärme als die Flocken um uns stieben

und hat die Zeit unsere Körper ins Unkenntliche zerrieben

ist meine Kirche uns als Tempel doch geblieben

Seligenstädter Einladung

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