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6.2.1 Fondslösung

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Bei der ILS-Fondslösung partizipieren mehrere Investoren mit verschieden hohen Beträgen am gleichen Anlageprodukt. Diese werden von Investmentgesellschaften oder Banken aufgelegt. Fondslösungen für ILS haben verschiedene Vorteile:

 Risikostreuung: Diversifikation durch breite Streuung der Anlagen von vielen Versicherern in verschiedene Versicherungsrisiken aus unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Schadeneintrittswahrscheinlichkeiten;

 professioneller Vermögensverwalter: Die Anlagen in ILS werden von einer Partei getätigt, die sich mit den entsprechenden versicherten Risiken und den damit verbundenen Chancen und Gefahren bestens auskennt;

 Transparenz: regelmäßige Publikation der Preise, Performance und Positionierung des Fonds;

 Aufsicht: Fondslösungen unterliegen strengen aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Vorschriften des jeweiligen Fondsdomizils;

 Anlegerschutz: Das im Fonds angelegte Vermögen fließt bei Konkurs des Vermögensverwalters oder der Depotbank nicht in die Konkursmasse ein, sondern bleibt als Sondervermögen eigenständig erhalten.

Bevor der Anleger die Entscheidung trifft, Fondsanteile zu kaufen, muss er verstehen, ob mit dem jeweiligen Produkt des entsprechenden Vermögensverwalters diese Vorteile zu realisieren sind.

Fonds können geschlossen oder offen sein. ILS-Fonds sind i.d.R. offen, d.h., laufende Anlagen in den Fond sind gemäß Vorgaben des Fondsprospekts möglich. Der auflegende Vermögensverwalter hat aber die Möglichkeit, den Fonds zu schließen, wenn der Fonds voll platziert ist oder wenn es für Neugelder keine geeigneten Investitionsmöglichkeiten gibt. Es ist v.a. bei eher illiquiden Fonds darauf hinzuweisen, dass es dem Fondsverwalter gemäß Prospekt möglich ist, bei Kündigungen (Redemptions) Gates einzusetzen, so dass z.B. pro Kündigungstermin nur 5% des Fondsvermögens und nicht mehr liquidiert werden und der Investor aufgrund dessen nur über längere Zeit seine Positionen kündigen bzw. liquidieren kann. Auch können im Schadenfall Side Pockets eingesetzt werden: Dies erlaubt dem Fondsverwalter, vom Schadenfall betroffene Anlagen, bei denen eine marktgerechte Bewertung schwer zu ermitteln ist, in ein separates Portfolio zu transferieren. Dies schützt neue Investoren vor Schäden im Portfolio.

ILS-Fonds verfolgen unterschiedliche Strategien. Reine Katastrophenanleihefonds investieren nur in liquide Katastrophenbonds. Aufgrund der Handelbarkeit dieser Anleihen, können Anlagen und Liquidationen entsprechend den im Prospekt festgelegten Zeichnungsfristen regelmäßig erfolgen. Daneben gibt es Fonds, die ausschließlich in illiquide besicherte Versicherungslösungen investieren. Da diese nicht handelbar sind, können Anlagen oder Desinvestitionen nur im beschränkten Umfang und nur zu gewissen Zeitpunkten erfolgen. Eine weitere Strategie ist eine Mischform, bei der handelbare und nicht-handelbare ILS kombiniert werden. Entsprechend sind auch die Zeitfenster, was Anlagen oder Desinvestitionen anbelangt, zwischen den beiden reinen Strategien angesiedelt.

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