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Der Rauhnachtspuk

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nheimliche Geister gehen in den zwölf Rauhnächten um. In den drei Hauptraunächten – vor St. Thomas oder am Heiligen Abend, an Silvester und vor Heiligdreikönige – haben Hexen und Unholde die größte Macht. Der Bauer sieht es darum nicht gern, wenn an diesen Abenden jemand von seinen Leuten außer Haus ist.

Aber der Schuster-Toni von Lampersdorf bei Arnstorf lachte darüber und ging in der Nacht vor dem Dreikönigsfest nach Geiselsdorf zum Kartenspielen. Gegen zwölf Uhr nachts machte er sich auf den Heimweg.

Als er am Altberg über den kleinen Steg ging, merkte er, dass er nicht mehr allein war. Er schielte zurück und sah im ungewissen Schneelicht einen Geißfuß.

Jetzt wusste er, woran er war. Er schlug ein Kreuzzeichen nach dem anderen und keuchte die Anhöhe hinauf. Zu Tode erschöpft, erreichte er die Haustür und fand sie zum Glück offen. Als er noch zitternd ob der vorausgegangenen Schrecken aus dem Kammerfenster schaute, fuhr etwas mit gräulichem »Huio« am Fenster vorbei. Er hörte es noch ein paar Mal um das Haus heulen.

Wäre nicht am Schrot der geweihte Palmbusch gehangen und hätte man nicht an die Fenster und Türen drei Kreuze gezeichnet gehabt, so wäre es um den Toni geschehen gewesen.

Rauhnächte

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