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Fragestellungen und Zielsetzungen dieses Buches

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In diesem Sammelband werden folgende Fragestellungen und Zielsetzungen verfolgt:

• Kritische Analysen von Evolutionstheorien. Welchen Status haben Evolutionstheorien als historische Rekonstruktionen der Naturgeschichte? Hier soll u. a. gezeigt werden, dass die methodische Vorgehensweise bei historischen Evolutionstheorien6 in vielerlei Hinsicht der Vorgehensweise im Rahmen des Design-Ansatzes ähnelt. Als Konsequenz ergibt sich, dass die Gründe für den Ausschluss des Design-Ansatzes aus wissenschaftlichen Erklärungen im Wesentlichen auch für historische Evolutionstheorien gelten würden.

• Welche Erklärungskraft haben aktuelle kausale Evolutionstheorien, die die Ursachen des Formenwandels beschreiben?

• Wie wird Wissenschaft, einschließlich Naturwissenschaft, im Rahmen eines Schöpfungsparadigmas (Design-Ansatz) betrieben?

• Welches sind die grundlegenden Argumente bzw. Überlegungen im Rahmen des Design-Ansatzes? Welche Kritik gibt es an diesem Ansatz und wie stark ist ihre argumentative Kraft?

• Welche (Typen von) Indizien sind an den Lebewesen nachweisbar, die als „Spuren eines Schöpfers“ interpretiert werden können?

Es zeigt sich, dass es gute Gründe dafür gibt, den Design-Ansatz zu verfolgen und dass die Einbeziehung dieses Ansatzes erkenntnisfördernd ist. Zum Beispiel produziert die naturwissenschaftliche Forschung laufend neue Befunde, die plausibel als Indizien für einen Schöpfer gewertet werden können. Klassische Gegenargumente wie z. B., dass Kritik an einem umfassenden „Ansatz Evolution“ bzw. der „Design-Ansatz“ per se unwissenschaftlich oder gar wissenschaftsfeindlich sei, oder auch der beliebte Lückenbüßervorwurf erweisen sich nach genauer Analyse als unbegründet. Eine antiwissenschaftliche, weil dogmatische Haltung besteht vielmehr darin, den Erklärungstyp „Design“ ohne zwingende Sachgründe und aus vermeintlich methodischen Gründen aus dem Diskurs auszuschließen.

Zusammenfassend ergeben sich drei wichtige Gründe für eine umfassende Suche nach zutreffenden Antworten unter Einschluss des Antworttyps „Schöpfung“ („Design“):

1. Bestimmte Antwortoptionen dürfen nicht von vornherein ausgeschlossen werden, weil sonst möglicherweise die zutreffende Antwort ausgeschlossen wird. Die Offenheit für den Design-Ansatz ist nicht nur eine legitime, sondern auch eine notwendige Voraussetzung für eine rationale, d. h. ergebnisoffene, wahrheitsorientierte Ursprungsforschung.

2. Es gibt tatsächlich sehr starke Indizien für einen Schöpfer. Solche Indizien werden anhand von Kriterien erkannt, die auf anderen Gebieten unstrittig sind. Wir zögern normalerweise keine Sekunde, ein komplex-funktionales Gebilde wie eine Maschine auf einen Urheber zurückführen. Warum soll beispielsweise die funktionale Komplexität bei Lebewesen kein Indiz für einen Schöpfer sein, wo dieses Kennzeichen in Bereich der Technik ein unstrittiges Indiz ist?

3. Verschiedene nicht-empirische, d. h. philosophische oder methodologische Argumente gegen einen Design-Ansatz erweisen sich bei genauer Analyse als unbegründet.

Schöpfung ohne Schöpfer?

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