Читать книгу Die Reden des Johannes Mandakuni - Группа авторов - Страница 17
3.
ОглавлениеLaßt uns also eilends Buße tun, sei es aus Verlangen nach den ersehnten Freuden, sei es aus Furcht vor den angedrohten schrecklichen Qualen; häufen wir nicht Lasten auf Lasten und fügen wir nicht fürder Leid auf Leid! Auch soll uns der Teufel nicht durch Einflüsterungen täuschen, als, wir hätten noch lange zu leben; noch soll er uns durch unsere Jugend verführen, als könnten wir im Alter Buße tun. Warten wir doch nicht bis das unerbittliche Ende kömmt und bis man uns erbarmungslos abruft! Nicht wollen wir müßig und träge sein, verdienstlos ankommen! Nein, sühnen wir unsere Vergehen und büßen wir für unsere Sünden. Laßt uns nacheifern dem Starkmut der Starken und den Tugenden der Tugendhaften! Ihr Herz ist ja gereinigt, ihr Verstand erleuchtet, frei von Sünden sind sie und frei von Ungerechtigkeit. Ihr Sinn ist immer nach oben gerichtet, und um das Höhere sind sie ständig besorgt. In ihrem irdischen Leibe führen sie ein Leben wie Engel. Sie haben nicht (erst) Schriften zur Belehrung oder Darbietung von Vorbildern nötig. Denn besser als ein Buch offenbaren sie, worin die Rechtschaffenheit des Geistes15 und die Tugendhaftigkeit der Sitten besteht.