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14.

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[Forts. v. ] Werde (also) nicht traurig, wenn du von deinem Reichtum verlierst, denn gleichzeitig damit verlierst du auch von deinen Sünden. Sobald du das Silber weggegeben hast, hast du auch deine Sünden weggeschafft und deine Werke geläutert vom Schmutze und Unrat, wie es heißt: „Tut Barmherzigkeit, dann ist euch alles rein75.“ Denn durch die Barmherzigkeit wird der Leib der Barmherzigen geläutert, auch seine Seele wird geläutert, sein Eigentum wird gesegnet und Glück ruht auf seinen Arbeiten, seine Herden mehren sich. Seine Schafzucht wird größer und seine Felder werden fruchtbar, wenn er Barmherzigkeit ganz nach Gottes Willen übt. Denn die Barmherzigkeit gegen die Armen liegt bei Gott auf Zinsen. Jedoch nicht nur das oben Erwähnte allein bildet die Vergeltung, (Gott) schenkt den Barmherzigen auch das Reich, errettet ihn vor den Schlingen des Feindes und rettet ihn aus den Klauen der Hölle. Obschon ja auch die Jungfräulichkeit einen hohen Grad der Heiligkeit besitzt, der Barmherzige steht doch höher in Ehren da. Obschon es etwas Großes ist um strenges Fasten und um viele hervorragende Tugenden, größer noch ist die Barmherzigkeit, Gott teuer und wohlgefällig. „Groß und ehrenwert ist der barmherzige Mann.“

Wer aber keine Barmherzigkeit übt, den nennen die heiligen Schriften nicht Mensch, sondern Hund, Schwein und alleinfressendes Raubtier. Denn solche (Menschen) sind Leuchter ohne Licht, Augen ohne Sehkraft, Quellen ohne Wasser, verdorrte Bäume, welche nur noch den Namen haben, aber keinen Nutzen (stiften).

Die Reden des Johannes Mandakuni

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