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7.

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[Forts. v. ] Bei der Belehrung hierüber sprach der Herr auch: „Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit er euch aufnehme in die ewigen Wohnungen59.“ Das gleiche sprach auch Paulus: „Wandelt nach der Liebe und erweiset eifrig den Armen Barmherzigkeit, damit auch ihr Barmherzigkeit findet bei Christus60.“ Und an einer andern Stelle sagt er: „Er verteilet und gibt den Armen, seine Gerechtigkeit währet in Ewigkeit61.“ Ja, Paulus vertraut dies nicht bloß dem (guten) Willen an, sondern er befiehlt und gebietet es sogar mit den Worten62: „Der Überfluß eures Reichtums gehört der Not der Armen und der Überfluß des Gebetes der Armen soll euch Nachlaß eurer Sünden erwirken.“ Nichts erleichtert so sehr die Sündenlast wie das Mitleid und die Barmherzigkeit mit den Armen. So belehrte ja auch der heilige Daniel Nabuchodonosor, als er in seinen Sünden krank darniederlag. Er fragte den Propheten, welche Mittel es gegen diese Wunden gäbe. Da trat Daniel vor als der Arzt und sprach63: „König, nicht Fasten, nicht Nachtwachen, nicht ein Bußkleid, nicht das Leben in der Einsamkeit kann dir etwas nützen; gehe vielmehr hin und sühne durch Werke der Barmherzigkeit deine Sünden und deine Ungerechtigkeit durch Mitleid gegen die Armen. Das ist das Lösegeld, das dich rechtfertigt, und der Weg, der dich zum ewigen Leben führt.“

Die Reden des Johannes Mandakuni

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