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Geh also in dich und lege ab die eitle Einbildung des Geistes und der Zierden! Dann tritt hin vor Gott und höre! Wenn die des Todes Schuldigen vor die Könige hintreten, machen sie keinerlei Prunk, sondern bitten und flehen nur; wenn Verwundete ins Spital gehen, kümmern sie sich auch nicht um das oder jenes, sondern suchen nur ein Heilmittel für ihre Wunden und Stillung ihrer Schmerzen. So darf auch der, welcher durch Sünden verwundet und von den Leiden der Gesetzesverletzungen betroffen ist, nicht im Schmuck und mit unreinen Gedanken in die Kirche gehen, und soll sich nicht salben und seine Haare flechten für die Zeit des Gebetes, wo er es darbringt vor Gott. Im Gegenteil soll man den Leib züchtigen und seine Gedanken reinigen, in ärmlicher Erscheinung, mit zerknirschtem Herzen, und demütig bei sich selbst soll man hintreten und vor Gott stehen und soll mit vielen Bitten bitterlich seufzen und weinen; ohne Unterlaß soll man unter Seufzern flehen und beten; an seine Brust muß man schlagen; die Arme ausbreiten, Tränen vergießen, mit zerknirschten Herzen seine Vergehen bekennen mit bescheidener Sprache, mit Beschämung im Antlitz, mit Trauer im Tone, mit mitleiderweckender Sprache soll man sich mit Gott aussöhnen und Nachlaß seiner Sünden erlangen.

Die Reden des Johannes Mandakuni

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