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Leben im Tempoland

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Auf dem Schreibtisch türmen sich die Stapel, ein Termin gibt dem nächsten die Klinke in die Hand, das Telefon läutet mit dem Handy um die Wette, die E-Mailbox droht mit zu vielen ungelesenen E-Mails, Papier und Druckertoner sind alle, die Kinder müssen zum Sport und die Katze zum Tierarzt, unterwegs Post und Bank, Mutter klagt den regelmäßigen Anruf ein, abends laden die neuen Nachbarn zum Glas Wein, das Finanzamt mahnt die Steuererklärung an – und der Tag hat nur 24 Stunden …

»Wie soll ich das nur alles schaffen?« Sie haben gelernt, sich eine Aufgabenliste zu machen, um Ihren Kopf zu entlasten. Sie führen einen Terminkalender – unter der Annahme, ohne ihn würden Sie total im Chaos versinken. Überall hängen gelbe Post-it-Zettel. Nur: Sie schaffen vielleicht mehr in der gleichen Zeit, aber im Grunde drehen Sie sich einfach noch schneller, wie der Hamster im Laufrad – emsig auf der Stelle tretend.

Moment mal! Die Lösung unseres inneren Getriebenseins finden wir nur, wenn wir Tage und Stunden in unser Leben einbauen, in denen wir den Sinn unseres Lebens suchen, finden und verfolgen. Minuten, in denen wir die Welt erforschen und dabei mit unseren Sinnen erleben. Denn wahres Leben ist Erleben. Und das tun wir mit unseren Sinnen. Im Tempoland aber hat man keinen Sinn mehr für die Sinne. Denn die gehetzte Gesellschaft ist stolz auf alle Erfindungen, die Zeit sparen helfen – die wir dann wieder vergeuden können: an noch mehr Arbeit oder beim Zeit-Totschlagen. Weil wir gar nicht mehr wissen, wie wir mit gewonnener Zeit umgehen sollen.

Die 16 Lebensmotive in der Praxis

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