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Lebenskunst zwischen Muss und Muße

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Muße heißt nicht: sich endlos im Liegestuhl räkeln – wobei das ab und an auch wahre Entspannung sein kann. Sondern: bei Sinnen sein. Die Welt entdecken mit allen Sinnen im Hier und Jetzt. Neugierig, spielerisch, beweglich, wie ein Kind. Es gibt Menschen, die können sich im hektischen Großraumbüro hinsetzen, alles um sich vergessen, die Sinne einschalten, auftanken. Und arbeiten gestärkt, zufrieden weiter. Dahinter steckt Lebensmanagement. Diese Menschen sind ausgeglichen. Sie leben in Balance zwischen Muss und Muße. Das kann man lernen, dafür ist es nie zu spät. Man muss sich nur die Zeit nehmen. An ihr mangelt es nämlich nicht.

Im Schnitt leben wir 76 Jahre. Davon verschlafen wir z. B. 26,7 Jahre. Der Job frisst 8,2 Jahre, die Hausarbeit 13,6 (Männer: 5,4). Im Stau stehen wir 1,3 Jahre. Vor dem Fernseher sitzen wir 6 Jahre. Der echten Muße gönnen wir gerade mal 4 Monate. Und in die piepst auch noch das Handy rein. Wir führen ein Leben zwischen Zeit-Mangel und Zeit-Vertreib. Und was wir als Luxus ersehnen, nehmen wir uns nicht: Zeit für uns.

Gutes Zeitmanagement ist Selbstmanagement. Wir müssen unsere Eigenzeit – jene Dauer, die unsere Handlungen nun einmal benötigen, und den Zeitpunkt, der für uns der richtige ist – in Übereinstimmung bringen mit äußeren Taktgebern wie Kalendern, Fahrplänen, Chefs, Partnern und Weckern. Und das ein Leben lang – in Form von Life-Leadership. Zeitsklave oder Zeitbeherrscher – was wir sind, hängt nur davon ab, ob wir der Tyrannei der Uhren und äußeren Taktgeber unterliegen oder uns die Stunden und Tage dienstbar machen.

Die 16 Lebensmotive in der Praxis

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