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[44]Tafel V

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Sie standen am Rande des Waldes,

bewunderten ständig die Höhe der Zeder,

suchten den Eingang zum Wald.

Da, wo Chumbaba entlangging, findet sich eine Spur,

sind die Wege deutlich, ist klar der Pfad.

Sie erblicken den Zedernberg, die Wohnung der Götter, der Göttinnen Thron.

[Vor diesem ganzen Land] erhebt sich die Zeder in ihrer Pracht,

[schön] ist ihr Schatten, reich an Erquickung!

[Ver]schlungen ist das Dorngestrüpp, undurchdringlich der Wald,

[weit] dehnt sich die Zeder aus, und das Unterholz erlaubt keinen Zugang.10

Auf eine Meile schickt die Zeder Schösslinge aus,

über zwei drittel Meilen die Zypresse.

Über sechzig Fuß dehnt sich das Wurzelgeflecht der Zeder.

Harzduft verströmt sie, wie Regen rieselt er herab,

breitet sich aus .…

In der Tiefe des Waldes beginnt ein Vogel zu singen,

[ein zweiter] antwortet ihm, sie zwitschern laut

Es klagt eine Wildtaube, eine Turteltaube antwortet.

[Als der] Storch [klappert], jauchzt der Wald laut.

Ein Hahnen[schrei] schallt durch den Forst;20

Affenweibchen lärmen, ein junger Affe heult (und)

wie ein Chor von Sängern und Pauken(spielern)

musizieren sie tagtäglich vor Chumbaba.

Als nun die Zeder ihren (dunklen) Schatten ausbreitete,

befiel Gilgamesch Furcht,

[45][Grauen] packte seine Seiten (und)

Schwäche befiel seine Knie.

[Da tat Enkidu] den Mund auf, redet, spricht zu Gilgamesch:

»Komm, lass uns in die Mitte des Waldes vordringen,

einen Warnruf ausstoßen!«30

Da tat Gilgamesch den Mund auf, redet, spricht zu Enkidu:

[»Warum, mein Freund,] sind wir so unglücklich,

nachdem wir schon das ganze Gebirge überwunden haben?

[……] …. vor uns

[…………] …. werden wir das Licht erblicken.

[Mein Freund ist erfahren] im Streit,

[er] überlebte [die Feldschlacht,] den Tod fürchtet er nicht,

[mit Blut beschmiert,] fürchtet er (doch) den Tod nicht.

[Steh mir bei, mein Freund, (und) gemeinsam wollen wir hintreten.

[Dein Herz soll tapfer den Ka]mpf [aufnehmen!«40

Lücke von etwa 15 Zeilen.

Chumbaba überlegte und sprach zu sich selbst:56

»Ging da nicht ein .… [ ]

Ging da nicht ein …... [ ]

Warum sind erschrocken …. [ ]

Warum ……….60

Lücke von 6 Zeilen.

Möge Enlil [ihn] verflu[chen ….67

Da tat Enkidu seinen Mund auf, [redet, spricht zu Gilgamesch:]

[46]»Mein Freund, Chumba[ba ….

ein Freund ist (nur) ein[er allein, aber zwei sind zwei.]70

Auch wenn einer schwach ist, der zweite [wird ihm helfen]

Auch wenn einer ausgleitet, dann [ ]

Dein dreifach gedrehtes Seil [ ]

Ein Hund ist stark (?) .… [seine zwei Jungen ….]

Stell dich fest hin [….

Mein Freund, ein Pfeil [….

Der Weg, den du [betreten hast ….

Sobald wir ….

ist voll (?) trägt (?) ….

.… sein …. zwei ….80

Mein Freund Scham[asch ist Schall und Rauch

Sprich zu Schamasch, er möge dir die dreizehn Winde [geben ….]

Da erhob Gilgamesch sein Haupt, und vor Schamasch weint er,

vor dem Strahlenkranz der Sonne flie[ßen seine Tränen:]

»Schamasch, diesen Tag, da ich auf dich vertraute, [vergiss nicht (?)!]

Jetzt nun tritt hin und [….]

Dem Gilgamesch, Spross [aus der Mitte von Uruk, gewähre deinen Schutz!«]

Schamasch hörte das, was [er sprach,]

und sofort antwortete ihm eine warnende Stimme von oben her:

»Fürchte dich nicht, tritt ihm entgegen!90

Seine Wohnung soll er nicht betreten!

In den Forst soll er nicht herunterkommen, ihn nicht betreten,

ehe er die sieben Ge[wänder des Schreckensglanzes] anlegte.

[47]Eines hat er bereits angelegt, sechs ausgezogen [….]

E[r nun ….

Wie ein stößiger Wildstier, angriffslustig,

stieß er einen Schrei aus, voller Furcht97

Lücke von etwa 135 Zeilen.

Enk[idu öffnet seinen Mund, redet, spricht zu Gilgamesch:233

[Mein] Freund, fange einen Vogel und

Wohin [laufen seine Jungen?]

Chumba[ba ….

wo lau[fen ….

wo lau[fen ….

Da hörte Chumbaba das, [was Enkidu sagte,]

und Chum[baba] erhob sein Haupt, [vor Schamasch weint er,240

vor dem Strahlenkranz der Sonne [fließen seine Tränen.]

Du bist tatsächlich eingetreten, En[kidu ….

Beim Ansturm der Waffen [(bist du) ein Kö]nig]

und gegenüber dem Bewohner sei[nes] Hauses [….]

[Du sitzt/wohnst wie ein Hirte vor ihm]

und wie der Wink seines Mundes [.… du ….]

Nun, Enkidu, du [kannst mich befreien],

sage doch dem Gilga[mesch, er möge mein Leben verschonen.«

Enkidu öffnet seinen Mund, [spricht zu Gilgamesch:]

Mein Freund, Chumbaba, Wäch[ter des Zedernwaldes,]250

mach Schluss mit ihm, töte ihn, [zerstöre seine Macht!]

Chumbaba, den Wächter des Waldes, mach Schluss mit ihm,

[48]töte ihn, zerstöre seine Macht!

Sobald (?) es Enlil, der oberste der Götter, hören wird,

werden [die großen Götter mit] uns zürnen

………………..

………………..

Es hörte Chumba[ba ….

Da er[hob] Chum[baba sein Haupt, vor Schamasch weint er,

vor dem Stra[hlenkranz der Sonne fließen seine Tränen:]260

Lücke von etwa 25 Zeilen.

[ ] Gilgamesch ………. den Forst (?)286

Das Gilgamesch-Epos

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