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2 O dass doch meine Stimme schallte / bis dahin, wo die Sonne steht; / o dass mein Blut mit Jauchzen wallte, / solang es noch im Laufe geht; / ach wär ein jeder Puls ein Dank / und jeder Odem ein Gesang!

3 Was schweigt ihr denn, ihr meine Kräfte? / Auf, auf, braucht allen euren Fleiß / und stehet munter im Geschäfte / zu Gottes, meines Herren, Preis; / mein Leib und Seele, schicke dich / und lobe Gott herzinniglich!

4 Ihr grünen Blätter in den Wäldern, / bewegt und regt euch doch mit mir; / ihr schwanken Gräslein in den Feldern, / ihr Blumen, lasst doch eure Zier / zu Gottes Ruhm belebet sein / und stimmet lieblich mit mir ein.

5 Ach alles, alles, was ein Leben / und einen Odem in sich hat, / soll sich mir zum Gehilfen geben, / denn mein Vermögen ist zu matt, / die großen Wunder zu erhöhn, / die allenthalben um mich stehn.

6 Wer überströmet mich mit Segen? / Bist du es nicht, o reicher Gott? / Wer schützet mich auf meinen Wegen? / Du, du, o Herr Gott Zebaoth! / Du trägst mit meiner Sündenschuld / unsäglich gnädige Geduld.

7 Ich will von deiner Güte singen, / solange sich die Zunge regt; / ich will dir Freudenopfer bringen, / solange sich mein Herz bewegt; / ja, wenn der Mund wird kraftlos sein, / so stimm ich doch mit Seufzen ein.

8 Ach nimm das arme Lob auf Erden, / mein Gott, in allen Gnaden hin. / Im Himmel soll es besser werden, / wenn ich bei deinen Engeln bin. / Da sing ich dir im höhern Chor / viel tausend Halleluja vor.

Text: Johann Mentzer 1704

Melodie: bei Johann Balthasar König 1738

Satz: nach »Wir loben Gott« 1982

© Satz: Saatkorn

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