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2 Wer hat mich wunderbar bereitet? / Der Gott, der meiner nicht bedarf. / Wer hat mit Langmut mich geleitet? / Er, dessen Rat ich oft verwarf. / Wer stärkt den Frieden im Gewissen? / Wer gibt dem Geiste neue Kraft? / Wer lässt mich so viel Glück genießen? / Ist's nicht sein Arm, der alles schafft?

3 Schau, o mein Geist, in jenes Leben, / zu welchem du erschaffen bist, / wo du, mit Herrlichkeit umgeben, / Gott ewig sehn wirst, wie er ist. / Du hast ein Recht zu diesen Freuden, / durch Gottes Güte sind sie dein. / Sieh, darum musste Christus leiden, / damit du könntest selig sein.

4 Und diesen Gott sollt ich nicht ehren / und seine Güte nicht verstehn? / Er sollte rufen, ich nicht hören, / den Weg, den er mir zeigt, nicht gehn? / Sein Will ist mir ins Herz geschrieben, / sein Wort bestärkt ihn ewiglich: / Gott soll ich über alles lieben / und meinen Nächsten gleich als mich.

5 O Gott, lass deine Güt und Liebe / mir immerdar vor Augen sein! / Sie stärk in mir die guten Triebe, / mein ganzes Leben dir zu weihn; / sie tröste mich zur Zeit der Schmerzen, / sie leite mich zur Zeit des Glücks, / und sie besieg in meinem Herzen / die Furcht des letzten Augenblicks.

Text: Christian Fürchtegott Gellert 1757

Melodie: Justin Heinrich Knecht (1793) 1797

Satz: nach Justin Heinrich Knecht (1793) 1797

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