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Im Museum Unterlinden im elsässischen Colmar steht der bekannte Isenheimer Altar. Er ist das Meisterwerk von dem Maler Matthias Grünewald. Bei der berühmten Kreuzigungsszene finden wir Johannes den Täufer rechts neben dem Kreuz. In seiner linken Hand hält er die aufgeschlagene Bibel. Mit seinem rechten Zeigefinger deutet er auf Jesus, der am Kreuz hängt. Im Johannesevangelium weist Johannes der Täufer schon gleich zu Beginn auf Jesus hin (V. 23). Dabei wundern sich die Leute. Sie fragen Johannes: „Bist du ein Prophet oder gar der Christus?“. Johannes hätte das bejahen können. Er hätte zum Star werden können. Doch stattdessen weist er demütig auf Jesus, den schon die Schrift bezeugt: „nicht ich, sondern er“. „Nicht ich, sondern er“ – das ist auch ein Zuspruch und Anspruch an mich selbst.

„Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“

Johannes 6,68b