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A2.5 Kapnografie

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Konkretes Handlungsziel in der prähospitalen Notfallmedizin ist die 100 % Kapnografierate, d. h., dass jeder mittels eines Endotrachealtubus, alternativer Atemwege oder eines einliegenden Tracheostomas beatmeter Patient immer mittels einer Kapnografie überwacht werden muss. Es gibt keinerlei Gründe, auf eine Kapnografie bei einem beatmeten Patienten zu verzichten. Ein besonderer Pitfall in diesem Zusammenhang ist, dass trotz vorgehaltener Kapnografie diese nicht eingesetzt wird. Die OcEAN Studie zeigte unlängst, dass nur 83 % der einer Zentralen Notaufnahme zugeführte Patienten tatsächlich eine Kapnografie-gestützte Überwachung im Rahmen einer prähospital durchgeführten Beatmung erhalten hatten (Bernhard et al. 2019). Aus medicolegalen Aspekten ist dies kritisch und die Vorhaltung der kapnografische Verfahren ist gemäß der DIN-EN-Norm für Rettungsmittel verpflichtend. Hieraus ergibt sich, dass bei Nachweis eines entsprechend schuldhaften Vorgehens eine rechtliche Konsequenz droht. Als Pearl hingegen könnte man in diesem Zusammenhang bezeichnen, dass mittels der Kapnografie auch ein nicht-invasives hämodynamisches Monitoring zur Verfügung steht.

Das ABCDE-Schema der Patientensicherheit in der Notfallmedizin

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