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2.4.1 Polyklonale Antikörper

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Polyklonale Antikörper werden aus Seren von Tieren (z. B. Kaninchen) gewonnen, die zuvor mit humanen Lymphozyten bzw. Lymphoblasten immunisiert wurden.

Die gebildeten Antikörper binden an unterschiedliche Oberflächenproteine der Immunzellen und induzieren Komplement-abhängige zytotoxische Reaktionen sowie Apoptose. Neben einem starken Abfall der Lymphozyten können auch Thrombozytopenien und Granulozytopenien beobachtet werden.

Aufgrund ihres tierischen Ursprungs können Antikörper gegen diese polyklonalen Antikörper gebildet werden. Deshalb muss in jedem Fall vor erstmaliger Applikation eine Allergietestung in Form eines Hauttests am Patienten durchgeführt werden. Außerdem kann es zu einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion kommen, die auch als „Serumkrankheit“ (Symptome sind u. a. Fieber, Juckreiz, Hautausschlag, Gelenk- und Muskelschmerzen) bezeichnet wird.

Durch vorherige Applikation von Glukokortikoiden (z. B. Prednisolon) bzw. Antihistaminika kann die systemische Verträglichkeit verbessert werden.

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