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1 Materialgestütztes Storytelling im Fremdsprachenunterricht

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Der Begriff Storytelling umfasst verschiedene Ansätze des Geschichtenerzählens. Während der Begriff auch in anderen Disziplinen verwendet wird, etwa im Marketing, im Journalismus oder in der Psychologie, bezeichnet er in der Fremdsprachendidaktik in der Regel eine literaturdidaktische Herangehensweise, in der Geschichten entweder frei oder materialgestützt vorgetragen werden. Der Begriff ‚Material‘ bezieht sich in diesem Zusammenhang auf Texte, Bilder oder Realien. Der Fokus dieses Beitrags liegt auf Storytelling mit Hilfe von Picture Books, d.h. einer Form von materialgestütztem Storytelling. Wenngleich Picture Books den Verlauf der Geschichte vorgeben, unterscheidet sich das Erzählen von Geschichten wesentlich vom bloßen lauten Vorlesen. Materialgestütztes Storytelling ist wie auch das freie Erzählen interaktiv, bezieht die Zuhörenden mit ein und erlaubt spontane Adaptionen des Ausgangstextes an das sprachliche und kognitive Niveau der Schülerinnen und Schüler. Im Gegensatz zum freien Erzählen erweist sich die Arbeit mit Picture Books als weniger flexibel und auch der Einsatz von Gestik und Mimik wird gegebenenfalls durch das Buch, das die Lehrkraft in den Händen hält, eingeschränkt. Dieses vermeintliche Manko wird jedoch durch eine Vielzahl von Vorteilen ausgeglichen. Die zusätzliche Visualisierung durch Bilder unterstützt das Verständnis und dient der Semantisierung unbekannter Wörter. Die Arbeit mit Picture Books erleichtert außerdem der Lehrkraft den Vortrag, da dieser nicht auswendig gelernt werden muss, und eröffnet den Lernenden die Möglichkeit, die Handlung zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nachzulesen (vgl. Klippel 2003: 7; Wright 2008: 14f.).

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