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Wasserversorgung

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Wussten Sie, dass die Wasserversorger verpflichtet sind, den Härtebereich des Trinkwassers mitzuteilen? Den Wert braucht jeder, um den Geschirrspüler richtig einzustellen und beim Wäschewaschen das Waschmittel richtig zu dosieren. Der Wert ist auf der Wasserabrechnung zu finden, die 99 Prozent der Deutschen jedes Jahr zugeschickt bekommen, denn nur etwa ein Prozent ist nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. In Deutschland gibt es etwa 2.400 Wasserversorgungsgebiete, die als „groß“ gelten. In diesen Gebieten geben sie mehr als 1.000 Kubikmeter Trinkwasser am Tag ab oder es werden mehr als 5.000 Personen versorgt. In diesen Gebieten werden 73,2 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt. Das sind etwa 90 Prozent der Bevölkerung, die jährlich rund 4,4 Milliarden Kubikmeter davon bezieht – etwa 9.200 Füllungen des Bodensees. Der überwiegende Rest der Bevölkerung bezieht das Wasser von lokalen Versorgern.

Wasserversorgung in Deutschland

• Die Gesamtlänge aller Verteilungsnetze beträgt ca. 500.000 Kilometer.

• Im europäischen Vergleich halten sich in Deutschland die Wasserverluste aus den Verteilungsnetzen mit weniger als 7 Prozent in engen Grenzen. Im Vergleich zu Großbritannien, wo aufgrund eines schlecht gewarteten Leitungsnetzes rund 29 Prozent und in Italien 27 Prozent verloren gehen, nehmen wir damit eine Spitzenposition in Europa ein.

• In Deutschland reinigen 9.307 Kläranlagen täglich mehr als 26,9 Millionen Kubikmeter Abwasser.

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2015–2018

Woher kommt das Wasser in Deutschland?

• 1 % Flusswasser

• 8 % Quellwasser

• 8 % Uferfiltration

• 9 % angereichertes Grundwasser

• 12 % See- und Talsperrenwasser

• 62 % Grundwasser

Quelle: Statistisches Bundesamt (2013)

Preise für Wasser

Die Mehrzahl der Haushalte zahlt einen Kubikmeterpreis und eine monatliche Grundgebühr. Die Grundgebühr macht etwa 80 Prozent des Preises für Wasser aus. Durchschnittswert: 1,69 € für den Kubikmeter (m3), monatliche Grundgebühr: 5,92 €,

Die Kosten für Trinkwasser in Deutschland sind in den vergangenen Jahren laut Statistischem Bundesamt nur leicht angestiegen. Es gibt regionale Unterschiede. Zwischen 2005 und 2016 erhöhten sich die Preise im Schnitt um 17,6 Prozent. Die Steigerungsrate lag damit leicht über derjenigen der Verbraucherpreise mit 16,1 Prozent im selben Zeitraum.

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2018


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