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Nach dem Wochenende

– Markús hier.

– Na sieh einmal an!

– War das nicht viel besser so?

– Doch, aber jetzt habe ich versagt.

– Nicht so schlimm.

– Jæja. Und von wo hole ich dich gerade her?

– Von der Arbeit.

– Wann gehst du essen?

– Irgendwann nachher.

– Ich habe gerade eine dermaßen leckere Scholle gegessen, das glaubst du nicht.

– Einer toten Scholle traue ich alles zu.

– Ich weiß. Und wie war das Wochenende?

– Ziemlich schön.

– Nichts Besonderes?

– Haben Leute getroffen, sind mal durch die Stadt geschlendert – halt diese traditionellen Wochenendsachen.

– Das ist ja auch am besten.

– Manchmal jedenfalls.

– Richtig.

– …

– Spannend, auf den Ministerpräsidenten zu warten.

– Ich weiß nicht.

– Das ist eine Rede an die Nation, Junge.

– …

– Geir sollte etwas zu sagen haben.

– …

– So verbissen, wie sie am Wochenende getagt haben.

– …

– Markús?

– Ja, nein, ich habe nur eben was gelesen, aber ja, sie haben getagt. Das war auch das Mindeste.

– …

– Am Samstag sind Harpa und ich in der Sonne um den Stadtsee gelaufen, und ich glaube kaum, dass es am Konferenzhaus jemals lebendiger zugegangen ist. Ein Auto nach dem anderen und scharenweise Reporter, die alles verfolgt haben, was sich bewegt hat.

– Was, meinst du, kommt dabei heraus?

– Keine Ahnung – aber alles außer der Bekanntgabe eines gigantischen Vertrags mit ausländischen Notenbanken ist das Ende.

– Und glauben die Leute daran, an so einen Vertrag?

– Die Leute hoffen es zumindest. Es sieht halt gerade nicht so gut aus.

– Wie wenig gut?

– Was?

– Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass alles verloren ist?

– So um die 50 Prozent.

– Das …

– So ist es halt.

– …

– Aber es ist natürlich schwer zu sagen. Und ich möchte da eigentlich auch nicht weiter drüber nachdenken, in einer halben Stunde ist sowieso alles klar, und es bringt nichts, herumzuspekulieren.

– Du meinst, dass das Ergebnis vorliegt?

– Ja.

– …

– Aber Papa, hier ist eigentlich gerade alles im Arsch, und ich kann kaum …

– Kein Problem, wollte dich nur kurz hören.

– Okay, wir bleiben in Kontakt.

– Ja, tschüss.

– Bye.

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