Читать книгу DIE LÖSUNG steht an der Decke - Gudrun Heinrichmeyer - Страница 15
Träumen: Goldene Kugeln
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In dieser Geschichte reinigen goldene Kugeln Blockaden in Körper und Gehirn und machen den Weg frei für Neues. Du kannst erleben, wie erstarrtes Denken aufgelöst und Platz für Neues geschaffen werden kann Das macht den Weg frei für neue Erfahrungen.
Gleich darfst du deine Schaltkreise in deinem Denkpalast positiv beeinflussen… die wie ein Netzwerk in deinem Gehirn organsiert sind… und für dich…in dir wirken…
Dein Denkinstrument, dein ganzer Körper von den Haarwurzeln bis zu den Zehenspitzen wird durch die Wirkung von goldenen Kugeln positiv beeinflusst… Sie schaffen Platz und machen den Weg frei für neue Verknüpfungsmöglichkeiten…
Deine aktiven positiven Verschaltungsmuster werden dadurch stabilisiert, was sich bis hin zu den verschiedensten Bereichen deines Körpers auswirken kann…
Hast du gewusst?... es werden Millionen Informationen… Bilder… Geräusche… Gerüche… Geschmacksempfindungen… Gefühle… in deinem Gehirn verarbeitet, erinnert, abgerufen!...
Die feinen Verknüpfungen der Nervenzellen reagieren auf elektrische Erregungen… die über die Nervenfasern vom Körper zum Gehirn weitergeleitet werden und umgekehrt…
Wenn dich also vorübergehend irgendetwas aus dem Gleichgewicht gebracht hat,… das dir Unbehagen oder Spannungen bereitet hat,… spürst du das in deinem Inneren…
Manchmal haben sich sogar mehrere richtig unwohle Gefühle gesammelt, die dich daran hindern, mit und in dir selbst, Wohlbefinden und Frieden zu spüren… So kann manchmal ein kleiner Fleck mit Spaghetti-Soße auf der Hose oder… eine Fliege an der Wand… deine inneren Schaltkreise negativ beeinflussen…
Normalerweise ist dein Denkpalast mit offenen Türen ausgestattet… aber es gibt auch Momente, in denen Türen sich an manchen Stellen verschließen, weil Angst oder Ärger solche Reaktionen hervorgerufen haben…
… und nun lasse geschehen… und beobachte… was du erlebst… was in deiner Vorstellung passiert… denn dein Gehirn kann real oder mental nicht unterscheiden… Aus diesem Grund sind alle diese Übungen, die du in deiner Fantasie… oder deinen Gedanken machst, so wirkungsvoll…
Blicke nun für einen längeren Moment nach oben… und stelle dir einen schönen Sonnentag vor…
Du sitzt, stehst oder lümmelst an einem für dich angenehmen Platz und lässt dich gedanklich von der Sonne wärmen…
Ein Sonnenstrahl trifft auf deinen Kopf und du fühlst gleichzeitig ein leichtes Kribbeln oder Vibrieren auf deiner Kopfhaut… Vielleicht wunderst du dich und schaust in Richtung Sonnenstrahl, der nun noch genauer auf dich und deinen Kopf gerichtet ist… und du kannst sehen, wie die Luft erfüllt ist mit unzähligen winzigen goldenen Kügelchen… sie kommen näher, direkt auf dich zu und schwirren liebevoll um deinen Kopf herum…
Wenn du es erlaubst, kommen sie zu dir… Wie bei einer angenehmen äußeren und inneren Kopfmassage befreien dich die Kugeln von Spannungen... Sie können durch deine Kopfhaut wie durch eine Membran fließen oder schweben… In der Geschwindigkeit, Größe und Anzahl, so wie du es möchtest… ganz ohne Scheu direkt in deinen Kopf hinein… und beginnen, sich sehr angenehm unter der Haut zu bewegen… Du kannst alles regulieren…
Angenehme Gefühle entstehen, wenn dir etwas unter die Haut geht… und du fühlst, wie wohltuend es für dich ist, wenn sich die Kugeln weiter und weiter… unter deiner Haut in deinem Kopf bewegen… eine Kugel schubst die andere an… wandert weiter… schubst die nächste an…
Immer mehr Kugeln sind an der Arbeit… die eine folgt der anderen… sie rütteln und schütteln, leuchten… in deinem Inneren,… öffnen verschlossene Türen… verrostete Türschlösser… rütteln, schütteln weiter… in den verschiedenen Regionen… reinigen sämtliche Gehirnwindungen… Frontallappen… Großhirn… Kleinhirn… Stammhirn… transportieren alles Unangenehme hinaus… hinterlassen ihr wohltuendes goldenes Licht in dir…
Du nimmst wahr… wie sie dir behilflich sind, wenn ein Kanal zu eng geworden ist… denn sie räumen das beiseite… das dir bisher den Weg versperrt hatte… sie beseitigen Blockaden… und Hindernisse…
… Vielleicht bemerkst du jetzt schon, wie liebevoll dein Denkapparat behandelt wird während die Kugeln weiter… und weiter rollen… Sie gelangen sogar in deine Blutbahn… in die Muskeln… in den Bewegungsapparat… in deine Organe… in alle Winkel deines Körpers… vom Kopf bis zu den bis zu deinen Zehenspitzen… In deinem ganzen Inneren… ist Bewegung… Genieße die Bewegung überall da, wo es für dich wichtig ist… Die goldenen Kugeln rütteln, schütteln… und transportieren weiter hinaus…
Du hast jetzt 1 Minute Zeit, die Wirkung der goldenen Kugeln zu beobachten und zu genießen, dann wirst du meine Stimme wieder hören, die dich weiter begleitet.
(1Minute Zeit lassen)…
Möglicherweise… entsteht nun so etwas wie eine Art Musik in deinem Körper… vielleicht kannst du sie hören und dich nach diesem Rhythmus entsprechend bewegen oder locker schütteln…
Die Kugeln wirken in dir, sie tun ihr Werk,… als ob sie ein Teil von dir wären… wie ein Organ, das zuverlässig seine Aufgabe erledigt… und gleichzeitig wie ein selbständiger Organismus, der sich zu deinem Wohle organisiert…
Es kann sein, dass die Bewegungen und das Tempo der Kugeln allmählich etwas nachlassen… langsamer… und langsamer werden, weil sie in vielen Bereichen ja schon ihre Arbeit erledigt haben…
Fühlst du dich jetzt schon freier… und leichter? Nimm dir die Zeit, dies genau… zu beobachten während nur noch die eine oder andere Kugel… sich in dir bewegt… und nur noch wenige Kugeln bei der Arbeit sind… bevor sie deinen Körper durch deine Fußsohlen wieder verlassen…
Es kann sein, dass sich nun das goldene Licht in dir… mehr und mehr ausbreitet… dich immer mehr erfüllt und ausfüllt…
Jetzt hat das wohltuende Licht in dir richtig viel Raum… lasse es stärker und stärker werden…
… Du atmest tief ein… und fühlst Wohlbefinden… Du atmest aus… und fühlst dich frei…
Vielleicht dankst du nun innerlich deinem Kopf für die wunderbare Kooperation… dafür, dass du so viele neue Eindrücke erleben konntest…
… und nun kommst du zusammen mit dem Licht in dir wieder hierher zurück, bist erfrischt und munter… reckst und streckst dich… und erlebst dich friedvoll, erholt, gesund und frisch!...
Sei jetzt wieder ganz wach!
„Ach, ich fühle mich so viel besser in meinem Brustkorb… ich fühle mich frei und leicht, alles ist so klar und harmonisch, beschwingt und unbeschwert. Das erinnert mich an den Frühjahrsputz. Dabei stelle ich mir auch immer Musik an und bewege mich rhythmisch dazu. Diese Geschichte gebe ich auch gerne an meine Leser weiter.“ Insgeheim dachte sie… „Mein Selbstbewusstsein ist förmlich gewachsen und ich könnte jetzt trotz Kostüm mit meiner Herde im Handumdrehen die größte Wiese mähen…“ „Einfach herrlich!“, flötete Frau Schaf und fuhr sich durch die gülden schimmernden Locken.
Frau Schafs Gehirn, das erstaunlicherweise zu diesem Zeitpunkt noch mit seiner Trägerin per Sie kommunizierte, flüsterte: „Liebe Frau Schaf, Sie sollten öfter mal träumen und entspannen… sich dabei bewegen… so tanken Sie Energie. Eine kleine Auszeit kann Wunder bewirken. Nach einer kurzen Erholungspause bin ich wieder fit und schneller, als zuvor! So kann ich die von Ihnen gestellten Aufgaben in viel kürzerer Zeit erledigen.“
Der Delfinmensch wirkte entspannt und irritiert zugleich. Seine Hautfarbe wirkte etwas stumpfer und blasser als zuvor.
Albert Muster bemerkte das und wollte helfen – vielleicht auch, um sich von seiner inneren Leere abzulenken. Er sprach den Delfinmenschen direkt an: „Mir fällt auf, Sie sehen so blass aus – wie geht es Ihnen?“
Der Delfinmensch antwortete: „Eigentlich habe ich mich die meiste Zeit während der Geschichte sehr wohl gefühlt. Doch wenn ich mich zurückerinnere kam bereits vor der Geschichte bei mir immer wieder eine plötzliche innere Unruhe auf – eigentlich seitdem Dr. Engström das Wort ergriffen hat. Ich kann mir gar nicht erklären warum.“
Albert Muster ließ nicht locker: „Liegt das vielleicht an der suggestiven Stimme von Dr. Engström?“
Der Delfinmensch überlegte kurz und erwiderte: „Nein, die Stimme kann es nicht gewesen sein, ich habe mich die meiste Zeit ja außerordentlich wohl gefühlt.“
„Wir sollten alle eine Pause einlegen, damit wir unsere Erlebnisse in Ruhe verarbeiten können… was meinen Sie dazu?“, fragte Dr. Engström in die Runde. „Ich würde mich auch gerne noch etwas mehr bewegen, um körperlich und geistig wieder ganz in Schwung zu kommen. An diesem sonnigen Spätnachmittag bietet sich ein kleiner Rundgang an, bei dem ich mich mit dieser idyllischen Gegend vertraut machen kann. Lassen Sie uns gegen Abend noch einmal darüber reflektieren, was so bei jedem Einzelnen von Ihnen abging.“ Er blätterte schon jetzt zur nächsten Geschichte, legte ein Lesezeichen in das Buch und schlug es wieder zu, danach stellte er es zurück in die Bibliothek, wo es geduldig auf Dr. Engström und seine Zuhörer wartete und noch eine Weile seine Geheimnisse ganz für sich bewahrte.
Alle waren mit dem Vorschlag einverstanden… Sie verabredeten sich zur nächsten gemeinsamen Zusammenkunft um 20.00 Uhr und strebten in alle Richtungen auseinander.
Albert nahm seine drei Zeitschriften, die er täglich las (TAZ / Junge Welt / Neues Deutschland) mit in den Garten. Auf seine Gewerkschaftszeitschriften verzichtete er bei Fortbildungen aus Zeitgründen.
Seine geliebte Andrea raunte ihm beim Hinausgehen zu: „Schatzi, Albi, der zuckt immer nur bei bestimmten Wörtern!“ – Genaues Beobachten hatte sie als Sozialpsychologin ja gelernt.
Albert, der seine plötzlich entstandene innere Leere gerne mit Inhalten füllte, bot die Beschäftigung mit dem Innenleben einer anderen Person eine willkommene Abwechslung und so fragte er seine Frau Andrea nach ihren Beobachtungen: „Was denkst du, Andrea – gab es da irgendein Muster in seinen Reaktionen?“
Andrea erinnerte sich: „Es waren die Worte Gesundheit, Angelegenheit, heilend und unterscheiden, bei denen er heftiger reagierte. Ich kann da kein Muster erkennen – du vielleicht?“
Albert sinnierte eine Weile vor sich hin und bemerkte dann: „Mir fällt in diesem Zusammenhang nur Che Guevara ein, der ursprünglich Arzt war, sich um die Gesundheit der Menschen kümmerte, heilend wirkte, sich aber dann um ganz andere Angelegenheiten kümmerte, weil es ihn störte, dass Arm und Reich sich so stark unterscheiden.“
Danach las Albi seine Journale, Andrea stellte für den Garten noch einige Kringel-Miniaturen her, Engström besichtigte den Kräutergarten des Hotels, Frau Schaf telefonierte wie immer mit ihren Kindern, Hugo Kirchheim ging erneut zum Goldfischteich und studierte das Kreisschwimmen der großen Karpfen und der Delfinmensch schrieb seiner Oma.
Genauso wie sie sich anfänglich zerstreut hatte, fügte sich die Gruppe wie eine pulsierende Masse in umgekehrter Richtung wieder zu einer Einheit zusammen und versammelte sich um Punkt 20.00 Uhr im Salon. Die Teilnehmer, die sich noch nicht kannten, stellten sich kurz mit ihren Namen vor, in der Gewissheit, dass sie sich bei den folgenden Gesprächen über ihre Traum-Erlebnisse schon noch besser kennenlernen würden.
Albert Muster sprach Andrea liebevoll an: „Liebste, ich lasse dir gerne den Vortritt beim Erzählen – mein Kopf ist noch so leer.“
Andrea begann mit den Worten: „Wenn es Ihnen Recht ist, beginne ich. Ich hatte ein sehr angenehmes Empfinden der Ganzheitlichkeit von Körper und Geist. Das habe ich sehr genossen. Es ist sehr schön, dass das Leuchten anhält. Am Schluss bleibt eine ganz wohlige friedliche Stimmung. Ich fühle mich beschenkt, das tut gut.“
Diesmal zuckte der Delfinmensch für alle deutlich sichtbar mit dem linken Auge bei dem Wort Ganzheitlichkeit. Andrea bemerkte die Reaktion und übergab das Wort direkt an ihn. „Es ist mir sehr unangenehm – gerade durchfuhr es mich schon wieder – ich muss mich bei Ihnen entschuldigen! Das Zucken meines Auges kann ich nicht kontrollieren und ich kann mir nicht erklären, weshalb es immer wieder auftaucht“ sprach der Delfinmensch. „Wenn Sie nichts dagegen haben, beginne ich jetzt Ihnen meine Traumerlebnisse zu erzählen: Am Anfang dachte ich mir, dass die Ankündigung, dass die goldenen Kugeln helfen werden, eine interessante Tranceeinleitung wäre. Kaum hatte ich von den Kugeln gehört, dachte ich, ich würde sie schon kennen und schon war ich in Trance. Das Stichwort Schaltkreise hat mich ebenfalls angesprochen. Denn es hat mich an neuronale Netzwerke erinnert und die wiederum haben mich daran erinnert, dass ich noch ein paar Bücher über künstliche Intelligenz besitze, die ich noch lesen möchte. Dann fiel mir ein, dass ich noch einem Kollegen wegen eines Treffens Bescheid geben wollte. Bei dem Stichwort Sonne dachte ich an Segeln. Mir fiel ein, dass das sehr schön ist, aber oft schwer zu organisieren und es bleibt ein einmaliges Erlebnis. Dann dachte ich, dass es vielleicht schlauer wäre, in etwas anderes zu investieren, das mich dauerhaft zufrieden macht. Mir fiel ein Buch von Louise Hay ein.“ In diesem Moment konnten alle Zuhörer das erneute Zucken des Delfinmenschen wahrnehmen, „… und dass ich mich über Buddhismus genauer informieren wollte. Und nun zu den Kugeln: Das erste Mal, als die goldenen Kugeln vorkamen, hatte ich mir drei große, etwa faustdicke, goldene Kugeln vorgestellt. Diese drei großen Kugeln waren interessant, als sie durch den Körper wanderten, weil sich mein Körper so merkwürdig ausgebeult hat. Die goldenen Kugeln passten sich allmählich in der Größe an. Danach weiß ich nicht mehr viel. Zum Schluss wurde mir bewusst, dass ich in letzter Zeit viele unangenehme Erlebnisse hatte und ich mehr auf mich achten sollte.“
Albert Muster fasste sich extrem kurz nach der Kopfreise. Normalerweise waren seine Einleitungen schon deutlich länger als sein gesamter Bericht. Besonders Andrea war erstaunt über die knappe Schilderung: „In der Übung ist Vieles, was ich nicht mehr brauche, verschwunden. Durch meinen Kopf sind Kugeln in Größe einer Erbse gerollt. Diese Kugeln haben alle unnötigen Dinge aufgesaugt. Jetzt ist mein Kopf wieder klar und Vieles, was ich nicht mehr wusste, ist mir eingefallen. Das war eine sehr hilfreiche Übung, durch die ich auch wacher geworden bin.“
„Die Berichte sind sehr unterschiedlich, so wie es sich anhörte, scheinen wir ganz verschiedene innere Vorstellungen zu entwickeln … was davon zu halten ist, ist mir noch recht unklar… wir sollten auf jeden Fall weiter experimentieren!“, kommentierte Andrea Muster-Caro, die als Psychologin gerne in der Metaposition verweilt.
„Verehrte Mitwirkende, ich finde, heute ist es schon sehr spät, lassen Sie uns zu Bett gehen, damit wir morgen fit sind für eine weitere Geschichte und danach für die Heimreise.“ Der Delfinmensch zuckte erneut. „Wir können uns ja am nächsten Wochenende ab Freitag-Mittag bis Sonntag wieder zu einem sBarcamp im Club-Maed treffen, um neue geistige Abenteuer einzuleiten“, meinte Frau Schaf.
Die anderen waren einverstanden und zogen sich in ihre Zimmer zurück.