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Abb. 2: Finanzielle Schäden und Arbeitsplatzverluste durch Unternehmensinsolvenzen in den letzten fünf Jahren
Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an creditreform: Insolvenzen in Deutschland, Jahr 2020 S. 4 f.

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Dass die staatlichen Corona-Hilfen zu einer bemerkenswerten Entwicklung des Insolvenzgeschehens geführt haben, zeigt sich auch in der Betrachtung der Insolvenzzahlen unterteilt nach Hauptwirtschaftsbereichen. Trotz des flächendeckenden Lockdowns im Frühjahr, von dem der Handel stark betroffen war, ist ein markanter Rückgang der Insolvenzen im Handel von rund 16,3 % zu verzeichnen, welcher zusammen mit dem Baugewerbe (minus 16,4 %) auch den höchsten Rückgang darstellt. Anders als der Handel ist das Baugewerbe allerdings bislang der am wenigsten von der Corona-Krise betroffene Wirtschaftsbereich.[5]

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Gut die Hälfte aller registrierten Insolvenzfälle des Jahres 2020 (58,1 %) entfiel auf das Dienstleistungsgewerbe. Dieser Anteil ist wie in den Vorjahren weiter gewachsen. Die Zahl der Insolvenzfälle in der Dienstleistungsbranche, zu der auch die Gastronomie zählt, lag um 12,3 % unter dem Vorjahreswert. Um 8,5 % gesunken sind schließlich die Insolvenzen im Verarbeitenden Gewerbe, das mit 1 290 Fällen die kleinste Gruppe darstellt.[6]

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Die rückläufige Insolvenzentwicklung der letzten Jahre wird in der folgenden Abbildung anschaulich dargestellt. So nahmen die Insolvenzzahlen im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe gegenüber dem Referenzjahr (2006) am stärksten ab: aktuell auf nur noch gut ein Drittel des damaligen Wertes. Halbiert haben sich die Insolvenzzahlen in diesem Zeitraum im Handel. Nachdem die Zahl der Insolvenzen im Dienstleistungssektor noch 2011 und 2012 über dem Wert von 2006 lag, hat sich die Situation hier merklich entspannt.

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