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1. 4 Die universelle, göttliche Ordnung

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Oft wird gefragt, ob das Leben in Wahrheit vielleicht nur auf einer Verkettung von diversen Zufällen basiert. Nein, es basiert auf einer Verkettung von Entscheidungen, die jeder letztendlich für sich selbst trifft. Unsere Entscheidungen treffen wir auf Grund dessen, was uns tagtäglich an Ereignissen und Umständen begegnet und zuträglich erscheint. Unser Morgen wird nur dadurch bestimmt, wie wir dieses im Heute bewerten und sortieren, um dann etwas in unserem Sinne daraus zu gestalten. Gerade der Gedanke, dass etwas unbedingt gelingen muss und die vollkommene Konzentration darauf, untermalen die Tatsache, dass etwas im Moment noch ganz anders ist, als wir es wollen. Folglich befassen wir uns mit einem Mangel und ziehen so noch mehr davon an. Damit bewirken wir aber das Gegenteil. Gerade hier findet sich wieder das Hauptproblem vieler Fehlversuche, die Dinge zum Positiven zu verändern. Dies geschieht nicht, weil es irgendjemand oder irgendetwas so für uns bestimmt hätte. Es fällt uns allgemein leichter, negative Dinge anzunehmen und sich auf solche zu konzentrieren. Diese rufen entsprechende Emotionen hervor und man sendet unweigerlich Schwingungen aus, die dazu passende Ereignisse, einschließlich entsprechender Widersacher, anziehen. Man erwartet wieder einmal Pech zu haben, weil dies so oft zuvor der Fall war. Sie erinnern sich bestimmt an den Fluch festgefahrener Glaubenssätze. Dabei bemerkt man nicht, dass alles, was im Jetzt geschieht und damit unser Morgen beeinflusst, überhaupt nicht wirklich durch das Gestern beeinflusst werden kann. Es sei denn, wir lassen es, genau durch diese negative Einstellung, geschehen. Vergessen Sie, was in der Vergangenheit war, es sei denn, Sie können sich durch diese, aufgrund positiver Erlebnisse, zu etwas motivieren und die vergangenen Ereignisse spenden Ihnen Trost und Kraft. In der Schöpfung für das Morgen und Übermorgen sollte die Gegenwart Vorrang haben. Spontanität resultiert nie aus dem Vorhin. Besonders dann nicht, wenn Sie sich zurücklehnen, um etwas durch die Kraft Ihrer Vorstellung zu kreieren, was noch nicht der Realität entspricht. Um es zu erschaffen oder dazu beizutragen, die nötigen Elemente in Ihr Leben zu ziehen, konzentrieren Sie sich nicht auf Ihre Wünsche und deren Erfüllung, sondern auf die Resultate. Die Vorstellung von der Erfüllung Ihrer Wünsche bezieht sich auf den Weg dorthin und nicht auf mehr.

Wenn Sie sich nur vorstellen, in ein Autohaus zu gehen und wie der Verkäufer Ihnen den Schlüssel und die Wagenpapiere Ihres Wunschautos aushändigt, ist dies nur ein Weg um diese Situation anzuziehen. Es ist aber noch kein Faktum dafür, dass Sie diesen Wagen, auch über dieses Ereignis hinaus, als Ihr Eigentum betrachten dürfen. Vielleicht erhalten Sie nur die Gelegenheit zu einer Probefahrt. Erst wenn Sie sich vorstellen können, wie andere Ihnen zu der neuen Errungenschaft gratulieren, Sie damit in Ihrer eigenen Garage einparken und sich über Ihr neues Gefährt bereits freuen können, ist dieser geistige Akt abgeschlossen und findet so die Kraft, sich irgendwie tatsächlich zu manifestieren.

Der Schritt davor entspricht mehr der Absicht und bedeutet Motivation. Dabei gehen die Elemente der eigentlichen Schöpfung letztendlich immer fließend ineinander über. Jeder muss dabei auf sein Bauchgefühl achten, um das rechte Mischungsverhältnis zu ergründen. Ausnahmslos jeder hat dieses Potential und sollte es auch nutzen.

Der Grund, aus dem uns im Allgemeinen ein hundertprozentiges, unmittelbares Gelingen all unserer Schöpfungen versagt bleibt, dürfte besonders einem Umstand zuzuordnen sein. Unsere materielle Ausrichtung und der physische Körper wirken wie ein Schwingungsdämpfer. Würde alles, was wir denken, sofort und in der erdachten Form eintreffen, hätten wir im wahrsten Sinne des Wortes sehr schlechte Karten. Wie oft würde man gern den nervenden Chef, im übertragenen Sinne, einfach auf eine ferne Insel verbannen. Zum einen hegen wir nicht wirklich diese Absicht und zum anderen werden wir einen solchen Gedanken schnell wieder verwerfen, weil er uns unsinnig erscheint.

Damit wäre ein weiteres Element unseres Schaffens oder Nicht-Schaffens erklärt. Jeder Gedanke hat zwar das Bestreben, sich tatsächlich zu verwirklichen und auch die Möglichkeit dazu, *aber nur dann, wenn wir diesen nicht selbst durch unseren mangelnden Glauben, unsere negative Erwartungshaltung und unzureichende Motivation schwächen. *Unentschlossenheit und mangelnde Begeisterung lassen das Feuer der Leidenschaft bekanntlich schnell wieder verglühen. Dabei kommt es wiederum darauf an, dass unser unbewusstes Selbst immer mitspielt, entweder, weil es bereits überzeugt ist oder weil es sich irgendwie überzeugen lässt.

Viele, die über das Gesetz der Anziehung gelesen haben und wenig Erfolgversprechendes darin erkennen konnten, schenkten dieser Tatsache viel zu wenig Aufmerksamkeit. Es wird ebenso wenig wahrgenommen, wie das Kleingedruckte einer Versicherungspolice.

Fakt ist, unser Unbewusstes hat uns vollkommen im Griff, denn es bestimmt die Mehrzahl unserer alltäglichen Handlungsabläufe. Eine Möglichkeit, dieses unbewusste höhere Selbst zu überzeugen, ist die Möglichkeit der bildhaften Vorstellung und der ständigen, inneren Suche nach den glücklichen Umständen in allem. Das ist Nahrung für die Seele, eine Motivation.

Weiterhin sollte man, wie bereits erwähnt, nicht nur dieses Erdenleben in mögliche Endresultate einbeziehen, die sich offenbaren. Wenn ein Wunsch sich nicht erfüllt, kann dies auch auf ein übergeordnetes Begehren aus einer anderen Zeit zurückzuführen sein. Etwas, das wir vielleicht unbedingt erledigen möchten und was aus der Sicht unserer Seelenanteile heraus, keinen weiteren Aufschub rechtfertigt. Wieder können wir uns hier dagegen auflehnen, um zu versuchen, etwas anderes zu erzwingen. Damit wäre aber wenig gewonnen, würden wir dies nur durch ein tiefes Gefühl der Unzufriedenheit und Ziellosigkeit auf Erden, mit körperlichen und gemütsbedingten Symptomen vergelten.

Noch einmal zur Erinnerung. Wenn ich mir aus einer höheren Warte zum Beispiel, vor der Reinkarnation auf Erden, für dieses Leben einen bestimmten Weg zugedacht habe, um eine bestimmte Entwicklung voranzutreiben, kann ich hier durchaus andere Entscheidungen treffen. Man kann wünschen, denken und erschaffen, was immer einem beliebt und wird dadurch auch irgendwie in einer entsprechenden Richtung voranschreiten. Alle schöpferischen Anstrengungen basieren aber weiter auf den vorangegangenen und bedeuten noch lange nicht, dass man mit seinen Bemühungen auch ein Gefühl der Erfüllung erreicht und dabei glücklich wird. Wir schieben somit unsere eigenen Entscheidungen nur immer weiter auf, werden irgendwann aber daran erinnert, dass wir uns selbst auferlegt haben von vorne zu beginnen, wenn das ursprüngliche Ziel nicht erreicht wurde. Es bleibt aber letztendlich unser freier Wille, was immer auch geschieht. Wenn sich etwas hier und heute nicht verwirklicht, muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es uns auf ewig verwehrt oder erspart bleibt. Sich selbst zu verwirklichen, heißt wiederum nicht, sich nur in der augenblicklichen Gegenwart zu entfalten, sondern sich manchmal dieser nur zu stellen.

Unsere Schöpfungen reichen über alle selbst auferlegten Grenzen hinaus und dies geschieht nicht unbedingt immer bewusst.

Hier offenbart sich oftmals die Kluft, auf der einen Seite zwischen dem, was wir bewusst in unser Leben ziehen wollen, weil wir denken, es würde uns glücklich machen und einer tiefen Überzeugung auf der anderen Seite, welche uns unbewusst daran hindert, zu glauben, dass wir das bekommen, was wir brauchen, weil wir uns dafür selbst als zu gering erachten.

Gleichzeitig stellt dieses tiefe, innere Bewusstsein immer wieder die Frage, ob wir mit der Erfüllung unserer Wünsche tatsächlich glücklich werden können. An genau diesem Punkt treffen wir nicht nur Entscheidungen, sondern verleihen Ihnen auch die notwendige Macht, sich zu verwirklichen.

Dabei ist es wahrhaftig vollkommen gleichgültig, ob wir einen Parkplatz an gewünschter Stelle vorfinden oder im Lotto gewinnen wollen. Alles manifestiert sich letztendlich durch unsere Entschlossenheit und unseren Glauben an uns selbst und eine höhere Fügung, die uns fortwährend dabei unterstützt.

Dies ist das vierte Element: das ewige Leben in einer rein geistigen Welt die wir Jenseits nennen. Dabei geht es zum einen um die vielfach erhoffte Hilfe und Führung durch diese Dimension und zum anderen um unseren Lebensplan, den wir bereits vor der Geburt nach eigenem Ermessen festgelegt haben und dem wir auch nach dem körperlichen Tod weiter folgen. Es geht um die Verbindung zu dieser jenseitigen Welt, wie zu allen anderen Welten im Universum.

Dass unsere augenblickliche Realität davon ebenfalls betroffen ist, dürfte in diesem Zusammenhang unschwer zu erkennen sein. Unsere körperliche Hülle ist nur eine Leihgabe, die unserem Geist als Werkzeug dient. Nur weil Wasser zu Eis gefrieren, wieder schmelzen und anschließend verdampfen kann, bleibt es dennoch Wasser. Es verändert lediglich seinen Aggregatzustand oder einfach seine Schwingung und stellt sich uns nur in einer anderen Form dar. Sehen wir das sogenannte Jenseits oder die geistige Welt doch einfach als Aggregatzustand der menschlichen Existenz an, als eine Änderung der ursprünglichen Form durch die Wandlung in eine andere Schwingungsebene.

Mitten im Leben und zwischen zwei Welten

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