Читать книгу Mitten im Leben und zwischen zwei Welten - Guido Kreft - Страница 5

Vorwort

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Alles, was jetzt geschieht, ist das Resultat unseres Denkens und Handelns im Gestern. Folglich gestalten wir heute, auf diese Weise, unser Morgen und Übermorgen. Erfahren Sie, wie Sie selbst an diesem Schöpfungsprozess teilhaben und durch die Ausrichtung Ihrer eigenen Vorstellungskraft eine Pforte zu einer höheren Dimension öffnen können.

Lernen Sie anhand von Beispielen und Experimenten, vier schöpferische Elemente in Ihrem Alltag zu nutzen. Die Rede ist nicht von Wundern, die sich dann ereignen, wenn man sich in einem bequemen Sessel zurücklehnt, um vor sich hin zu träumen. Hier geht es vielmehr um eine Kraft, die in und gleichzeitig um uns herum wirkt, die weder an Zeit noch Raum gebunden ist und in der viele die fremde, höhere Macht einer Schöpfung sehen.

Diese Kraft aber geht in Wahrheit von uns selbst aus. Wir alle sind mit Allem und Jedem im Universum verbunden. Aufgrund unseres freien Willens und der Möglichkeit, unsere eigenen Bedürfnisse und Sehnsüchte mittels unseres kreativen Bewusstseins zu befriedigen, ruht in uns eine Kraft, die uns zum Ebenbild des Schöpfers erhebt.

Wir sind ewig.

Der Ort am anderen Ende des Universums, welchen wir fälschlicherweise als das Jenseits bezeichnen, ist in Wahrheit nur einen Gedanken von uns entfernt. Der Begriff Jenseits erhält nur dadurch seine Berechtigung, weil sich dessen Existenz und Nähe jenseits unserer Vorstellung befindet.

Ergründen Sie mit mir gemeinsam jene geheimnisvolle Dimension, in die wir eines Tages alle eintauchen und dort denen begegnen werden, die uns dahin vorangegangen sind.

Erfahren Sie, wie jeder Mensch schon auf Erden den Kontakt zu einer Welt jenseits unseres analytischen Verstandes aufnehmen kann, um daraus Hilfe, Kraft und innere Führung zu schöpfen.

Wir sind nie wirklich ganz allein, wenn wir es nicht so wollen. Um mit dem Himmel zu kommunizieren, muss niemand nach oben sehen, sondern in sich hinein fühlen.

Gehen Sie ein Stück des Weges mit mir, um zu erfahren, wie ich meinen eigenen Weg als Ziel erkannt habe. Bewusst zu leben und dieses Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten, setzt die Befreiung aus einer uns immer wieder ereilenden Ohnmacht voraus.

Viele haben das Gefühl, ohne Macht über ihr eigenes Schicksal in einer Vorbestimmung gefangen zu sein. Sie fühlen sich unfähig zum Handeln und unfähig, ihrem Leben selbst eine Richtung zu geben. Manchmal ist diese Ohnmacht zu bequem, um aus ihr zu erwachen. Nur unser Gefühl kann uns verraten, ob wir bereit sind, diesen Schritt zu gehen.

Vielleicht ist ein Blick zurück auf das bisherige Leben schmerzhaft, weil man erkennen muss, dass man viele Gelegenheiten versäumt hat. Aber es ist nie zu spät für Veränderungen, weil sie im Kopf beginnen. Sich selbst zu erkennen, um bewusst zu leben, heißt auch, an sich selbst zu glauben und jederzeit Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Dies wiederum bedeutet, sich selbst Fehler zuzugestehen und – sich zu verzeihen, um dann möglicherweise auch anderen vergeben zu können. Nur so kann man das, was ist und das, was sich daraus unweigerlich ergeben wird, ohne Schmerz annehmen. Vergebung ist Heilung. Kein Wort, sondern eine Einstellung, ein tiefes Gefühl.

Wenn Sie jetzt noch nicht bereit sind, sich auf Ihre Gefühle einzulassen, ist das okay. Lassen Sie sich Zeit, denn davon haben Sie mehr als genug. Wir sind geschaffen für die Ewigkeit. Niemand muss alles in einem Moment oder einem Leben bewältigen oder bereinigen.

Unser Leben wird durch andere beeinflusst, aber niemals durch andere entschieden.

Bewusst zu sein, ist die Fähigkeit, sich den Augenblick zunutze zu machen, indem man ihn als eine selbsterschaffene, gegenwärtige Realität anerkennt. Natürlich kann jeder aktuelle Zustand auch ebenso beliebig wieder verändert werden. Durch Bewusstwerdung kann jeder seinen Weg, nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen, frei gestalten. Tatsächlich aber verbringen viele beinahe das ganze Leben in einem Zustand der Bewusstlosigkeit, ohne die Gelegenheiten zu erkennen, die es zu bieten hat.

Manche Erfahrungen des Alltags erscheinen wie ein endloser Alptraum und von manchem Traum wissen wir nach dem Erwachen zunächst nicht, ob dieser unserer Fantasie oder der Realität zuzuordnen ist. Dass Traum und Realität nicht selten miteinander verwechselt werden, liegt vielleicht auch daran, dass sie manchmal so nahe beieinander liegen. Auf der einen Seite hetzt man durchs Leben, als gäbe es in jeder Minute etwas zu verpassen, auf der anderen Seite hängt man seinen Träumen vom Glück und einer besseren Zukunft endlos hinterher, gibt sich Visionen hin, weil es schwer fällt, Entscheidungen zu treffen und diese in die Tat umzusetzen. Wir lassen gern andere machen und geben das Ruder allzu oft aus der Hand. Leben bedeutet Bewegung, und zwar immer in eine Richtung. Nach vorn und nie zurück. Es kennt keine Pause und erst recht keinen Stillstand. Dem Fluss des Lebens zu folgen bedeutet nicht das bequeme Schwimmen mit dem Strom, sondern die Verantwortung uns selbst gegenüber zu übernehmen, jederzeit auch dem Weg zum eigenen Glück zu folgen. Wenn wir etwas tun, wozu wir nicht geschaffen sind und was uns nicht wahrhaftig entspricht, sind wir Gefangene einer fremden Realität. Diese presst unweigerlich nicht nur das Gemüt, sondern auch unseren Körper in ein Korsett. Die Realität wird nur noch ein Sortieren unserer Bedürfnisse und Wünsche nach Relevanz. Dabei vergessen wir ständig, dass wir selbst auch Schöpfer sind.

Wir selbst erschaffen uns und unsere Umgebung jeden Tag neu. Unsere Schöpferkraft findet ihren Ursprung in der Absicht und manifestiert sich letztendlich durch das Fokussieren unserer Gedanken und Gefühle. Bewusstsein ist reine, schöpferische Energie. Da Energie, allein schon nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht geschaffen oder zerstört werden kann, weil sie immer war, allgegenwärtig ist und immer sein wird, kann auch der körperliche Tod nicht das Ende unserer Existenz bedeuten. Durch unser Bewusstsein sind wir schon jetzt unendlich und grenzenlos. Wir sind erschaffen aus Energie, die weder verloren gehen, noch an ihrer Entfaltung gehindert werden kann. Daraus ergibt sich ganz automatisch, dass wir mit Allem und Jedem im Universum in Verbindung stehen und somit alles darin berühren und durchdringen.

Sich dieser Tatsache schon im Alltag bewusst zu werden, ist allein auf Grund einer besonders menschlichen Eigenart von großer Bedeutung: Wir neigen dazu, unsere Bedürfnisse auch dadurch zu befriedigen, indem wir versuchen, andere zu manipulieren, so wie auch wir selbst manipulierbar sind. Oft geschieht dies ganz unbewusst und mitunter sogar in einem Maße, welches wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht vorzustellen im Stande sind. Es geschieht jeden Tag. Wir nennen das Zufälle, die natürlich nur aus Unkenntnis für solche gehalten werden. Wir manipulieren nicht nur, indem wir körperlich auf andere einwirken und unseren Willen durchsetzen, sondern oft allein durch die Kraft unserer Gedanken, ohne es zu ahnen, doch stehen diesem Phänomen ebenso hilflos gegenüber, weil wir selbst nie genau beobachten, wann wir selbst betroffen sind.

Natürlich lässt sich niemand gern manipulieren. So bedeutet ein erkanntes Problem, dass es nur noch ein halbes Problem ist und man diesem besser begegnen kann.

Da es sich hierbei um ein rein geistiges Phänomen handelt, sollten wir in unsere Überlegungen auch diejenigen einbeziehen, welche wir im Allgemeinen als Jenseitige oder korrekter als Geister bezeichnen. Jene Wesenheiten umgeben uns zwar immer, aber wir bemerken dies in den seltensten Fällen. Sie bestehen genau aus jener Energie, welche jetzt noch als ein verborgener Teil unseres Selbst vorhanden ist und die, wenn wir eines Tages den Körper verlassen, zu dem Teil wird, der uns im Wesentlichen ausmacht. Ob wir nun daran glauben wollen oder nicht, spielt in der Praxis eine untergeordnete Rolle.

Es gibt zwei geistige Gesetze, nach denen wir uns in diesem Zusammenhang richten sollten:

•Das Gesetz der Anziehung: besagt, dass wir alles in unser Leben ziehen, worauf sich unsere Aufmerksamkeit richtet.

•Das Gesetz der Resonanz: beinhaltet, dass all das zu uns zurückkommt, was wir aussenden. In unserer aktuell und materiell ausgerichteten Welt bezieht sich dies sowohl auf die Gedanken, als auch auf unsere Handlungen.

Niemand ist perfekt, denn sonst wären wir nicht hier, um in unserem irdischen und grobstofflichen Körper auf Erden zu lernen, was unsere Seele nur auf diese Weise erfahren kann.

Neben dem körperlichen Schmerz gehören auch gelebte Gefühle, wie zum Beispiel Neid, Rachsucht und Gier, zu den Erfahrungen, die unsere Seele sammeln will, um ihren unendlichen Wissensdurst zu stillen und nicht, weil sie sich daran laben möchte.

Für die Seele gibt es nur ein Gefühl, welches wahrhaftig Zuwendung verdient: Die Liebe in ihrer ganzen Vielfalt und Reinheit.

Weder hier, noch im sogenannten Himmel ist uns das mächtigste Gefühl aller Gefühle immer bewusst und so müssen wir auf beiden Seiten lernen, um ganz zu werden. Um eins mit dem zu werden, dem wir einst entsprungen sind, dem Schöpfergedanken selbst. Um unser Hier und Jetzt, sowie den Grund unseres Daseins besser verstehen zu können, müssen wir ein Davor und Danach, und das ist eine rein geistige Existenzform, mit einbeziehen. Wir geben unseren Körper eines Tages auf, um zu gegebener Zeit erneut eine physische Gestalt anzunehmen.

Allein, zu erkennen und annehmen zu können, dass alles tatsächlich unserem freien Willen entspricht, ist nur auf diese umfassende Weise möglich. Grenzen wir unsere jeweilig eigene Realität von der vielgrößeren und vollständigen Wahrheit ab, bleibt oft nur die Sicht auf das, was schicksalhaft, willkürlich, und unausweichlich erscheint. Wir nennen es manchmal auch unsere Bestimmung oder das Karma. Nur, wir haben überhaupt keine Bestimmung, denn sonst gäbe es schließlich den freien Willen nicht! Die Tatsache, dass wir alle irgendwie manipulierbar sind, schließt diese Freiheit nicht aus. Unsere Entscheidungen treffen wir selbst und so können wir auch nie die Verantwortung dafür anderen übertragen.

Das, was wir im religiösen Bereich im Allgemeinen darüber gelernt haben, wurde auch von uns oft falsch interpretiert. Wir werden keineswegs für unsere Entscheidungen von einem Schöpfer zur Rechenschaft gezogen. Dieser würde sich damit letztendlich selbst in Frage stellen, hat er doch schließlich auch die Unvollkommenheit auf den Plan gerufen. Mit dem freien Willen und der Möglichkeit diesen umzusetzen, gab »Es« uns die Erlaubnis unvollkommen zu sein. Ein Urteil über das, was uns fehlerhaft erscheint, treffen nur wir allein.

Der Mensch denkt sich nieder, wenn er nicht erkennt, welche Macht die Gedanken besitzen und wie nahe er damit dem Schöpfergedanken selbst kommt.

Durch eine solche eingeschränkte Sichtweise geht das Verständnis für unser eigenes, unermessliches Potential verloren. Was wir einst, in unserer kindlichen Einfältigkeit, zumindest ansatzweise, noch als unser Vermächtnis annehmen konnten, ist uns heute fremd und peinlich. Dabei hat sich nichts geändert. Was damals in frühester Kindheit einfach erschien, weil wir nicht lange darüber nachdachten, wird heute durch den Intellekt oft kaputtgeplant und ständig wieder verworfen.

Wir hegen noch immer eine Absicht und verbinden damit ein bestimmtes Resultat, so wie damals. Dazwischen liegt nicht mehr und nicht weniger als ein kreativer Prozess, welcher aus Gedanken und Gefühlen besteht und heute von uns auch als Fantasie bezeichnet wird.

Da wir nun davon ausgehen können, dass Gedanken und Gefühle, Teile unseres Bewusstseins sind und dieses wiederum aus Energie besteht, sollte Eines deutlich werden: Wir materialisieren unsere Wünsche durch die Intensität und Häufigkeit unserer Vorstellungen. Durch die ständige Wiederholung bestimmter Gedanken und Gefühle, ganz unseren Absichten und Wünschen entsprechend, erschaffen wir deren Abbild in materieller, gegenständlicher Form. Was in der rein geistigen Welt spontan und unmittelbar möglich ist, benötigt in der gegenständlichen Welt naturgemäß einen schöpferischen Umweg. Dies ist so, weil unsere ureigene Schöpferkraft in dieser Welt durch den physischen Körper eine gewisse tief schwingende, verlangsamte, grobstoffliche Resonanz erfährt.

Manchmal erfüllen sich unsere geistigen Kreationen nach unserem Verständnis so langsam, dass wir diese nicht mehr als unsere eigenen anerkennen, wenn sie dann eintreffen. Wir ahnen nicht, dass weitreichende Prozesse und selbst der freie Wille anderer Beteiligter, bereits in einen unbewussten Plan mit einbezogen wurden. Das große Zusammenspiel der Dimensionen, zwischen denen wir uns in jedem Moment bewegen, bleibt vielen leider bis zu ihrem Übergang in die rein geistige Welt verschlossen. Diese Verschlossenheit geschieht keineswegs aus Willkür durch eine höhere Macht, sondern aus eigenem, freien Willen.

Wer sich nicht für höhere Dimensionen öffnet und diese als Hirngespinste abtut, beraubt sich selbst entsprechender Erfahrungen, weil derjenige sich mit dieser Haltung selbst dagegen entscheidet.

Was eines Tages von uns bleibt, wenn wir unsere Erfahrungen auf Erden gesammelt und uns für die Heimreise entschieden haben, bis der Kreislauf von Neuem beginnen kann, ist die geistige Energie. Bewusst oder unbewusst nutzen wir diese schon jetzt und entscheiden damit in jedem Augenblick, wie sich uns dieses Spiegelbild unseres Bewusstseins letztendlich in allem offenbart. Wir erschaffen bereits vor unserer Geburt alle Voraussetzungen für ein Erdendasein und folgen nur der eigenen Bestimmung. Nach einer Zeit des Lernens in der materiellen Welt nutzen wir unsere Erfahrungen wieder in der geistigen, aus der wir zuvor gekommen sind.

Ein ewiger Kreislauf, der Ihnen von Ihrem jetzigen Standpunkt suspekt vorkommen mag, nicht aber aus der Sicht einer höheren Sphäre, aus der heraus wir diese Entscheidung treffen.

Durch meine eigene, bewusste Verbindung zu dieser geistigen Welt habe ich tiefe Einblicke erhalten, an denen ich Sie teilhaben lassen möchte.

Der wahre Schlüssel zu dem, was man allgemein Glück nennt, kann kein Generalschlüssel sein, der in jedes Schloss passt. Ich möchte Ihnen daher im Folgenden den Weg zu Ihrem persönlichen Schlüssel des Erfolges aufzeigen, und das auf eine ganz besondere Art.

Es geht dabei nicht um Wunder im eigentlichen Sinne. Letztendlich wird nur der Wunder erfahren, der auch an solche glauben kann. Aber an diese zu glauben und ihnen mit Hoffnung und offenem Herzen zu begegnen, fällt nicht immer leicht, besonders, wenn die Realität manchmal aus einem Scherbenhaufen zu bestehen scheint. Genau hier möchte ich ansetzen. Es führt immer auch ein Weg aus dem tiefsten Abgrund heraus und dieser zeigt sich manchmal erst dann, wenn man lernt, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Diese Perspektive war immer schon da, auch wenn es nicht den Anschein hatte.

Wenn es bei uns Nacht wird, geht auf der anderen Seite der Erde die Sonne auf. Um gewisse Zusammenhänge besser verstehen zu können, müssen wir jetzt etwas tun, was wir danach nur dann noch tun sollten, wenn es unserem positiven und schöpferischen Denken zuträglich erscheint. Wir werfen einen Blick in das, was wir für die Vergangenheit halten, ohne zu ahnen, dass diese, aus einer anderen Perspektive, bereits einmal unsere Zukunft betraf.

Beginnen wir an einem ganz bestimmten Anfang. Die Rede ist von unserer sogenannten Inkarnation oder auch Reinkarnation, unserer Ankunft auf Erden, der Geburt, jenem Ereignis, welchem wir fälschlicherweise eine genaue Zeit zuordnen.

Es gibt zum Beispiel genau jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder ist es für Sie die richtige Zeit, dieses Buch weiter zu lesen oder es beiseite zulegen. In beiden Fällen werden Sie Ihre Entscheidung wohl kaum von einem Blick auf die Uhr abhängig machen. Zeit ist in meinen Augen eine Kreation der Menschen, in eigenem Interesse und für mich nicht überraschend, zum eigenen Nachteil.

Von der Vorbereitung der Geburt und darüber hinaus, gibt es nach meinem Verständnis nichts wirklich Schicksalhaftes, denn alles ist nur eine Geschichte, die wir selbst schreiben.

Durch meine Verbindung zur geistigen Welt erkenne ich diesen Prozess aus einer deutlicheren Perspektive heraus. Die Entstehung eines neuen Lebens auf Erden ist nicht nur von dem Kinderwunsch zweier Menschen geprägt.

Die Absicht eines Geistes oder einer Seele, in dieses Erdenleben einzutauchen, geht dem immer voraus.

Der Wunsch der Seele, in einem bestimmten Körper geboren zu werden, richtet sich keineswegs nur nach den augenblicklichen, materiellen Gegebenheiten der künftigen Eltern. Es geht vielmehr um das Umfeld, welches die Seele sich genau aussucht, um später all die Lektionen zu durchlaufen, die sie sich selbst auferlegt hat, um zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Die künftigen Eltern und Personen im näheren Umfeld haben sich die ankommende Seele ebenfalls aus einer solchen Perspektive vor ihrer eigenen Geburt ausgewählt, um ihrerseits an all den Erfahrungen zu wachsen.

Egal, von welchem Standpunkt wir uns diesen Schöpfungsprozess nun auch ansehen, es kommt immer auf dasselbe heraus: Es besteht der Wunsch und das Bedürfnis einer Seele, neue Erfahrungen durch die Geburt in einem physischen Körper zu sammeln. Die Ausrichtung und Konzentration der geistigen Energie auf einen solchen Lernprozess ist kreativ und frei, ebenso wie in allen anderen Stationen des Lebens, vor und nach einer Inkarnation.

Schließlich will die Seele aus ihrer Sichtweise ergründen, was sie wodurch am besten lernt, wie sie dazu auf Erden vorgehen kann und welche Umstände zu einem entsprechenden Ergebnis führen werden. Sie stellt sich also vor, wie das alles im Zusammenhang aussehen soll, und bringt damit den eigenen Schöpfungsprozess in Gang.

Als reine Seelenenergie sind wir uns vor unserer Reise dessen bewusst. In der materiellen Welt, auf »Erden« angekommen, wissen wir nichts mehr davon.

Dies hat den Sinn, dass wir unseren selbst gewählten Weg unbelastet von Vorahnungen und unnötigen Erinnerungen gehen können. Die Eltern haben sich als Seelen ebenfalls bestimmte Situationen für ihren späteren, irdischen Werdegang ausgesucht. Dazu gehörte vielleicht ja sogar eine unerwartete und scheinbar ungewollte Schwangerschaft, um weitere, wichtige Umstände zu erschaffen, die der eigenen Entwicklung dienen sollte. Vielleicht war der Verbleib des neuen Erdenbürgers innerhalb der Gemeinschaft von vornherein nicht gewollt und das Geflecht der Lebenspläne aller Beteiligten führt nach der Geburt in verschiedene Richtungen.

Die Tatsache, dass wir uns nicht nur unser Umfeld und die Gegebenheiten unserer Inkarnation aussuchen, sondern auch bestimmte Menschen, die uns auf unserem Start ins Erdenleben begleiten, ist dabei kein Widerspruch. Ein Neuankömmling auf Erden kann später ebenso bei Pflegeeltern ein liebevolles Umfeld finden oder eben auf andere Weise seinen Platz im Leben festigen. Dass es für mache schwerer erscheint, gehört dabei durchaus zu unserem Plan des Lebens. Von sogenannten Schicksalsschlägen gebeutelt, fühlt man sich dann oft weder frei, noch so, als hätte man je eine Wahl gehabt.

Ich darf Ihnen mitteilen, Sie haben immer die Wahl, besonders dann, wenn Sie es am allerwenigsten vermuten: In der rein geistigen Welt oder dem Jenseits bremst kein grobstofflicher Körper die Kreativität des Geistes aus.

Die Dinge sind, wie wir die Dinge sehen wollen und sie uns erschaffen, in genau dem Augenblick, in dem wir uns dazu entschließen. Beinahe so, wie in einem sehr realistischem Traum. Wenn wir unseren irdischen Körper verlassen haben, besteht unsere Existenz sozusagen nur noch aus einem einzigen, dauerhaften Traum. Allerdings einem, in dem wir grundsätzlich bestimmen, was geschehen soll, weil nur wir Regie führen. Wenn ich mir in der geistigen Welt ein Haus vorstelle, ist es im selben Augenblick präsent. Aufgrund meiner materiellen Erfahrungen im Erdenleben weiß ich, was Besitz ist und wie es sich anfühlt, Dinge zu besitzen. Ebenso kenne ich die Beschaffenheit und den Zweck grobstofflicher Gegenstände und wie man sie nutzt. Durch all diese Erfahrungen erschaffe ich mir bewusst meinen realistischen »Traum« in der rein geistigen Realität. Schließlich könnte auch kein Mensch in einem echten Traum etwas als real erleben, wenn dem nicht eine entsprechende Erfahrung oder ein Erlebnis in irgendeiner Form vorangegangen wäre. Vielleicht handelt es sich ja nur um die Erinnerung an einen spannenden Film oder auch bruchstückhafte Erfahrungen, die im Traum unbewusst zusammengefügt werden. Wenn Sie nun einwenden würden, dass Sie in einem Traum zum Beispiel schon einmal in einem Feuer umgekommen sind, ohne jeden Zusammenhang mit Ihrer Realität zu erkennen, dann sollten Sie in sich gehen. Vielleicht ist dieser Eindruck tatsächlich nur ein Konstrukt Ihrer Fantasie. Es könnte aber auch weitaus mehr sein. Vielleicht hatten Sie eine tatsächliche Erfahrung, in einem anderen Leben. Dieses ist nämlich Teil Ihrer Realität. In früheren Zeiten gab es zum Beispiel Hexenverbrennungen. Heute gibt es viele Menschen, die ohne offensichtlichen Grund eine panische Angst vor Feuer entwickeln. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang. Natürlich will ich damit nicht sagen, dass jeder, der Angst vor Feuer hat, in einem früheren Leben einmal als Hexe oder Hexer verbrannt wurde.

Ein solcher Gedanke ist aber keineswegs ganz abwegig, wie sich in einigen Fällen, durch sogenannte Rückführungen in Hypnose, immer wieder bemerkbar macht. Und sicher entspringt ein solches hypnotisches Erlebnis, nicht in allen Fällen, nur der Fantasie der Beteiligten. Und was im Traum, sowie in der rein geistigen Sphäre, direkt und uneingeschränkt möglich ist, materialisiert sich so letztendlich auch in unserer materiellen Welt, durch die Schöpfung unserer Gedanken.

Dies bedeutet nicht unbedingt, dass ich mir nur noch mein Traumhaus vorstellen muss, um es an entsprechender Stelle einfach erscheinen zu lassen. Hier erfährt eben alles durch den Körper einen gewissen grobstofflichen Bremseffekt oder besser ausgedrückt, einen Schwingungsdämpfer. Tatsache ist nun einmal, dass grundsätzlich der Gedanke oder die Idee geboren wird, bevor die Absicht als Impulsgeber und die Vorstellung, begleitet von entsprechenden Gefühlen, den eigentlichen Schöpfungsprozess in Gang bringen können. Ob Umweg oder nicht, das Ergebnis ist in gewisser Weise identisch: Ich könnte im Lotto gewinnen und mir das entsprechende Haus dann kaufen und am gewünschten Ort errichten lassen. Ich könnte ein fertiges Haus gewinnen, welches meinen Vorstellungen genau entspricht und ganz in der Nähe des Ortes steht, an dem ich es mir gewünscht habe. Vielleicht aber stelle ich mir das Haus an dem Ort einfach immer nur ganz intensiv vor und eines Tages steht genau dieses Haus, an genau dieser Stelle. Nicht nur weil meine Gedanken sich materialisiert haben, sondern ein Anderer dieselben Vorstellungen auf eine etwas andere Art umgesetzt hat. Irgendwie hätten dann tatsächlich zwei Menschen auf unterschiedliche Weise dasselbe bewirkt. Auch dann, wenn sich der tatsächliche Besitzer des Hauses anschließend besser fühlen dürfte. Wenn dies alles für Sie wie ein unrealistisches Planspiel anmutet, dann lassen Sie doch einmal Ihr Leben an sich vorbeiziehen. Vielleicht werden auch Sie ähnliche Beispiele darin entdecken. Es gibt da sicher viele Dinge und Sachverhalte, die Sie selbst durch Ihre Vorstellungskraft ins Leben gerufen haben, ohne zu wissen, wie. Sicher gab es Vieles, was Sie durch die Kraft Ihrer Vorstellung und zusätzlich durch Ihren körperlichen und materiellen Einsatz, geschaffen haben. Und es gab auch ganz bestimmt einige Wünsche und Situationen, die Sie sich deutlich ausgemalt haben und die dann andere für sich umsetzten, weil Sie zu lange zögerten. Sie sehen vielleicht jetzt, dass meine Ausführungen weit von einem Planspiel entfernt sind. So ist einfach das Leben.

Etwas durch Gedanken zu materialisieren, heißt nicht, unbedingt etwas neu zu erschaffen. Es kann auch bedeuten, etwas Bestehendes in sein Leben zu ziehen oder sich etwas nur entsprechend bewusst zu machen. Jeder hat einmal den Wald verpasst, weil zu viele Bäume die Sicht versperrten.

Doch selbst die Möglichkeit einer direkten Manifestation ist schon hier und jetzt möglich. Nicht nur in Form einer jenseitigen Einwirkung auf unsere Schwingungsebene, auf die ich später noch näher eingehen werde. Ich selbst habe schon einmal erlebt, wie sich tatsächlich ein Gedanke regelrecht materialisiert hat. Nicht direkt vor meinen Augen und nicht binnen einiger Sekunden oder Minuten, aber vollkommen real. Eigentlich kann ich den Vorgang überhaupt nicht ganz genau beschreiben und weiß auch, wie fantastisch sich das alles anhören muss. Dennoch hat es sich genauso zugetragen:

Es handelte sich dabei nur um ein Stück Papier, nicht mehr. Zumindest vom rein materiellen Wert. Dieses Papier war bereits vorhanden und zwar in Form eines kopierten Schriftstückes, dessen Original ich dringend brauchte, ohne eine Möglichkeit zu sehen, an dieses heranzukommen. Um genau zu sein, ich habe dieses originale Schriftstück nie erhalten, das ist sicher. Eines Tages, während mir zuvor mehrfach bewusst wurde, dass ich dieses aber sehr bald brauchen würde, lag es tatsächlich, wie durch ein Wunder, genau dort in einer Mappe, wo vorher nur die Kopie zu finden war. Ich sah mir dieses Dokument mehrfach ungläubig an und verglich es mit entsprechenden anderen Originalen, die mir damals zur Verfügung standen. Das Resultat war eindeutig.

Ich weiß wie das klingen muss, wenn man sich mit solchen Dingen nie konfrontiert sah, aber vergessen Sie nicht, viele Dinge erschienen zuvor unmöglich, bis das Gegenteil ans Licht kam. Es gibt so Vieles zwischen Himmel und Erde, was wir nutzen sollen und können. Um dies aber zu bewerkstelligen, müssen wir uns von unseren begrenzten Vorstellungen befreien.

Wir machen zu viele Dinge von Faktoren abhängig, die so wie wir sie kennen, überhaupt nicht wirklich existieren. Nichts ist wie es scheint. Nehmen wir nur die Zeit als Beispiel. Wenn wir etwas betrachten und es als solches in unserem Kopf verarbeitet wird, ist es bereits Vergangenheit, weil es Zeit benötigt, wenn es reflektiert, weitergeleitet und in unserem Gehirn umgewandelt wird. Wenn wir Entscheidungen treffen, fallen diese unbewusst bereits Sekunden vor unserer bewussten Zustimmung, das ist eine mittlerweile wissenschaftlich anerkannte Tatsache. Wenn wir unsere sogenannte Zukunft planen, nutzen wir Erfahrungen aus der Vergangenheit, ja machen diese sogar davon abhängig. Die Fähigkeit, dabei im Jetzt zu verweilen, scheint irgendwie verloren.

Der Zeitbegriff existiert in der geistigen Welt nicht nach unseren Maßstäben, obwohl diese sich durchaus an unsere Gegebenheiten anpassen kann. Um mit uns zu kommunizieren, ist die Nutzung einer Art Zeitfenster notwendig. Dieses besteht aus einer gesonderten Schwingung, ähnlich einem Paralleluniversum neben unserem. Kommunizieren wir mit dieser rein geistigen Ebene, müssen sich diese Schwingungsebenen oder Universen um eine gewisse Periode überlagern. Dies geschieht zum Beispiel auch, wenn wir meditieren, schlafen oder sonst unsere Schwingung verändern und die geistige Welt sich ebenso auf uns einstellt. Zeit ist relativ und unterliegt nur einer entsprechenden Taktung verschiedener Muster oder Frequenzen. Auch hier, in unserer materiellen Welt, dient eine Einteilung in Zeiteinheiten nur dem Zweck, auf künstliche Weise, eine gewisse Ordnung zu erschaffen. Selbst das ist nicht besonders gut gelungen. Das sogenannte Schaltjahr würde sonst wohl kaum existieren. Im Gefüge der Unendlichkeit des Universums kann Zeit also keine feste Größe beinhalten. Unabhängig von den Zeitverschiebungen auf Reisen zu anderen Kontinenten, haben wir es uns ja sogar im europäischen Raum angewöhnt, ein wenig mit Sommer- und Winterzeit zu jonglieren. Nun lassen wir es im Winter abends schneller dunkel oder am Morgen früher hell werden. Und genau das ist der Fehler.

Die innere Uhr, auch als Biorhythmus bezeichnet, spielt manchen Zeitgenossen einen Streich. Ähnlich dem Jetlag, nach einem langen Flug in ferne Länder oder einfach nur der Umstellung bei der Arbeit. Wenn man die Unannehmlichkeit von Wechseldiensten betrachtet, leidet ein besonderer Anteil unseres Gehirns, die Zirbeldrüse, an der zeitbedingten Umstellung der Lichtverhältnisse. Diese ist nämlich der Regler des Schlaf-Wach-Rhythmus und anderen zeitabhängigen Rhythmen des Körpers.

Unsere sechs Sinne mögen uns betrügen. Nicht aber der sogenannte siebte Sinn, auf den wir alle zurückgreifen können. Ich möchte Ihnen nahebringen, wie Sie Ihren siebten Sinn erforschen und anwenden können. Es handelt sich dabei natürlich um viel mehr als eine zusätzliche Möglichkeit der Wahrnehmung. Ich verrate Ihnen, wie Sie in eine höhere Wahrheit eintauchen können. Wenn wir die Welt um uns herum verändern möchten, müssen wir zunächst uns selbst und damit unser Denken verändern. Wir müssen nicht immer etwas tun oder erschaffen, um am wahren Leben teilzunehmen. Manchmal reicht es vollkommen aus, die Dinge aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Wenn Sie sich etwas wünschen, dann ist es vielleicht schon da und wartet nur darauf, von Ihnen in Besitz genommen zu werden.

Sie müssen nur an Wunder glauben, dann werden Sie Ihnen auch begegnen.

Im Folgenden werden Sie erfahren, wie Sie Absicht, Glauben, Erwartung und Eigeninitiative mit Ihrem inneren Kind in Einklang bringen können, um so Ihre eigenen, wahren, schöpferischen Fähigkeiten zu aktivieren.

Mitten im Leben und zwischen zwei Welten

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