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Amputationen: Acht von zehn Operationen vermeidbar

Von den jährlich 40.000 Amputationen, die wegen einer Durchblutungsstörung in Deutschland durchgeführt werden, wären 32.000 vermeidbar. Voraussetzung: Die Patienten müssen ihre Beschwerden früher ernst nehmen und Ärzte konsequenter behandeln. Etwa drei Viertel der Amputationen betreffen zuckerkranke Menschen. Bei ihnen kommt es neben gehäuften Durchblutungsstörungen auch noch zu Nervenschäden mit einem verminderten Schmerzempfinden. „Den Anfang machen oft kleinste Verletzungen, die nicht mehr heilen“, erklärt Prof. Dr. med. Gerhard Rümenapf, Gefäßchirurg und Chefarzt im Diakonissenkrankenhaus Speyer. Das Zusammenspiel von Durchblutungsstörungen und Infektionen führt dann in kürzester Zeit zum Untergang von Gewebe, der „Diabetischen Gangrän“, an deren Ende oft die Amputation steht. Rümenapf kritisiert aber auch Kollegen: „Es wird viel zu oft amputiert.“ Engstellen in Gefäßen könnten in einer Operation beseitigt oder umgangen werden. Die damit erreichte bessere Durchblutung lasse viele Wunden wieder heilen.

Quelle: Wort und Bild

Pure Gesundheit

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