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2. Gold fasziniert zwar seit Jahrtausenden – seine Kaufkraft schwankt dennoch.

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Wir müssen mit der Inflation leben. Das heißt: Wir können uns für einen gleichen Euro-Betrag immer weniger kaufen. Die Geldentwertung schrumpft den Wert unseres Einkommens und Vermögens, auch wenn die Inflationsrate aktuell unter einem Prozent liegt. Gold kann diesem Kaufkraftschwund vorbeugen. Das gilt nicht unbedingt über kurze Zeitspannen, in den vergangenen Jahren etwa ist der Goldpreis deutlich gefallen. Über längere Strecken jedoch hat der Grundsatz Bestand, auch über Jahrhunderte.

Das zeigt ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: 1968 kostete ein Kilo Gold 4.860 D-Mark und damit etwas mehr als ein Modell des VW-Käfers, den es für 4.600 D-Mark zu kaufen gab. Heute kostet das Kilo Metall etwa 32.000 Euro, in etwa so viel wie ein VW Golf. Ein Kilo Gold ist also immer noch so viel wert wie der Kompaktklassewagen. Ja, man bekommt heute für sein Kilo Gold quasi mehr Auto, denn das Golf-Modell ist technisch weit ausgereifter als damals der Käfer. Aus der hohen Vogelperspektive wird das Bild noch deutlicher. Über Jahrtausende hatte Gold immer einen Wert. Alle Währungen dagegen entwerteten sich oder wurden irgendwann sogar ungültig.

Der Ehrlichkeit halber sei angefügt: Alternative Anlagen sind hier ausgeblendet. Käufe deutscher Aktien im Beispieljahr 1968 wären noch etwas rentabler gewesen als Gold.

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