Читать книгу Hitze, Matsch und Hirsekloß - Hanna Pusch - Страница 10

1. Im Flugzeug …

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Der Flugzeugmotor dröhnt gleichmäßig. Im Gang zwischen den Sitzen höre ich einen Müllsack rascheln. Von Zeit zu Zeit klappert es, wenn die Stewardess einen Stapel benutzter Plastikbecher hineinwirft. Neben mir bewegt sich Leonie, meine große Schwester. Sie lehnt sich über meinen Sitz herüber und schiebt mich ein bisschen zur Seite. „Ole, lass mich auch mal rausgucken!“, fordert sie mich auf und nun starren wir gemeinsam angestrengt aus dem kleinen Fenster neben mir. Unsere Augen halten Ausschau nach einem Flughafen und einer Landebahn. Doch außer weiten Ebenen, ein paar Hügeln, brauner Erde und dürren Bäumen ist weit und breit nichts zu erkennen.

In der Reihe vor uns sitzen Papa und Mama. Mama ist sehr still. Sie verträgt das Fliegen nicht so gut. Ihr wird immer schlecht. Aber um nichts in der Welt hätte sie zu Hause bleiben wollen.

Dafür redet Papa umso mehr. An seiner Stimme merke ich, dass er ganz schön aufgeregt ist. „Schaut doch mal da unten“, höre ich ihn sagen, „immer wieder kommen so kleine Flecken, die aussehen, als würden dort Leute wohnen. Wie kommen die wohl da hin? Ich kann gar keine richtigen Straßen erkennen.“

„Keine Ahnung“, murmle ich und drücke mir die Nase an der kühlen Scheibe platt.

Hitze, Matsch und Hirsekloß

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