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Vielfältige Landschaften

Erlebnis Natur

Das Tal des Mains und die von ihm durchquerten Mittelgebirge bieten überdurchschnittlich viele intakte Naturräume. Wanderungen durch Spessart, Steigerwald und Hassberge sind im Herbst, wenn sich die Blätter der Buchen und Eichen hellgelb bis blutorange verfärben, ein Erlebnis.


Der Main-Radweg zählt zu den schönsten Tourenmöglichkeiten in Mitteleuropa. Da die abwechs­lungs­reiche Flusslandschaft keine großen Steigungen aufweist, eignet sich die Tour von Aschaffenburg über Milten­berg, Wertheim und Würzburg bis nach Bamberg selbst für untrainierte Fahrradfahrer.

Wandern durch Weinberge

Der Wein prägt Mainfranken. Auf gut markierten Touren - z. T. leider auf brei­ten betonierten oder asphaltierten We­gen, die im Zuge der Flur­be­rei­ni­gung im 20. Jh. entlang der Hänge an­ge­legt wurden - eröffnen sich immer neue Ausblicke. In den vielen Winzer­or­ten erfährt man auf Schautafeln Wis­sens­wertes über Rebsorten und Terroir, Gast­häuser, Besenwirtschaften, aber auch feine Restaurants laden zu einer Ein­kehr ein. Besonders schöne historische Wein­gärten gibt es in Zeil am Main, auf dem Abt-Degen-Steig lassen sie sich herr­lich durchwandern.

Aktiv am Main

Der Main ist nicht nur die Lebensader und Seele der Landschaft, sondern lockt auch zum Baden, Kanu- und Boot­wan­dern. Mittlerweile haben be­geis­ter­te Freun­de des Stand-Up-Padd­ling den Main ebenfalls entdeckt. Ex­per­ten bie­ten nicht nur den Verleih der Boards an, sondern auch individuelle Tou­ren. Besonders schöne Abschnitte sind der Untermain zwischen Wert­heim und Mil­tenberg, die Mainschleife bei Volk­ach und Sommerach und nicht we­niger reizvoll die romantischen Neben­flüsse wie Fränkische Saale und Tauber. Achten Sie aber auf Schleu­sen­be­triebs­zeiten oder gar Sperrungen. Infor­ma­tio­nen gibt es unter www.elwis.de.

Volkacher Mainschleife

Sie zählt zu den Highlights einer Tour ent­lang des Mains. Hier gedeihen Wein­trauben, Obst und Spargel präch­tig. Inmitten der malerischen Land­schaft liegen die angesehenen Win­zer­orte Escherndorf, Nord­heim und Som­mer­ach. Zu Fuß oder auf dem Fahr­rad lassen sich bekannte Lagen wie der Escherndorfer Lump oder der Som­mer­a­cher Katzenkopf durchqueren. Zu ei­ner romantischen Pause lädt die Hall­burg inmitten der Wein­ber­ge zwischen Volkach und Sommerach ein.

Terroir-F-Plattformen

Besonders schöne Aussichtsplätze wur­den im Zuge eines Marketingprojekts in Mainfranken mit Fähnchen markiert und als Terroir-F-Punkte beschildert. Sie aufzusuchen lohnt nicht nur wegen der herrlichen Ausblicke, sondern auch wegen der dort vermittelten ge­schicht­li­chen, kulturellen oder ökologischen im Zusammenhang mit dem Weinbau ste­henden Themen. In der Lage Eschern­dorfer Lump bei Volkach beispielsweise, wo ein be­weg­liches Photovoltaikelement de­mon­striert, wie stark die Sonne hier in einer der heißesten Lagen Frankens strahlt, geht es um den Einfluss von Klima und Klimawandel auf den Weinbau. Ar­chi­tektonisch eindrucksvoll ist die in Form eines gewaltigen Beton-Eich­hörn­chen­nests gestaltete Aus­sichts­platt­form ober­halb der Lage Kobersberg bei Rimpar.

Schloss- und Hofgärten

Ein Highlight ist Park Schönbusch, der größte der Schloss­gär­ten in Main­fran­ken. Im Mittelpunkt des weitläufigen Parks steht das ele­gan­te Som­mer­schloss der Mainzer Kur­fürs­ten mit dem großen davor an­ge­leg­ten Teich. Bei einem Spa­zier­gang durch den Park lässt sich so viel ent­decken, dass man gut einen ganzen Tag darin ver­bringen kann, bis Hirten­häuser, Kanäle, Labyrinth und was sich sonst noch dort verbirgt, erkundet sind. Fas­zi­nierend sind auch der prächtige Roko­kogärten von Schloss Veits­höch­heim mit mehr als 300 Skulp­turen und die terrassenförmige Gar­tenanlage der fürst­bischöflichen Resi­denz mitten in Würz­burg, deren Pflege allerdings bis­weilen zu wünschen übrig lässt.

Baumwipfelpfad bei Ebrach

Der Pfad in luftiger Höhe bei Ebrach ge­hört zu den Ausflugshighlights Main­frankens. Holzstege führen auf mehr als einem Kilometer Länge in unter­schiedlichen Höhen an den Baum­wipfeln des Steigerwalds entlang und ermöglichen immer wieder neue Blicke auf Flora und Fauna. Schau­ta­feln, Erlebnisstationen und eine Wip­fel-App vermitteln zusätzliche Ein­drü­cke und allerlei Wissenswertes rund um den Lebensraum Wald. Höhepunkt des Pfads ist ein 42 m hoher Aus­sichts­turm über den Baumkronen, der einen traum­haften Rundumblick bietet. Für den Besuch sollte man sich mindestens einen halben Tag Zeit nehmen.

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