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Was macht der Arzt bei Arthrose?

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Wie geht die Schulmedizin vor, wenn ein Patient über Schmerzen im Gelenk klagt? Man untersucht das Gelenk – und stellt fest: "Oh, da ist ja gar kein Knorpel mehr vorhanden (oder nur sehr wenig!)" Die Ursache des Schmerzes ist also der nicht vorhandene Knorpel. Was will man mehr? Wo kein Knorpel, da Arthrose und deshalb Schmerz.

Und so konzentriert sich die Schulmedizin auf den nicht vorhandenen Knorpel und sonst auf nichts. Möchte man von den behandelnden Fachärzten nun wissen, warum denn der Knorpel verschwunden ist, dann wird man mit den Worten "altersbedingte Abnutzung" ruhiggestellt.

Abgesehen von den schmerzhaften oder einschränkenden Beschwerden und der ohnehin schon wenig erheiternden Diagnose Arthrose schwächen diese Worte jeden Patienten noch zusätzlich, drücken sie doch eine gewisse Geringschätzung des Alters aus in Kombination mit dem Hinweis auf eine totale Ausweglosigkeit. Schließlich weiß jeder, die Chance, in absehbarer Zeit jünger zu werden, ist gering. Und so bereitet sich die Mehrheit der Arthrose kranken bereits seelisch auf ein künstliches Gelenk vor.

Wer die Diagnose Arthrose bereits in jüngeren Jahren zu hören bekommt, hat ganz besonderes Pech, weil derjenige – nach Meinung der Schulmedizin – praktisch frühzeitig am Altern ist (wenn nicht gerade ein Unfall der Auslöser war), gleichzeitig aber für ein künstliches Gelenk noch viel zu jung ist. Die Lebensdauer eines solchen beträgt in etwa 15 Jahre. Bei jedem zehnten Patienten muss es bereits nach zehn Jahren wieder ausgetauscht werden.

Wenn Ihr Arzt Ihnen also freudestrahlend verkündet. Sie hätten endlich das passende Alter für ein künstliches Gelenk erreicht, dann wissen Sie, er gibt Ihnen noch höchstens 15 Jahre – oder er glaubt, dass Sie bald sowieso nicht mehr in der Lage sein werden, sich groß zu bewegen. Denn je stärker die Belastung, desto kürzer die Lebensdauer der Implantate.

Ratgeber Arthrose

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