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Arthrose-Behandlung ohne Medikamente und ohne Nebenwirkungen

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Gibt es für Arthrose-Patienten also gar keine Chance mehr auf eine Besserung ihrer Beschwerden – und zwar ohne Medikamente und ohne Nebenwirkungen?

Eckhard Volbracht von der Bertelsmann Stiftung – Auftraggeberin der Studie – erklärt, dass es zahlreiche alternative Behandlungsmöglichkeiten gegen Arthrose gibt. Sie alle bieten vielversprechende Erfolgsaussichten – ohne die Einnahme fragwürdiger Medikamente.

Frei von schädlichen Nebenwirkungen und Risiken ist der ganzheitliche Weg natürlich ebenfalls.

"Dazu zählen Gewichtsreduktion, gelenkschonende Aktivitäten, Physio-, Ergo- und physikalische Therapie", so Volbracht. "Richtig eingesetzt, helfen sie oft nachhaltig."

Da Arthrose zumeist die Folge einer jahrzehntelangen ungesunden Ernährungs- und Lebensweise ist, führen überdies Änderungen in diesem Bereich unausweichlich zu einer Besserung, wenn nicht gar Heilung der Arthrose.

Worauf Sie bei einer Ernährungsumstellung hin zu einem gelenkfreundlichen Speiseplan achten müssen, lesen Sie im entsprechenden Kapitel.

Meist startet man aus ganzheitlicher Sicht überdies mit einer entgiftenden und ausleitenden Entsäuerung. Wird im entsprechenden Kapitel ausführlich behandelt.

Parallel zur Ernährungsumstellung können gezielt spezielle Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, die bei der Regeneration des Knorpels und der Knochen helfen. Sie wirken insbesondere Entzündungen entgegen und verbessern auf diese Weise die Beweglichkeit. Wir werden Nahrungsergänzungsmittel, die bei Arthrose wirksam und empfehlenswert sind, hier vorstellen.

Außerdem haben wir für Sie natürliche Alternativen zu schmerzstillenden Medikamenten zusammengestellt, die sich – ohne Nebenwirkungen mit sich zu bringen – besonders vorteilhaft auf Gelenkschmerzen auswirken.

Auch hier finden Sie wertvolle Tipps zur vorübergehenden Schmerzlinderung ohne Medikamente, bis Ihre ganzheitlichen Maßnahmen Wirkung zeigen.

Also werden Entzündungshemmer und Schmerzmittel verordnet, und zwar die sog. nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Dazu gehören alte Bekannte, wie Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin), Ibuprofen und Diclofenac (Voltaren), aber auch die sog. COX-2-Hemmer wie z. B. Etoricoxib.

Die ersten drei sind häufig für Magen-Darm-Schäden verantwortlich, da sie die Schleimhäute reizen – und zwar so stark, dass allein in den USA jährlich 16.500 Menschen aufgrund von Magenblutungen nach der langfristigen Einnahme von Acetylsalicylsäure Richtung Friedhof abtransportiert werden. Daher muss man gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln die sog. Magenschutzmedikamente nehmen.

Die Bezeichnung "Magenschutz" lässt nur Gutes vermuten, täuscht jedoch über Nebenwirkungen hinweg, die alles andere als harmlos sind. Hinter den Magenschutzmedikamenten verbergen sich die Protonenpumpenhemmer PPI, über die wir schon hier berichtet haben: PPI – Der Teufelskreis der Säureblocker

Also ging man gelegentlich dazu über, bei Arthrose schmerzen Paracetamol zu empfehlen. Das aber – so weiß man inzwischen – bringt in Sachen Schmerzlinderung nicht viel, schadet dafür langfristig der Leber.

Wie sieht es mit den COX-2-Hemmern aus? Die Magenverträglichkeit ist etwas besser, doch bringen sie stattdessen Herzinfarkt und Schlaganfall in erreichbare Nähe, weshalb vor etlichen Jahren aufgrund einiger COX-2-bedingter Todesfälle gleich zwei COX-2-Hemmer vom Markt genommen werden mussten. Und so rät man bei manchen COX-2-Hemmern, gleichzeitig ASS zu nehmen, um das Infarkt- und Schlaganfallrisiko zu reduzieren – womit man aber wieder bei den Magenbeschwerden angelangt wäre.

Würde man übrigens mit Cortison kombinieren, dann verstärkt dieses das NSAR-Schadpotential für den Magen um das Neunfache.

Die beste Wirkung bei Arthrose sollen Diclofenac oder der COX-2-Hemmer Etoricoxib haben, doch raten alle Experten von einer dauerhaften Anwendung ab, zumal letzteres auch noch zu Depressionen, Ödemen und Bluthochdruck führen kann.

Hier werden also Mittel verordnet, die vordergründig zwar kurzfristig Beschwerden lindern können, langfristig, aber zweifellos im GANZEN Körper zu NOCH mehr Krankheit und NOCH mehr Siechtum führen. Und hat man sich einmal in den medikamentösen Teufelskreis begeben, kommt man so schnell nicht wieder heraus. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen werden zur Pflichtübung. Blutwerte müssen ständig kontrolliert werden, um zu sehen, inwieweit die verordneten Medikamente schon zu Nebenwirkungen geführt haben.

Ratgeber Arthrose

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