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Der Spieler

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Dieter Müller (* 1. April 1954 in Offenbach am Main als Dieter Kaster) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und zwölffacher Nationalspieler. Er war zwölf Jahre lang Präsident von Kickers Offenbach. Heute betreibt er eine Fußballschule.

Dieter Müller wuchs im hessischen Dreieich-Götzenhain auf. Er bestritt insgesamt 303 Bundesligaspiele für die Vereine Kickers Offenbach, 1. FC Köln, VfB Stuttgart und 1. FC Saarbrücken und schoss dabei 177 Tore. Damit steht er auf Platz 7 der Liste der erfolgreichsten Torschützen.

Seine Profikarriere begann der damalige Jugendnationalspieler in der Saison 1972/73 bei Kickers Offenbach noch unter seinem Geburtsnamen Dieter Kaster (Vater Heinz Kaster spielte u. a. beim FC St. Pauli). Erst nach dem Wechsel 1973 zum 1. FC Köln übernahm er den Nachnamen seines Adoptiv-Vaters und nannte sich Dieter Müller.

Mit dem 1. FC Köln wurde Dieter Müller einmal Deutscher Meister und zweimal DFB-Pokalsieger. Zudem war er zwei Mal Torschützenkönig des DFB-Pokals, wobei er 1977 Ernst Willimowskis Rekord von 14 Toren in einer Austragung einstellte und ein Jahr später mit 8 Toren erneut bester Torschütze wurde. Herausragend waren seine sechs Tore am 17. August 1977 beim 7:2-Sieg im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen, ein bis heute einmaliger Rekord. Auch aufgrund dieser Leistung wurde er von den Lesern des Kölner Express zu Kölns Stürmer des Jahrhunderts gekürt.

Gegen Ende seiner Karriere wechselte Müller nach Frankreich zu Girondins Bordeaux. Dort spielte er mit Spielern wie Tigana und Giresse zusammen und gewann noch zweimal den Meistertitel (1984 und 1985). Er zählt zu den wenigen Fußballern, die insgesamt mehr als 200 Erstligatore erzielt haben.

In der Geschichte des UEFA-Pokals ist Müller mit 29 Treffern zusammen mit Jupp Heynckes (Borussia Mönchengladbach) der dritterfolgreichste Torjäger hinter Henrik Larsson (Celtic FC, Helsingborgs IF) mit 40 Toren und Walter Machado da Silva (Valencia CF) mit 31 Toren.

Von Müllers Einsätzen in der Nationalmannschaft bleiben vor allem jene Spiele während der Fußball-Europameisterschaft 1976 in Erinnerung, als er als Debütant Torschützenkönig wurde und maßgeblich dazu beitrug, dass die DFB-Mannschaft ins Finale einzog. Müller wurde bei seinem ersten Länderspiel gegen Jugoslawien in der 79. Minute beim Spielstand von 1:2 eingewechselt. Er erzielte in dem Spiel noch drei Tore und Deutschland gewann mit 4:2 nach Verlängerung.

Er absolvierte insgesamt nur – mutmaßlich wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Bundestrainer Helmut Schön – zwölf Länderspiele. Dennoch nahm er an der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien teil, da Schön auf den Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga kaum verzichten konnte. Dort gelangen ihm gegen Mexiko und die Niederlande zwei Treffer.


Die besten Stürmer der Fußball Bundesliga - Die Torschützenkönige

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