Читать книгу Die Hure. Aus dem Leben eines Calllgirls - Harald Dasinger - Страница 3

1. Szene

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Jennie - 21, mittellanges blondes Haar, blaue Augen, Model Figur, Studentin der Psychologie

Melanie - 28, kurzes dunkelbraunes Haar, schlank, trägt eine Brille, Freundin und Studienkollegin von Jennie

Professor - 60, grauhaarig, helle Hose, dunkelblaues Sakko, hellblaues Hemd, helle Fliege

In der Mitte der Bühne stehen auf einer 4 x 4 m großen Plattform auf Rollen drei Tische (von denen zwei besetzt sind) mit jeweils zwei Stühlen - Straßencafé.

Jennie und Melanie kommen von links hinten, sich angeregt unterhaltend, bleiben ab und zu stehen.

Jennie: Und genau das ist der Punkt. Warum sollen wir Frauen immer stark sein, warum?

Melanie (Kopfschüttelnd): Du willst es einfach nicht verstehen. Eine Frau muss selbständig und unabhängig sein, stark und eigenwillig, immer nach eigenem Er-messen und Gutdünken handeln und sich nicht von Männern abhängig machen.

Jennie: Das habe ich auch nicht gesagt...

Melanie: So kommt es aber rüber, doch egal. Warum brauchen wir die Hilfe von Männern, wenn wir alles selber können?!

Jennie: Und was ist falsch daran, Hilfe anzunehmen?

Melanie: Grundsätzlich nichts, aber dadurch lieferst du dich ihnen mehr oder weniger aus... Sie werden dich immer nur als hilflose Frau betrachten, als ein unselbständiges orientierungslosen Wesen, das es zu bevormunden gibt.

Jennie: Das ist doch absoluter Quatsch, was du da sagst. Das glaubst du doch wohl selber nicht!

Melanie: Und ob ich das tue! Eine starke Frau darf niemals Gefühle zeigen, weder Trauer, noch Wut, oder sonst irgend was - niemals, hörst du?! Denn das ist ein Zeichen von Schwäche.

Jennie: Gefühle zu zeigen ist nur all zu menschlich und normal, selbstverständlich. Warum sollte ich meine Gefühle überspielen und ihnen nicht freien Lauf lassen, all meine Emotionen, egal ob positiv oder negativ vertuschen, nur um anderen gegenüber irgend welchen Anschein zu erwecken, vor ihnen „cool“ da zu stehen?

Lass deinen Gefühlen freien Lauf, stehe dazu, ansonsten zerfressen sie dich von innen... Und du erzeugst in dir auf Dauer nicht nur negative Denkmuster, die dein Handeln negativ beeinflussen werden, sondern der Körper erzeugt auch Giftstoffe, die...

Melanie (Unterbricht sie lachend): Ja, Giftstoffe - die wollen wir doch gleich mal runter spülen. Setz dich, ich hole uns zwei Glaser Wein. Weiß oder rot?

Jennie: Weiß. (Setzt sich, zündet sich eine Zigarette an, schaut sich um) Melanie (Mit den zwei Gläsern aus dem Hintergrund kommend, setzt sich, lachend ): Auf die bösen Giftstoffe und alle starken Frauen. Prost. (Die beiden sto-

ßen an)

Jennie: Um fort zu fahren - wenn du keine Gefühle zeigst, dann kommt irgend wann der Augenblick wann deine Wünsche und Bedürfnisse weder wahr noch

„ernst“ genommen werden. Und dann, wenn du wirklich mal auf echte Hilfe ange-wiesen bist, wenden sich all von dir ab.

Melanie (Spöttisch): So weit kommt es noch...! (Sich zu Jennie vor beugend) Glaube mir, meine Liebe - es gibt nichts, aber auch rein gar nichts, was wir Frauen nicht allein, ohne die Hilfe der Männer schaffen könnten...

Jennie: Du sprichst immer nur von Männern... Es geht gar nicht nur um sie, sondern um das allgemeine Verhalten anderen Menschen gegenüber. Etwas zur Schau stellen, das es eigentlich an sich so gar nicht gibt... Und das wir vielleicht so gar nicht wollen...

Melanie (Lachend): Und jetzt kommt bestimmt die Stelle wo du sagst: wir brauchen keinen perfekten Mann, keine perfekten Kinder, keine perfekte Wohnung, keinen perfekten Körper - bla, bla, bla... Das habe ich schon Tausend Mal gehört, mein Liebe und was ich davon halte (Schnippt mit den Fingern) - nun, das weißt du ja. Und außerdem geht es gar nicht darum, perfekt zu sein, sondern lediglich, stark und unabhängig zu sein, du selber sein - das Sein, das eigene Selbst zu entfalten und auszuleben. Mit allem, was dazu gehört und dies kann einzig und allein nur jeder für sich selber entscheiden.

Jennie: Da pflichte ich dir voll und ganz bei. Aber glaub mir: auch eine starke Frau braucht einen Mann - obwohl sie es niemals zugeben würde, aber tief in ihrem Inneren wünscht sich jede - und ich betone: jede! - einen Mann, der ihr das Gefühl gibt, geliebt und gebraucht zu werden, als Frau und als Mensch. Von ihm umsorgt und verwöhnt zu werden. Jede Frau will im Grunde genommen (Macht das Zeichen der Gänsefüßchen in die Luft) „nur“ Frau sein, denn (Betonend) Frau zu sein ist die Bestimmung des weiblichen Geschlechts per se.

Melanie (Leicht nachdenklich): Wenn ich so richtig überlege, hast du irgend wo sogar Recht. Denn in jeder Power-Frau verbirgt sich irgendwie ein Mädchen, das oft selbst nicht glauben kann, oder auch will, wenn andere sagen: “Du bist echt cool, hast du ganz toll gemacht.” Aber das wiederum ist es, was uns Power-Frauen...

Jennie: Du vielleicht - ich nicht. Ich will einfach nur Frau sein und ich genieße es!

Melanie (Achselzuckend): Meinetwegen... Also, was in uns Power-Frauen das Helfersyndrom auslöst...

Jennie: Ihr glaubt immer alles im Griff zu haben und somit auch die Probleme andere lösen zu können...

Melanie: Tun wir ja auch...

Jennie: ... doch irgend wann kommt der Zeitpunkt, wo die Kraftreserven erschöpft sind und was dann...!?

Melanie: So schnell geht das nicht, Jen... Eine Power-Frau ist sich ihrer selbst und ihrer Ressourcen - mental, intellektuell, körperlich, seelisch, geistig etc. etc. - voll und ganz bewußt und weiß diese immer richtig einzuteilen - das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun.

Jennie: Man kann das Richtige zum richtigen Zeitpunkt auch falsch tun...

Melanie: Oder das Falsche zu richtigen Zeitpunkt richtig tun...

Beide (Lachend): Oder am besten gar nichts tun.

Jennie: Wie gesagt - irgend wann sind die Ressourcen zu Ende... Und soll ich dir noch was sagen?!

Melanie: Ich lausche.

Jennie: Hinter dem Helfersyndrom steckt meistens ein Selbswertthema.

Melanie: Das wäre...!?

Jennie: Die eigenen Probleme nicht ansehen zu müssen. Indem man sich mit totaler Hingabe für irgend welche Dinge anderer einsetzt, verdrängt man die eigenen Probleme, Sorgen, Ängste und was auch sonst noch immer...

Melanie: Mag schon sein, jedoch könnte ich dies von mir nicht behaupten...

(Denkt kurz nach, kopfschüttelnd) Nein, eigentlich nicht... Auch gibt es in meinem ganzen Leben nichts, was ich bereuen würde - warum auch?! Wichtig ist einzig und allein, du stehst zu dir selbst und übernimmst die volle Verantwortung für dein Denken, Fühlen, Handeln, Tun - zuerst dir und erst danach den anderen gegenüber. Denn grundsätzlich bist du niemandem zu irgend etwas verpflichtet, sondern einzig und allein immer nur dir selber. Die Art und Weise wie du über dich denkst, was und wie intensiv du fühlst, ist es, was die Qualität deines Lebens ausmacht und bestimmt.

Jennie: Irgendwie schon, aber... Oh, sieh mal, wer da kommt...

Melanie (Dreht sich um): Ach...! Ich hoffe, er sieht uns nicht und geht vorbei.

Professor nähert sich dem Tisch der beiden, hebt den Hut zum Gruß.

Professor: Meine Damen...

Melanie: Oh, Herr Professor...

Professor (Schmunzelnd): Wie ich sehe, erholen sich die Damen bei einem gepflegten Glas Wein... Nach meiner wohl ach-so-anstrengenden Vorlesung.

(Lacht)

Jennie: Wollen Sie uns nicht Gesellschaft leisten, Herr Professor?

Professor: Wenn ich nicht störe - gerne.

Melanie: Es wäre uns eine Freude.

Jennie: Selbstverständlich.

Melanie (Steht auf, zieht einen Stuhl vom Nachbartisch herbei.): Bitte, Herr Professor.

Professor (Sich setzend): Vielen Dank!

Melanie: Was hätten Sie gerne, was möchten Sie trinken?

Professor: Ein Glas Rotwein wäre nicht schlecht.

Jennie ( Zu Melanie): Gehst du oder soll ich?

Professor: Moment mal - ist da etwa Selbstbedienung?

Jennie: Ja, man muss die Getränke selber direkt von der Theke holen.

Professor (Sich erhebend): Wenn die Damen gestatten, so darf ich sie einladen...

(Abwinkend) Keine Widerrede. (Geht nach hinten) Melanie: Ich bin mal gespannt, was er zu melden hat...

Jennie: Die nächste halbe Stunde wird ja wohl auch noch vergehen...

Professor (Kommt mit einem Tablett auf dem drei Gläser stehen zurück, stellt diese auf den Tisch): Wenn ich bitten darf... Auf Ihr Wohl! (Alle prosten einander zu) Ich hoffe, ich habe Sie bei ihrem Gespräch nicht gestört.

Melanie: Keineswegs. Wir unterhielten uns darüber, ob eine Frau eine Power-Frau oder einfach nur Frau sein sollte.

Professor: Interessantes Thema.

Jennie: Wie denken sie darüber, Herr Professor?

Professor: Nun ja, gar icht so einfach zu sagen... Aber aus dem Stegreif heraus würde ich mal behaupten beides - sowohl als auch.

Melanie: Wie meinen Sie das?

Professor: Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit an und für sich und somit einzigartig. Mit all seinen seinen Stärken und Schwächen, Eigenschaften, Merkmalen, Charakteristika. Und sollte somit seine Persönlichkeit frei entfalten.

Wie jedoch er es macht, das obliegt jedem selbst.

Melanie (Zu Jennie): Siehst du, genau das, was ich gesagt hatte. (Zum Professor) Ich sagte nämlich, dass jeder die volle Verantwortung für sein Denken, Fühlen, Handeln und Tun übernehmen muss - zuerst sich selber und erst danach den anderen gegenüber, da man grundsätzlich keinem anderen Menschen zu irgend etwas verpflichtet ist, sondern einzig und allein immer nur sich selber.

Professor: Ja, das stimmt, jedoch nur zum Teil.

Jennie (Zu Melanie): Siehst du...!?

Professor: Wir leben in einer Gesellschaft, sind Teil eines homogenen Ganzen zu dessen Weiterentwicklung jeder seinen eigenen, persönlichen Beitrag durch sein Verhalten und Tun leisten sollte. Damit das jedoch funktioniert, müssen wir uns anpassen, die Spielregeln befolgen...

Melanie: ... die jedoch andere festgelegt haben, ohne uns zu fragen.

Professor: So krass würde ich es jetzt nicht formulieren, aber wenn Sie wollen -

ja. Ich sage nicht, dass alles richtig ist, denn richtig und falsch sind immer subjekt-iv und hängen vom Auge des Betrachters ab, jedoch sind gewisse Spielregeln einfach unumgänglich, da ansonsten Chaos und Anarchie herrschen würden. Und in so einem Fall würde sich die Gesellschaft selber von innen zerstören. Darum auch Gesetze, Verhaltensregeln etc. etc. Die Rolle des einzelnen Individuums in der Gesellschaft ist sehr komplex. Selbstverständlich gibt es Pros und Cons, jedoch ist ein Individuum in aller erster Linie der Gesellschaft gegenüber verpflichtet.

Melanie: Aber nur die Härtesten und Willlensstärksten überleben, haben Erfolg, Prestige, Reichtum, Macht - diejenigen, die sich mit allen Mitteln gnadenlos durchsetzen wissen.

Jennie: Das funktioniert jedoch nicht auf Dauer.

Melanie: Und ob es das tut...!

Professor: Wie bereits Darwin sagte: nur die Anpassungsfähigsten überleben...

Melanie (Verächtlich): Darwin war nicht nur ein Freimaurer und Satanist, sondern ein Lügenbaron sondergleichen. Seine Theorie konnte niemals zu einhundert Prozent bewiesen werden - da gibt es viel zu viele Lücken und fehlende Binde-glieder - mindestens sechs, oder sogar acht, wenn ich mich richtig erinnere... Und außerdem hat die Genetik eindeutig bewiesen (Erregt) - absolut klipp und klar und eindeutig bewiesen! - dass die Evolution immer nur horizontal und niemals ver-tikal verlaufen kann. Aus einem Fisch kann also niemals ein Affe, geschweige denn ein Mensch werden... Ich empfinde das als die größte Verarsche aller Zeiten

... Eine Sauerei sondergleichen ist das und eine totale impertinente und eklatante Massenverblödung, die zum Himmel stinkt...

Jennie (Beschwichtigend): Beruhige dich Mel, komm wieder runter...

Melanie (Tief durchatmend): Sorry, Herr Professor, aber bei Darwin und seinen zionistischen Artgenossen gehen bei mir die Pferde durch.

Professor (Wohlwollend lächelnd): Kein Problem. Da habe ich vollstes Verständnis für. Ich mag es, wenn junge Leute Enthusiasmus zeigen und für ihre Ideen und Überzeugungen einstehen...

Jennie: In Ihrer Vorlesung sprachen Sie davon, dass Prostitution sexuelle Selbstbestimmung der Frau bedeutet, die Verwirklichung ihrer sexuellen Freiheit...

Professor: Als Mythos - wohlgemerkt. Das ist nichts anderes als ein völlig falsches und deplatziertes Vorurteil.

Melanie: Wieso? Die Frauen haben sich nun mal - aus welchen Gründen auch immer - entschieden, diesen Weg zu gehen.

Jennie: Weil sie vielleicht keine andere Wahl hatten...!?

Melanie: Man hat immer eine Wahl.

Professor: Nicht immer - leider. Oft genug gibt es im Leben unumgängliche Um-stände, durch die man gezwungen wird, Dinge zu tun, die man eigentlich gar nicht tun will, an die man nie gedacht hat, dass man sie überhaupt jemals tun würde...

Jennie: ... aber von der Gesellschaft dazu gezwungen wird.

Professor: Stimmt genau. Es ist das soziale Umfeld, das uns oftmals zu einem gewissen Handeln geradezu zwingt und wer überleben will, muss sich fügen, anpassen, unterwerfen - nennen Sie es, wie immer Sie wollen, es kommt alles auf dasselbe heraus.

Melanie (Aufgebracht): Das ist doch Knechtschaft, Diktatur, Sklaverei...

Professor (Zynisch): Ja, die Diktatur der modernen demokratischen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts in der wir leben... Und glauben Sie mir, meine Damen: steckt man einmal im Sumpf des Untergangs, so grenzt es fast an ein Ding der Unmöglichkeit diesem jemals wieder zu entfliehen.

Melanie: So lange ich meinen klaren, logischen Verstand und freien Willen habe verfüge ich automatisch über die Macht über mein Handeln, Denken und Tun selber frei zu entschheiden...

Professor: Glauben Sie wirklich, dass Sie frei sind? Dass Sie alles immer nur aus freiem Willen tun, dass Ihr Handelnn frei ist und Sie selber über sich bestimmen?

(Resigniert, den Kopf schüttelnd) Nein, meine Liebe, das tun Sie nicht.

Melanie: Aber...

Professor (Ihr die Hand beschwichtigend auf den Unterarm legend): Keiner von uns ist frei, wir alle sind Opfer der Gesellschaft...

Melanie: Wir sind die Gesellschaft...

Professor: Wir sind die Opfer unserer selbst... Die Spielfiguren auf dem Schachbrett des goßen Spiels, das eine so genannte “Elite” mit uns spielt... (Tief durchatmend) Aber genug davon.

Jennie: Was meinen Sie mit dieser “Elite”, wer soll das sein...

Professor (Abwinkend): Vielleicht ein anderes Mal... (Zu Melanie) Sie sagten

doch, dass diese Frauen - die Prostuierten - eine Wahl hätten... Haben Sie sich jemals mit einer unterhalten und sie vielleicht gefragt, warum sie das tut, was sie tut?

Melanie (Erstaunt): Nein, selbstverständlich nicht. Wie käme ich dazu?

Professor (Die beiden abwechselnd ansehend): Wäre es vielleicht nicht interessant eine Feldstudie durchzuführen...?!

Jennie: Wie meinen Sie das?

Professor: Vor Ort zu gehen und sich mit verschieden Damen aus der “Branche”

zu unterhalten, sie nach ihrem Leben und den Gründen zu fragen, wieso sie das tun, was sie tun, was sie dabei fühlen und empfinden...

Jennie: Sie meinen so was wie eine psychologische Studie?

Professor: Ganz richtig. Hätten Sie Interesse daran?

Melanie: Ich weiß nicht...

Jennie: Das klingt doch ganz interessant. Es wäre mal eine neue Erfahrung...

Professor: Und würde sich positiv auf die Prüfungsergebnisse auswirken...

Jennie: Was sagst du dazu, Mel?

Melanie: Na ja, ich weiß nicht so recht... Müsste ich mir noch überlegen...

Professor: Und da Sie eine Feldstudie durchführen, hat das etwas auch mit Soziologie zu tun... Ich bin sicher, Professor Mayer würde Sie, ebenso wie ich, unterstü-

tzen... Und Eigeninitiative sehr begrüßen...

Jennie: Warum nicht?! Ich bin dabei. Wann soll es los gehen, was genau soll ich machen?

Professor: Kommen Sie gleich morgen nach der Vorlesung in mein Büro und dann legen wir einen Plan fest und besprechen die weiteren Details.

Jennie: Mache ich. Nach 12.

Professor (Auf die Uhr schauend, erhebt sich): Leider muss ich Sie jetzt verlassen, meine Damen, so Leid es mir auch tut. Es war schön, sich mit Ihnen unterhalten zu haben. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag. Auf Wieder-sehen. (Nach rechts ab)

Melanie: Sag mal - spinnst du? Weißt du eigentlich worauf du dich da einlässt?

Jennie: Nicht so ganz, aber ungefähr.

Melanie: Du tickst doch nicht richtig... Du willst tatsächlich ins Nuttenviertel gehen und Interviews mit den Bordsteinschwalben führen?

Jennie: Warum nicht? Was ist denn verkehrt daran?

Melanie: Ich fasse es nicht... Drogen, Prostitution, Zuhälter... Gehtś noch?

Jennie: Na und? Das ist eine andere, neue, unbekannte, wahrscheinlich in sich geschlossene Welt und sie interessiert mich... Ja, das tut sie...

Das Licht wird langsam schwächer, die Plattform wird nach rechts in die Kulissen gezogen.

2. Szene

Markus - 24, groß, sportlich, dunkles Haar, kurzer dunkler Bart, Jurastudent Thomas - 25, mittelgroß, helles Haar, sportlich, Jurastudent Andreas - 24, mittelgroß, dunkelblond, pummelig, Brille, Jurastudent In der Mitte der Bühne steht auf einer 4 x 4 m großen Plattform auf Rollen ein gro-

ßer runder Tisch - mit einem Sonnenschirm in der Mitte - um den einige Garten-stühle stehen - Biergarten.

Markus und Andreas sitzen am Tisch, jeder hat ein Flasche Bier vor sich stehen.

Markus: Wenn es tatsächlich stimmt, was der Professor über die Rechtmäßigkeit der Gesetze und Regierungen gesagt hat, so wäre das schon ein starkes Stück.

Andreas: Das Urteil des BGH von 2011 sagt eindeutig und unmissverständlich, dass unter der „Geltung“ des Bundeswahlgesetzes vom 7.5.1956 fest steht, dass bisher noch nie „ein verfassungsmäßiger Gesetzgeber“ am Werk war und somit insbesondere alle erlassenen „Gesetze“ und „Verordnungen“ seit 1956 nichtig sind.

Markus: Wenn sie nichtig sind, so stellt sich jedoch die Frage, warum diese in all den Jahren angewendet wurden...

Andreas: Gute Frage. Fakt jedoch ist, dass sie tatsächlich nichtig sind. Moment, ich habe es mir notiert. (Nimmt sein „Tablet“, sucht, liest) „Nichtig, da in Ermangelung eines „verfassungskonformen“ Wahlrechts in der BRD seit 1956, Politiker nicht gewählt werden durften und somit nicht in Bundesrat und Bundestag hätten einziehen und somit überhaupt nicht Gesetze und andere Normen hätten erlassen dürfen, da die hierfür notwendige Legitimation nicht bestand.“

Markus: Somit ist es also eindeutig, dass Verordnungen, Erlasse und Gesetze wie zum Beispiel das OWiG, BGB, SGB, die AO 77 etc. null und nichtig sind und sämtliche Behörden und Beamte, welche diese anwenden illegal, unrechtmäßig und verfassungswidrig handeln.

Andreas: Genau - und sich dadurch strafbar machen und somit strafrechtlich verfolgt werden können. Außerdem gibt es gar keine Beamte, da der Beamtenstatus am 8.5. 1945 aufgehoben wurde und die Bundesrepublik nur eine Verwaltung nach Artikel 48 der „Haagener Landkriegsordnung“ darstellt.

Markus: Wenn also ein Beamter kein Beamter ist, so ist er auch keine Amtsperson, welche zu hoheitlichem Handeln befugt ist – siehe § 11 StGB. Damit ist die Täuschung im Rechtsverkehr nach § 267 und § 270 Strafgesetzbuch nachgewiesen.

Andreas (Auf seinem „Tablet“ etwas suchend): So, da haben wir es... Wenn die so genannten „Finanzbeamten“ in Aktion treten und Steuerbescheide verschicken, Zwangsvollstreckungen und ähnliche Scharaden durchführen, kann man sie eindeutig mit folgenden Straftaten nachweisen:

1. Urkundenfälschung § 267 StGB: Gebrauch von gefälschten Urkunden. Der Versuch ist strafbar. 2. Mittelbare Falschbeurkundung § 271 StGB: Verwendung von Entwürfen bzw. Abschriften mit Deklaration als Urkunde.

3. Nötigung nach § 240 und § 241 Abs.2 StGB: Die Anmaßung als Amtsperson mit Drohung und Nötigung ist strafbar.

4. Betrug § 263 StGB: Verschaffung von Vermögensvorteilen durch Vortäuschung falscher Tatsachen ist strafbar.

Paragraph 2 der Abgabenordnung macht es jedem Steuerzahler möglich, keine Steuern mehr zu bezahlen. Denn Völkerrecht geht nun mal vor. So steht es auch in der Ordnung, die für eben das Bezahlen für Steuern zuständig ist.

Interessant ist jedoch die U N Resolution 217 A (III) vom 10. Dezember 1948, die auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrecht ist, sieht für die Bundesrepublik Deutschland in den einzelnen Artikeln gar keine Steuern vor.

Markus: Und das Menschenrecht ist auch ein Grundrecht hier in der Bundesrepublik - laut Artikel 1 Grundgesetz Absatz 2 und Völkerrecht geht gemäß Artikel 25 Grundgesetz nun mal vor.

Andreas: So ist es, mein kleiner weißer Freund. Artikel 19 Grundgesetz Absatz 1

und 2 schreiben vor, hat ein Gesetz ein Grundrecht, dass es einschränkt, nicht genau erwähnt, ist das Gesetz verfassungswidrig. Zwar listet die Abgabenordnung am Ende der Paragraphen eine Einschränkung auf und nicht hinter jedem einzelnen Paragraphen, wie es das Bundesverfassungsgericht nun mal genau vorschreibt.

Selbst wenn man darüber hinweg schaut, Artikel 14 Grundgesetz Absatz 1 Eigentum – also Geld – ist nicht extra eingeschränkt worden.

Von hinten kommt Thomas mit einer Bierflasche in der Hand.

Thomas (Gut gelaunt): Ich grüße euch, meine tapferen „Tappfußindianer“. (Setzt sich) Alles klar bei euch, Jungs...

Die drei begrüßen sich durch Handschlag.

Thomas: Wie gehtś, wie stehtś? Alles noch im grünen Bereich? Prost. (Trinkt) Markus: Mehr oder weniger...

Andreas: Wir unterhalten uns gerade darüber, dass Steuern illegal sind.

Thomas (Lachend): Da hat euch wohl der alte Müllersdorfer seine Interpretation des Urteils des BGH von 2011 verklickert...

Markus: Nicht so ganz.

Thomas: Im Klartext...

Markus: Er sagte, dass unter der „Geltung“ des Bundeswahlgesetzes vom 7.5.1956 fest steht, dass bisher noch nie „ein verfassungsmäßiger Gesetzgeber“ am Werk war und somit insbesondere alle erlassenen „Gesetze“ und „Verordnungen“

seit 1956 nichtig sind.

Thomas: Was auch stimmt. Ich habe mich darüber mit etlichen Juristen - Anwälten, Staatsanwälten, Richtern - unterhalten und jeder sagt dasselbe: es stimmt. Das ist absolut richtig. Seit 1956 hatten wir keine rechtmäßige Regierung. Somit sind alle Gesetze, die seither erlassen wurden, null und nichtig - nur weiß das keiner.

Und wenn es auch jeder wüsste, was dann? Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass auch nur ein einziger einen Finger krumm machen würde, um etwas dagegen zu unternehmen.

Andreas (Zu Markus): Wo er Recht hat, hat er Recht.

Thomas: Und ob ich das habe. Dieses Volk ist doch viel zu selbstsüchtig, egoistisch, kriecherisch und duckmäuserisch und dazu noch hinterhältig und feige - ja, feige! - als dass es sich jemals gegen irgend eine „ach-so-demokratische“ zionistisch- faschistische eine dieser aller Regierungen jemals aufgelehnt hätte. Und ob ihr es glaubt oder nicht, meine tapferen „Tappfußindianer“ - manchmal schäme ich mich, Deutscher zu sein. So hart es auch klingen mag, aber ja, ich tue es.

Markus und Andreas: Wow...

Thomas: Diese einst so stolze und selbstbewusste Nation hat ihr Nationalbewusst-sein verloren und ist zu einer bedauerlichen Karikatur ihrer selbst geworden. Ein Volk mit Ehre, Würde und Stolz hätte eine tiefrote kommunistische Schröder-Regierung, die den deutschen Sozialstaat völlig zerstört und die Würde des Menschen - unter anderem durch Hartz IV, den Riester Betrug etc. etc. - schamlos mit den Füßen getreten hat, niemals zugelassen... Ich sage nur eins: Paris 1789... Klingeltś?!

Andreas: Und ob...

Markus: Und wenn wir schon dabei sind - nicht zu vergessen diese verräterische, volks- und menschenverachtende Merkel-Regierung...

Thomas (Nickend): Du sagst es, mein weißer Bruder.

Markus: ... die das eigene Volk an das zionistisch-faschistische Brüssel verkauft hat und es weiterhin systematisch Tag- täglich durch die Invasion des Islam zugrunde richtet.

Andreas: So ist es... Scheiß drauf - ich hole uns noch ein Bier. (Erhebt sich, geht nach hinten)

Markus: Es sind düstere Zeiten, in denen wir leben. Und von Tag zu Tag geht es immer weiter Berg abwärts - Kinder- und Rentnerarmut steigen, aber die die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer, das Volk verarmt geradezu durch all die illegalen Steuern und Abgaben, während die Politiker sich die Taschen füllen und all die Gelder sinnlos verschleudern und regelrecht zweckent-fremden; die Kriminalitätsrate steigt kontinuierlich, die Islamisierung schreitet mit Riesenschritten voran... Und dann die neue Religion - dieser Riesenbetrug und Volksverarsche mit der Klimalüge...! Es ist einfach zum Kotzen!

Thomas (Schmunzelnd): Jedes Volk hat immer nur die Regierung, die es verdient.

Markus (Mit dem Kopf nickend): Du sagst es, mein weißer Bruder. (Beide lachen) Es ist doch einfach nicht mehr feierlich, wie man verblödet, belogen und betrogen wird...

Thomas: Gehirnwäsche und Propaganda funktionieren einwandfrei - wie zu des seligen Adolf Zeiten. (Beide lachen)

Andreas (Kommt mit drei Bierflaschen, stellt diese auf den Tisch, setzt sich): Wo-rum gehtś ?

Thomas: Klimalüge, Propaganda und den gezüchteten „Gutmenschen“...

Andreas: Ja, ja - der total verblödete Gutmensch mit seiner neuen Religion des 21. Jahrhunderts, dem Klimawandel... Der größte Betrug aller Zeiten - wohlgemerkt, neben dem falschen Propheten und Möchtegern Gottessohn Jesus am Kreu-ze... (Lacht)

Thomas: Und (Hebt den rechten Zeigefinger) - eine Beleidigung des Intellekts jedes vernünftigen Menschen...

Markus: Nur kann man in dieser verdammten Bananenrepublik Punkt DE keine Strafanzeige wegen (Macht „Gänsefüßchen“ in die Luft) „Beleidigung des Intellekts“ erstatten... (Alle lachen)

Thomas (Schaut zur Seite, pfeift bewundernd): Na sieh mal einer an... Nicht

schlecht, Herr Specht... Gar nicht schlecht!

Andreas: Was, wo?

Thomas: Die beiden.

Andreas: Welche beiden, wo?

Thomas (Zeigt mit ausgestrecktem Zeigefinger nach vorne links): Die!

Andreas: Von denen würde ich keine von der Bettkante stoßen.

Thomas: Du sagst es... Überhaupt die kurzhaarige Brünette - großer Vorbau und die Hüften, da hat man was zum Anfassen... (Pfeift, winkt) Andreas (Lachend): Die hat dir den Finger gezeigt.

Thomas (Abwinkend): Weiber...!

Markus: Typisch Melanie.

Andreas: Du kennst sie?

Markus: Ja, sie ist eine Freundin von Jennie.

Andreas: Cool. Da könntest du uns einander ja mal vorstellen.

Markus: Nun ja... Aber Mel ist eine Nummer an und für sich.

Andreas: Wie meinst du das?

Markus: Sie ist - wie soll ich es sagen - etwas ungewöhnlich...

Thomas: Um so besser, das macht auch den Reiz an einer Frau aus.

Andreas: Wie „ungewöhnlich“?

Markus: Sie hat so ihre eigenen Vorstellung von Männern...

Andreas (Enttäuscht): Eine Emanze, Lesbe...

Markus: Im Gegenteil. Sie steht auf Männer und wie sogar... Und auch auf Frauen.

Thomas: Wie geil ist das denn?! Einen flotten Dreier in Ehren kann niemand verwehren. (Lacht)

Markus: Sie ist eigen, was Männer betrifft.

Thomas: Was so viel heißt wie...?

Markus: Sie hält nicht besonders viel vom „starken Mann“; sie behauptet, Frauen seien in vielerlei Hinsicht besser als Männer.

Thomas (Abwertend): Schlampe!

Markus: Vor einiger Zeit hat sie an alle ihre Freunde eine zwölf Punkte Liste, mit allem, was Frauen alles besser Männer können, gesimst.

Thomas: Darauf wäre ich mal echt gespannt.

Markus: Moment mal (Nimmt sein Handy aus der Hosentasche) - ich glaube, ich habe sie noch irgend wo... (Sucht auf dem Handy) Da ist sie... So.

Frauen sind besser in Führungspositionen

Frauen sind erfolgreicher an der Börse

Frauen beherrschen Multitasking

Frauen haben ein besseres Erinnerungsvermögen

Frauen trauen sich eher einen Neuanfang zu

Frauen stecken Schmerzen besser als Männer weg

Frauen sind glücklicher als Männer

Frauen leben bewusster als Männer

Frauen lesen mehr Bücher als Männer

Frauen lernen leichter als Männer

Frauen sind sparsamer als Männer

Frauen erleben multiple Orgasmen.

Sekundenlanges Schweigen

Thomas (Lächelt kopfschüttelnd): Die hat echt einen an der Klatsche.

Andreas (Abwertend): Dämliche Emanze!

Thomas (Lachend): Und vor zwei Minuten wolltest du noch mit ihr in die Kiste steigen.

Andreas: Das war, bevor ich wusste, dass sie da oben (Tippt sich mit dem rechten Zeigefinger an die Schläfe) nicht richtig tickt. (Leicht wütend) Die hat sie doch nicht alle, dieses Miststück...

Markus (Leicht spöttisch): Ab und zu steht sie aber auf Typen wie dich.

Andreas (Ihn erstaunt von der Seite anschauend): Wie meinst du das?

Markus: Je nach Lust und Laune angelt sie sich manchmal - nichts für ungut - ein

„Pummelchen zum Spielen“, aber nach einiger Zeit schießt sie dann alle in den Wind.

Andreas: Schlampe, sagte ich doch.

Thomas: Was ist los, Alter? Du sollst dich weder in sie verlieben, noch sie heiraten. Keine Gefühle, keine Emotionen - nur Sex, reiner animalischer Sex, Spaß, um des Spaßes und der Freude willen.

Andreas: Wie soll ich mit einer Frau schlafen, wenn ich keine Gefühle sie habe?!

Thomas: Wo lebst du denn, in welchem Jahrhundert? Frauen musst du ausnutzen.

Du darfst ihnen jede Lüge erzählen, die dir durch den Kopf schießt - muss aber glaubwürdig sein, wohlgemerkt! - Hauptsache, du kriegst sie in die Kiste und hast deinen Spaß. Und dann schießt du sie ab.

Andreas: Wenn es nur so einfach wäre...

Markus: Wenn man euch beiden so zuhört, kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Andreas: Nicht jeder hat so ein Glück wie du mit deiner Jennie.

Markus: Ja, Jennie ist eine ganz besondere Frau. Die tollste Frau, der ich jemals begegnet bin.

Thomas (Zynisch): Jede Frau ist ersetzbar, keine ist einzigartig - wie die Damen der Schöpfung es so gerne hätten. Ich sage euch: in jeder Frau steckt eine Schlampe, die früher oder später zum Vorschein kommt.

Markus (Ihn skeptisch von der Seite anschauend): Wie meinst du das?

Thomas: So, wie ich es sage. In jeder Frau steckt eine Hure - in jeder. Und wenn du schlau genug bist und weißt, wie du sie richtig manipulierst, so erweckst du auch in jedem kleinsten Mauerblümchen (Macht das Zeichen der Gänsefüßchen“) die göttliche Hure...

Markus: So einfach ist es nicht.

Thomas (Schmunzelnd): Denkste?

Markus: Jennie sagt immer, dass Frauen mit einem Mann träumen wollen, all ihre Fantasien, Vorstellungen und Träume mit ihm teilen möchten.

Thomas: Dann spiele ihr doch was vor, wo liegt das Problem?

Markus: Frauen wollen - im Gegensatz zu uns Männern, über ihre Gefühle sprechen, denn das sorgt für Zweisamkeit und Vertrauen in einer Beziehung. Sie wollen das Prickeln und Verliebtsein der ersten Augenblicke vom Anfang einer Beziehung auch noch nach Jahren der Ehe spüren, denn sie schwelgen gern in Erinnerungen, sie sind romantisch, gefühlvoll, empfindsam. Sie wollen stets das Gefühl bekommen, dass sie begehrt werden und immer noch attraktiv und reizvoll für den Partner sind; das belanglose „ich liebe nicht“ reicht nicht, obwohl viele Männer das gerne glauben möchten...

Thomas: Was zum Teufel ist los mit dir? Hat deine Jennie dir eine Gehirnwäsche verpasst? Du warst ein völlig anderer, bevor du mit ihr zusammen warst...

Markus: Nun ja...

Thomas: Ich erkenne dich nicht wieder, Alter! Komm runter!

Markus: Aber Jennie hat Recht - ich pflichte ihr voll und ganz in allem, was sie sagt, bei.

Thomas: Das ist dummes Weibergequatsche. Durch solche Sprüche manipulieren sie dich... Und bestimmt hat sie dir auch gesagt, dass Frauen ihre Freiheiten lieben und auch noch nach langjährigen Beziehungen das Gefühl haben, selbständig zu sein und ihr eigenes Leben zu führen...

Markus: Ja...

Thomas: ... und dass Frauen Gegensätze lieben und oft zum Lügen neigen, da sie sich besser fühlen...

Markus: Wie kommst du darauf?

Thomas: ... und dass sie gerne flirten - nicht nur um sich selbst bestätigt zu fühlen, sondern auch um den Partner eifersüchtig zu machen und ihn so stärker an sich zu binden... Was totaler Blödsinn ist...

Markus (Erstaunt): Woher hast du das? Jennie sagt das auch immer...

Thomas (Spöttisch): Jennie sagt, Jennie tut - immer wieder Jennie. Diese Weiber-sprüche sind so alt wie Adam und Eva, mein kleiner weißer Freund; die hat mir meine Urgroßmutter in die Wiege gelegt. (Lacht)

Markus: Heute bist du wieder mal an Zynismus kaum zu übertreffen, Tom.

(Schaut auf die Uhr) Oh, so spät schon? Ich muss jetzt los, Jennie ist bestimmt schon zu Hause. (Erhebt sich) Man sieht sich, bis dann. (Nach links ab) Thomas (Kopfschüttelnd): Der arme Kerl ist total in dieses Weib verknallt, er kann einem nur Leid tun.

Andreas: Seit er mit ihr zusammen ist, hat er sich sehr verändert.

Thomas: Ja, aber zum Negativen. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken, wenn das böse Erwachen kommt...

Andreas: Wie meinst du das?

Thomas (Abwinkend): Gar nichts...

Andreas: Sag schon...

Thomas: Sie ist ein richtiges Früchtchen...

Andreas: Jennie? Das glaube ich nicht.

Thomas (Lachend): Steht es nicht irgend wo geschrieben: glaube, was du siehst und kriegst, was du verdienst...?!

Andreas: Im Klartext...

Thomas (Abwinkend): Vergiss es.

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3. Szene

Jennie

Die Hure. Aus dem Leben eines Calllgirls

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