Darwin heute
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Harald Lesch. Darwin heute
Darwin heute. Evolution als Leitbild. in den modernen Wissenschaften
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Inhalt
1. Vorwort
2. Zur Tragweite des Evolutionsgedankens in den Wissenschaften und in der Philosophie
2.1 „Nichts in der Biologie macht Sinn außer im Lichte. der Evolution.“
2.1.1 Evolution als Grundlage der Biologie
2.1.2 Evolution als Leitthema der Naturwissenschaften
2.1.3 Evolution als zentraler Begriff aller Erfahrungswissenschaften
2.1.4 Evolution als Element der Aufklärung
2.1.5 Evolution als tragendes Element eines modernen Weltbildes
2.2 Ist wirklich alles in Evolution?
2.3 Evolution also auch außerhalb der Biologie
2.4 Übergreifende Evolutionsszenarien
2.5 Evolutionstheorien im Vergleich
2.6 Gibt es eine allgemeine Evolutionstheorie?
2.6.1 DANIEL DENNETT und der DARWIN’sche Algorithmus
2.6.2 ENRICO COEN und die Formel des Lebens
2.6.3 GERHARD SCHURZ und die DARWIN’schen Module
2.6.4 PETER MERSCH und die Systemische Evolutionstheorie
2.7 DARWIN und die Philosophie
2.7.1 Welches Verhältnis hatte DARWIN zur Philosophie?
2.7.2 Welche Verbindung hatte DARWIN zu zeitgenössischen Philosophen?
2.7.3 Wie reagierten zeitgenössische Philosophen. auf DARWINS Evolutionstheorie?
2.7.4 Welchen Einfluss hatte DARWINS Evolutionstheorie. auf die Philosophie?
2.8 Die großen Teilgebiete der Philosophie
2.8.1 Evolutionäre Erkenntnistheorie
2.8.2 Evolutionäre Ethik
♦ Grundnormen
♦ Symmetrieprinzipien
♦ Brückenprinzipien
♦ Evolutionäre Spieltheorie
♦ Wissen über die Natur des Menschen
2.8.3 Evolutionäre Ästhetik
Naturschönes
Kunstschönes – Das Handicap-Prinzip
Fazit
2.8.4 Evolutionäre Logik
2.8.5 Evolutionäre Metaphysik
Was sind die Grundbausteine der Welt?
Hat der Mensch eine metaphysische Veranlagung, und ist sie. ein Evolutionsprodukt?
Ist der Evolutionsgedanke selbst metaphysisch?
2.9 Schlusswort
3. Das aktuelle. kosmologische Weltbild. Ein Produkt evolutionären Denkens
3.1 Der Urknall als empirisch gesicherte Tatsache – Warum sich der Kosmos nur evolutionär begreifen lässt
3.2 Die Evolution der Naturwissenschaft
3.3 Die Evolution des Kosmos
3.3.1 Der Urknall aus dem Nichts? Am Anfang war das Quantenvakuum
3.3.2 Das Higgs-Feld
3.3.3 Endlich ist es so weit: Der Tag ohne gestern entspringt
3.3.4 Das Atom betritt die Welt: der Wasserstoff
3.3.5 Sterne – die Brutstätten des Lebens
3.3.6 Kernfusion und das Gleichgewicht der Kräfte
3.3.7 Die Entstehung von Planetensystemen
3.3.8 Die Erde, der blaue Diamant
3.4 Fazit: Einzig währt der evolutive Wandel, im Weltbild wie im Kosmos
3.5 Weiterführende Literatur/Information
4. Evolutionäre Entwicklungsbiologie. Die Zusammenführung von Evolutionsbiologie. und Embryologie
4.1 Vom hundertjährigen Schisma zur fruchtbaren Verbindung
4.2 Disziplin des Erkennens: Wie kommt der Embryo. des Bartenwals zu Beinknospen und Zahnanlagen?
4.3 Disziplin des Erklärens: Evo-Devo
4.3.1 Phänotypische Plastizität
4.3.2 Entwicklungsgenetischer Werkzeugkasten
4.3.3 Master-Kontrollgene: Wie entstehen neue Baupläne?
4.3.4 Erleichterte Variation und Modularität
4.3.5 Exploratives Verhalten und synorganisierte Evolution
4.3.6 Die Kehrseite der Medaille: Entwicklungszwänge, Kanalisierung, Parallelentwicklung (Konvergenz)
4.4 Literatur
5. Chemische Evolution und. evolutionäre Bioinformatik. Voraussetzungen zum Verständnis der Struktur. des Lebendigen
5.1 Chemische Evolution. 5.1.1 Aminosäuren: Universelle Bausteine des Lebens
Präbiotische Entstehung von Aminosäuren: Theorie der „Ursuppe“
Atmosphäre oder Tiefsee? Viele Wege führen nach Rom!
Nichts ergibt einen Sinn außer im Lichte der Evolution!
5.1.2 Der „genetische Code“ im Wandel
5.1.3 Zwischenbilanz
5.1.4 Chiralität: Ergebnis eines Auslesemechanismus
5.1.5 Unser Blut – und was es mit dem Meerwasser verbindet
5.2 Evolutionäre Bioinformatik
5.2.1 Die Rekonstruktion ursprünglicher Proteine
5.2.2 Wiedererweckte Proteine werfen Licht auf längst. vergangene Lebenswelten
5.2.3 Zusammenfassung
5.3 Literatur
6. Evolution der Moleküle. Von der Evolution im Reagenzglas. zur Erzeugung maßgeschneiderter Moleküle
6.1 Prolog
6.2 DARWINS Selektionsprinzip 1859 und heute
6.3 Theoretische Grundlagen zur DARWIN’schen Selektion. von RNA-Molekülen
6.4 Replikation und Mutation: die Evolution. von Quasispezies
6.5 Von der Theorie zur Anwendung: Grundlagen und. Erfolge der Evolutionären Biotechnologie
6.6 Epilog
6.7 Verwendete molekularbiologische Begriffe
6.8 Literatur
7. Lebensgeschichtsevolution. Variation von Lebensstrategien evolutionär erklären
7.1 Einleitung: Vom Instinkt zur Strategie
7.2 Abgleichprobleme treiben. die Lebensgeschichtsevolution an
7.3 Kontingenzerfahrung und die Geschwindigkeit. des Lebens
7.4 „Cultures of Risk“
7.5 Lebensgeschichte und evolutionäre. Sozialisationsforschung
7.6 Lebensgeschichte und Diskontierung der Zukunft
7.7 Kontingenzerfahrung und mentale Phänomene
7.8 Die zweite Generation und die Entstehung. von Lebensgeschichtskontinuitäten
7.9 Ausblick
7.10 Literatur
8. Gesundheit und Krankheit; Altern und Regeneration. Welche Erkenntnisse bringt die Evolutionstheorie. für die Medizin?
8.1 Einführung: Evolution als „ultimate“ Erklärung
8.2 Die Vorlagentreue der biologischen Vererbung
8.3 Sterblichkeit
8.4 Mechanismen des Alterns und Lebensspannen
8.4.1 Altern als Folge kumulativer Zell- und DNA-Schädigung
8.4.2 Evolutionäre Gründe für das Altern
8.4.3 Artspezifische Lebensspannen. und die „Disposable soma“-Theorie
8.5 Regeneration und Krebs
8.6 Medizin und Evolution
8.6.1 Altern und regenerative Medizin
8.6.2 Steinzeit, Jagen, Sammeln und Ernährung
8.6.3 Lebenswirklichkeit und das Konzept. der „evolutionären Führung“
8.6.4 Genetik, Reproduktionsmedizin und wie. die Evolutionsbiologie den Rassismus Lügen straft
8.6.5 Infektionskrankheiten
Bakterielle Infektionen und antibiotische Therapie
HIV und HAART
Epidemiologie: Influenza und Hygiene
8.7 Schlussbemerkung
Danksagung
8.8 Glossar
8.9 Literatur
9. Normen, Fakten. und Brückenprinzipien. Ethik und evolutionärer Naturalismus
9.1 Ethik und Metaethik
9.2 Deskriptive und präskriptive Terme
9.3 Der naturalistische Fehlschluss
9.4 Kognitivismus oder Emotivismus?
9.5 Reduktionen
9.6 Zwei Arten des Naturalismus
9.7 Die Normativität des Faktischen
9.8 Ein nichtreduktiver normativer Naturalismus
9.9 Humanität und Naturalismus
9.10 Individualität und Freiheit
10. Nachlese
11. Informationen zu den Autoren. ANDREAS BEYER, Prof. Dr
JOSEF M. GASSNER, Dr. rer. nat
PETER M. KAISER, Dr. rer. nat
BERNULF KANITSCHEIDER, Prof. Dr
HARALD LESCH, Prof. Dr
MARTIN NEUKAMM, Diplomchemiker (FH)
PETER SCHUSTER, Prof. Dr
CHARLOTTE STÖRMER, Dr. rer. nat
ECKART VOLAND, Prof. Dr
GERHARD VOLLMER, Prof. Dr. rer. nat. Dr. phil
12. Stichwortverzeichnis
Informationen zum Buch
Informationen zum Herausgeber
Отрывок из книги
Martin Neukamm (Hrsg.)
Innentitel
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Dazu passt, dass er auch zu zeitgenössischen Philosophen nur wenig Kontakt hatte. Unter den vielen Menschen, denen er begegnete, waren anscheinend nur zwei Philosophen: WILLIAM WHEWELL und HERBERT SPENCER. Über WHEWELL schreibt DARWIN: „Nach Sir J. MACKINTOSH war er der beste Gesprächspartner für ernste Themen, dem ich jemals zuhörte.“
Sehr kritisch äußert sich DARWIN dagegen über SPENCER: „Ich muss sagen, dass [seine Schlussfolgerungen], wie mir scheint, keine ernste wissenschaftliche Bedeutung besitzen.“ Immerhin hat DARWIN den Ausdruck survival of the fittest von SPENCER übernommen. Dieser hatte den Ausdruck 1864 eingeführt, und DARWIN verwendete ihn ab der fünften Auflage 1869 seines Hauptwerkes Vom Ursprung der Arten. Aber nicht einmal das war – wegen der Unklarheit des Begriffs – eine gute Wahl. Unklar ist, wer überhaupt fit genannt werden kann und wer dann der Fitteste ist; unklar ist, wie man das Wort fit übersetzen soll (tauglich, tüchtig, angepasst?); und unklar ist, ob der Ausdruck survival of the fittest das Prinzip der natürlichen Auslese wirklich angemessen wiedergibt. Denn erstens kommt es in der biologischen Evolution weniger auf mein Überleben an als auf die Zahl meiner Nachkommen, genauer: auf die Zahl meiner Gene in der nächsten Generation. Zweitens überlebt nicht nur der Tüchtigste, vielmehr überleben viele einigermaßen Tüchtige. Nur die jeweils Untüchtigsten bringen weniger Gene in die nächste Generation, sodass ihre Gene allmählich verschwinden. Drittens wird man erst dann von Aussterben sprechen, wenn dieser Prozess ganze Rassen, Arten oder höhere taxonomische Einheiten betrifft. So stiftet der von SPENCER übernommene Ausdruck mehr Verwirrung als Orientierung.
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