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Artikel V.Ein falsches Selbst, unser Ego, verformt uns zu Mängelexemplaren

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Wir werden als Originale geboren und sterben als Kopien.“

Arno Gruen

Vergessen Sie zunächst den Blödsinn von der Erbsünde! Vielmehr werden wir Menschen als unschuldige, verletzliche, von den Eltern bzw. Bezugspersonen abhängige Wesen geboren. Wir bringen alle Voraussetzungen für ein erfülltes und friedvolles Leben mit: Wir lieben und vertrauen bedingungslos, sind empathisch und neugierig.

Tatsächlich, alle Menschen sind mit dieser Morgengabe ausgestattet. Unsere angelegten Fähigkeiten und Talente ermöglichen uns also, wache, respektvoll handelnde Mitglieder der Menschengemeinschaft zu werden. Diese Mitgift ist unser wahres Selbst, die unschuldige Seele des neu geborenen Kindes, unser Ureigenstes! Einige nennen es auch den göttlichen Funken oder den unauslöschlichen Lebenskern. Damit dieser Funke Feuer fangen kann und sich zu einem mächtigen Brand ausbreiten kann, ist es notwendig, dass unsere bedingungslose Liebe, unser bedingungsloses Vertrauen von den Eltern gespiegelt wird, d.h., dass zunächst unsere Bedürfnisse nach Schutz, Sicherheit, Geborgenheit, Körperkontakt, Respekt, Wahrhaftigkeit, Wärme, Zärtlichkeit, kurz unser Bedürfnis nach Liebe erfüllt werden. Diese Bedürfnisbefriedigung ist die Voraussetzung dafür, dass wir die authentischen, warmherzigen, fried- und liebevollen Menschenkinder bleiben, als die wir auf diese Welt gekommen sind.

Aber leider ist der elterliche Spiegel allzu häufig blind und fleckig: Unsere essentiellen Bedürfnisse werden nicht oder nur unzureichend erfüllt, schlimmer noch, sie werden häufig von unseren erwachsenen Bezugspersonen (in der Regel die Eltern) zum Zwecke ihrer eigenen unbewussten Bedürftigkeit ausgebeutet. (Wen wundert es?! Haben die Eltern doch ihrerseits ebenfalls einen Mangel an Liebe erfahren.) Mit anderen Worten: Wir werden verbogen, d.h. misshandelt, -achtet und missbraucht! Was nichts anderes bedeutet als dass die Bedürfnisse und Vorstellungen der Erziehenden die Richtschnur bilden und nicht die unseren. Das ist die Geburtsstunde unseres Egos, mit seinen mehr oder weniger ausgeprägten lebenslangen Folgen. So werden wir also niemals als Egomanen, Übeltäter und Verbrecher geboren, sondern dazu gemacht! Wir lernen von früh an zu lügen, zu tricksen und zu taktieren!

Ein unsägliches, in seinen Ausprägungen noch kaum erkanntes Problem in heutiger Zeit, ist das fast schon pandemiemäßige Ausbreiten, das allgegenwärtige, meist suchtartige Hantieren der Eltern mit dem Handy. Dieses in allen sozialen Schichten verbreitete Verhalten ist eine andere Form der Vernachlässigung, die fatale Auswirkungen auf die Entwicklung und Bindungsfähigkeit besonders von kleinen Kindern hat.

 Im Bus schaut eine Mutter gebannt auf das Display ihres Handys, während ihr Baby im Kinderwagen vergeblich ihren Blick sucht.

 Auf einem Spielplatz sitzen die Eltern auf der Bank, ohne auf ihre kleine Tochter zu achten, die stolz und auf Beifall hoffend von der Rutsche zu ihnen herüberschaut, beide sind aber von ihren Handys abgelenkt.

 Beim Gehen durch die Fußgängerzone will ein kleiner Mensch der Mutter etwas zeigen, das er gerade entdeckt hat. Aufgeregt zieht er an ihrer Jacke, aber Mutti ist vollständig absorbiert von ihrem Handy. Ohne hinzuschauen schüttelt sie ihren Sohn ab wie ein lästiges Insekt, um ihn ob der Störung zusätzlich lauthals anzuschnauzen.

Diese Alltagszenarien lassen sich unendlich fortsetzen und jede*r hat sie schon beobachtet.

Beim sogenannten Still-Face-Experiment fordern die Versuchsleiter zum Beispiel Mütter auf, mit plötzlich versteinertem Gesicht nicht mehr auf ihre Babys zu reagieren. Der starre Gesichtsausdruck versetzte die Säuglinge unter so starken Stress, dass sie versuchten mit heftigem Strampeln, Armbewegungen und schließlich Schreien die Aufmerksamkeit der Mütter zurückzugewinnen. Ähnliche Reaktionen könnte der ständige Blick aufs Handy auslösen. Das untersuchen derzeit Schweizer Forscher*innen: „Säuglinge könnten resignieren, weil die lebendige Mimik, der vom Handy absorbierten Bezugsperson fehlt.“

Die Heidelberger Entwicklungspsychologin Sabina Pauen fand heraus:

Hat das Kind eine sichere Bindung, dann sucht es immer wieder den Blickkontakt. Hat die Mutter aber einen teilnahmslosen Blick, etwa weil sie psychisch krank ist oder das Kind wegen des Handys ständig ignoriert, dann stelle man bei diesen Kindern schon im Alter von vier Monaten fest, dass sie diesen Blick vermeiden. Sie lernen, es ist unangenehm, wenn die Mutter nicht zurückschaut, also schaue ich lieber nicht hin. Schon ganz kleine Kinder resignieren dann.“

Till Reckert, Kinderarzt und Medienreferent im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVK) sieht das ähnlich:

„Die kleinen Kinder erleben etwas, das sie mutmaßlich nicht verstehen: Die erwachsene Bezugsperson ist körperlich anwesend, seelisch aber nicht.“

Es ist abzusehen, was aus diesen Kindern einmal werden wird, wahrscheinlich teilnahmslose Erwachsene mit leerem Blick.

Eine Heilquelle jedoch gibt es für die meisten von uns, zumindest in westlichen Gesellschaften. Es ist der glückliche Umstand, in der Kindheit einer*m sogenannten helfenden Zeug*in zu begegnen (lesen Sie hierzu: Das Kind und seine helfenden Zeugen). Er/sie ist es, der/die durch seine/ihre Zuneigung, sein/ihr Wohlwollen dem Kind gegenüber die schlimmsten Auswirkungen seiner traumatisierten Seele mildert.

Wenn wir im landläufigen Sinne über Missbrauch von Kindern reden, denken wir zumeist an sexuellen Missbrauch. In diesem Sinne wird er in der Mehrzahl der Fälle auch gebraucht. Alice Miller allerdings definiert den Missbrauchsbegriff umfassender. An ihrer Definition ist bemerkenswert, das er nicht nur auf Kinder bezogen, sondern auch für erwachsene Menschen gilt!

 „Missbrauch beschränkt sich nicht nur auf den sexuellen Aspekt, sondern bezieht die emotionale Ausbeutung des Kindes oder die Ausbeutung seiner Begabungen mit ein. Missbrauch/Misshandlung heißt, dass man einen anderen Menschen für alles benutzt, was man von ihm will, so wie man ihn gerade gebrauchen kann. Man fordert einfach vom anderen, ohne nach seinem Einverständnis zu fragen, ohne Respekt vor seinem Willen, seinen Bedürfnissen und Interessen. Mit Kindern kann man dies sehr leicht tun, denn sie lieben ihre Eltern, sie vertrauen ihnen, und sie können nicht realisieren, dass sie missbraucht werden, dass ihre Liebe ausgebeutet wird.“

In der Züricher Zeitung Tagesanzeiger vom 21.August 2006 schreibt eine Leserbriefautor*in unter dem Pseudonym Euer Baby Bemerkenswertes:

 „Als kleines Baby möchte ich die Situation aus meiner Sicht darstellen. Leider weiß ich, warum ihr großen Menschen so absurde Dinge über uns kleine Menschen behauptet. Daher stimme ich mit euren sogenannten Erziehungsmethoden und Regeln gar nicht überein. Im Gegenteil, ich will euch dringend auf etwas aufmerksam machen, das die meisten von euch verdrängt haben, um nicht daran einzugehen. Dies ist die Zeit, als ihr selbst kleine hilflose Menschen wart. Unglücklicherweise kommen wir nicht vollständig ausgebildet zur Welt. Wir sind bei Geburt nicht reif genug, um selbständig überleben zu können. Vor allem sind wir nicht in der Lage, eure für uns völlig abstrakten Regeln zu verstehen und mit euch darüber zu kommunizieren. Was wir in den ersten Lebensjahren dringend brauchen ist die unbedingte Nähe und den Schutz unserer Eltern. Wir fürchten um unser junges Leben, wenn wir alleine gelassen werden. Dies zeigen wir, indem wir schreien. Lasst uns bitte nie alleine! Es erstaunt mich, dass ihr Erwachsenen wohl wisst, dass in euren Gefängnissen Gefangene am meisten damit gefoltert werden, indem man sie in die gefürchtete Einzelhaft steckt. Bei uns Babys tut ihr genau dies, wenn ihr uns alleine in ein Zimmer sperrt oder alleine lasst. Möglichst noch in einen hölzernen Käfig gesperrt, damit wir nicht ausbrechen können, um zu euch zu kommen. Unser Weinen scheint euch nicht klarzumachen, dass ihr uns durch Trennung von euch foltert. Vielmehr findet ihr tausend Gründe, warum wir weinen, den offensichtlichsten aber wollt ihr nicht sehen. Übrigens wissen wir nicht, was eine Nacht ist. Unser Zeitgefühl ist schlecht ausgeprägt. Versteckt ihr euch hinter einer Zimmermauer, müssen wir annehmen, dass ihr uns alleine zurückgelassen habt. Geographische Orientierung kommt bei uns erst in den nächsten Lebensjahren zustande. Glaubt mir, wir stehen Todesängste aus, wenn ihr uns alleine lasst! Bezüglich eurer komischen Regeln möchte ich in Erinnerung rufen, dass wir die Begriffe ja und nein, gut und schlecht, bis wir zwei Jahre alt sind, überhaupt nicht verstehen können. So viel Leid wird uns wegen eurer Regeln während unserer ersten Lebensjahre immer wieder angetan. Es ist zum Verzweifeln. Dieses Leid müssen wir verdrängen, um zu überleben. Glaubt ihr, als unsere Vorfahren in der Höhle hausten, hätten diese ihre Kinder irgendwo getrennt von sich zum Schlafen hingelegt? Das nächste Raubtier hätte die leichte Beute gefunden. Wir haben Existenzängste, wenn wir von Euch getrennt sind. Warum fürchtet ihr euch als Erwachsene, wenn ihr alleine bei Dunkelheit ohne Licht im Wald steht? Uns setzt ihr immer wieder in ähnliche Situationen ohne es zu merken. So werden wir richtiggehend gefoltert. Da ihr leider keine anderen Erfahrungen gemacht habt, quält ihr im Zwang der Wiederholung, mit emotionaler Blindheit behaftet, eure eigenen kleinen Kinder auf genau dieselbe Art und Weise, wie ihr einst gequält worden seid und merkt es nicht. Einmal mehr, einmal weniger, bestenfalls gar nicht, je nach den eigenen Erfahrungen. Ihr müsst euch schon allerlei ausdenken, um die psychische und emotionale Folter an uns Kindern zu rechtfertigen. So stempelt ihr euren eigenen Nachwuchs als kleine lästige, Schlaf raubende Monster ab, die nur durch strenge Regeln konditioniert werden können. Somit sind wir mehr oder weniger wieder im Mittelalter angelangt. Damals wurde von einst misshandelten Kindern behauptet, dass alle Kinder vom Teufel besessene Wesen seien. Nur durch Zucht und Schläge könne dieser aus ihnen vertrieben werden. Wie ich leider feststelle, glaubt ihr noch heute in anderer Form an so was. Von vielen sogenannten Fachleuten wird dieser Irrglaube (das schreckliche Erbe von Generationen), elegant untermauert. Untermauern schützt davor, sehen zu müssen. Übrigens müssen wir über zwei Jahre alt werden, um verstehen zu können, was eine Regel ist. Die in unserem Gehirn nötigen neuronalen Verknüpfungen entstehen erst in diesem Alter. Alle eure Versuche, uns frühzeitig Regeln anzugewöhnen, sind aus unserer Sicht eine Folter, deren Sinn wir überhaupt nicht verstehen können. Ihr zerstört unsere Seelen, brecht unseren Willen. Ihr quält und verwirrt uns damit. Die Entwicklungspsychologen wissen dies schon lange. Warum wird dieses Wissen nicht längst an unseren Schulen gelehrt? Ich bin empört, dass ihr Erwachsenen euer eigenes Leid von damals nicht sehen wollt. Damit würde die ganze Menschheit langsam aus einem Albtraum erwachen. Ihr müsst endlich spüren, was ihr uns und euch selbst antut, damit wir aufhören können, mit einem erbarmungslosen Fehlverhalten, das in einem ewigen Kreislauf von Generation zu Generation unbewusst weitergegeben wird. Ihr nennt euch intelligente Wesen. Auf dem Gebiet der Brutpflege sind die meisten von euch aufgrund ihrer emotionalen Blindheit nie weiter gekommen. Schaut euch bitte unsere Geschichte an, um zu verstehen, was ich mit Blindheit für das Leiden von uns Kindern meine. […] Ihr sagt, wir kleinen Menschen würden euch den Schlaf und eure so wertvolle Zeit rauben, und für viele scheinen wir gar so schlimm zu sein, dass wir euer ganzes Leben ruinieren. Wir würden ohne strikte Regeln zu verantwortungslosen Wesen verkommen. Mit dieser Aussage spiegelt ihr leider nur eure eigene bemitleidenswerte Erfahrung als Kinder wider. Ihr schafft die beste Voraussetzung für ein weiteres abgelehntes Kind. Wenn ich ehrlich sein darf, dann ist das alles ziemlich krank. Es ist erst mal nötig, dass ihr euch über euer eigenes verdrängtes Leiden aus der Zeit, als ihr so klein und hilflos gewesen wart wie ich es jetzt bin, ins Klare kommt. Und glaubt mir, wenn ihr anfangt zu suchen, ihr werdet finden! Doch da klemmt es. Die Angst vor dem, was ihr finden könntet, ist so groß, dass ihr es vorzieht, in eurer Unwissenheit zu verharren und genau das zu wiederholen und gutzuheißen, was euch einst selbst zugefügt wurde. Viele werden diese Zeilen überhaupt nicht verstehen und unter lautem Protest ablehnen; leider. Diejenigen von euch, die sich ihrer längst vergessenen und verdrängten Vergangenheit durch unablässiges Suchen wieder bewusst werden und annähern können, die werden verstehen lernen und viele werden erschrecken. Als "Finderlohn" können sie ihre eigenen Babys schützen vor dem schrecklichen Zwang der Wiederholung. Sie werden das Falsche erkennen und ihrem wiedergefundenen Instinkt trauen. Ein Lohn, der größer ist als jede Karriere und jedes Streben nach Macht und Reichtum. Der Lohn, uns Kinder und vor allem sich selbst wirklich lieben zu lernen. Solche Menschen werden ihren Kindern nur noch das zumuten, was sie sich als Erwachsene gefallen lassen würden. Wem dies gelungen ist, der kann sich daran freuen, wie einfach und mit wie viel Freude wir Babys aufwachsen. So wie wir einer kleinen Pflanze Nährstoffe zuführen und sie vor Unwetter, großer Hitze und Trockenheit schützen, damit sie sich schnell entwickelt, so werden wir Babys uns prächtig entwickeln, wenn wir euren Schutz und eure unbedingte, also regelfreie Liebe genießen dürfen. Ich kenne niemanden, der sich anmaßt, einer Pflanze zu sagen, wie und wann sie zu wachsen hat. Sie weiß es selbst, so wie wir Babys es wissen. Wer jetzt aufschreit und empört tausend Gründe für all die Regeln findet, unter denen er meist selbst groß geworden ist, dem bin ich mit meiner Ausführung etwas zu nahe an seinen alten verdrängten Schmerz getreten. Erkennt er diesen wieder, dann kann er seine emotionale Blindheit und in der Folge all die quälenden Regeln, die er uns kleinen Menschen gegenüber anwendet, endlich kritisch hinterfragen und er wird die meisten davon für immer ablegen. Dieser Mensch versteht mich, wenn ich sage: Babys soll man aufwachsen lassen. Babys werden sich ohne weiteres in einem emotional stabilen und aufgeklärten Umfeld zu verantwortungsvollen Individuen entwickeln, die ihren Eltern und Mitmenschen große Freude bereiten. Euer Baby“

Ja, wir müssen, um zu überleben, die durch die existentielle Bedrohung ausgelösten Gefühle in unser Unterbewusstsein versenken, wir verdrängen sie. Zum Verdrängen ins Unbewusste bemerkt der französische Psychoanalytiker Jacques Lacan: „Das Unbewusste heißt nicht, das Gedächtnis zu verlieren, sondern sich nicht zu erinnern (später als Erwachsene*r, H.S.), was man weiß.“ Würden wir als Babys und Kleinkinder stattdessen die Gefühle der Hilflosigkeit, Angst, Verlassenheit, Wut etc., diese Schmerzen in der Einsamkeit des Säuglings- bzw. Kleinkinderdaseins erleben, würde uns ihre Intensität umbringen; wir würden wahrscheinlich daran sterben. Was wir stattdessen in unserem hilflosen und abhängigen Zustand wahrnehmen, ist die unendliche Ohnmacht gegenüber der überwältigenden Macht der Person (üblicherweise die Mutter), die unser Leben in der Hand hält. Wir sind ihr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wir dürfen auf keinen Fall ihre Zuneigung verlieren, schließlich hängt davon unsere Existenz ab. Und so werden wir vom ersten Tag unseres Erdendaseins all unsere Möglichkeiten einsetzen, um zu überleben, wie ein Pflänzchen, das sich aus der Dunkelheit der Lichtquelle entgegen reckt.

Da wir frühzeitig erfahren und lernen, dass wir mit unseren Unmutsäußerungen kaum bis keine Wirkung auf unsere Umgebung haben, passen wir uns an, und unser durch das Ausgeliefertsein unerträgliche Gefühl der Ohnmacht fällt der Verdrängung anheim. Wir lernen, wie unsere Eltern zu werden: empathielos! Und dabei stehen wir erst am Beginn unseres Lebens. In seinem weiteren Verlauf passen wir uns immer mehr an, stellen uns in den Dienst der Anderen. Diese Anpassungsleistung führt zu einem ausgeprägten Ego, zum falschen Selbst, zur Selbstentfremdung, zur Identitätslosigkeit. Das Ergebnis ist die Verstümmelung unsere Seele, um den Preis von Schuldgefühlen, tiefer Verunsicherung und dunkler und dumpfer Leere. Wir werden zum Mängelexemplar.

Ego adieu

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