Читать книгу DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH - Hedwig v. Knorre - Страница 145

Vorstellungsfähigkeit in Bezug auf Betrug und Betrüger

Оглавление

Versucht der normale Mensch, sich vorzustellen, er solle eine Inszenierung leben, wie ein Betrüger das tut, wird er schon allein bei dieser Vorstellung verrückt. Das kann er nicht schaffen, das ist nicht zu leisten. Wie soll er sich all das merken? Schon beim Ausdenken muss er passen... und: wozu sollte das nützen? Das wäre doch kein lebenswertes Leben!

Der normale Mensch scheitert also schon an der Vorstellung. Nach dem Grundsatz „ich schließe von mir auf andere“ erwächst dann die Überzeugung: „das könnte ich nicht schaffen, darum kann es niemand schaffen. Ich will das nicht, das kann niemand wollen, es kann also nicht sein!“ In diesem Rückschluss liegt ein gravierender Denkfehler: Betrüger wollen etwas anderes als normale Menschen, und sie haben andere Fähigkeiten als normale Menschen.

Der Betrüger wiederum kann sich nicht vorstellen, was im normalen Menschen vorgeht und empfindet die Masse der normalen Menschen schlicht als dumm. In seinen Augen sind diese dummen Menschen dazu da, manipuliert und betrogen zu werden bis hin zur Vernichtung. Der Betrüger kann lügen, kann sich vieles ausdenken, kann sich seine Geschichten und trickreichen Handlungen merken. Einen Wahrheitsgehalt in seine Worte zu investieren – wozu sollte das gut sein? Das würde doch nur seine Inszenierungen erschweren und verhindern!

Auch Angehörige des juristischen Systems können sich das nicht vorstellen, jedenfalls die meisten. Sie leben in Sicherheit und Wohlstand, gehen täglich zur Arbeit, haben Kollegen und freuen sich auf den Feierabend. Sie haben mit unangenehmen „Fällen“ zu tun, darum haben sie sich innere Schutz- und Abwehrmecha-nismen zugelegt. Sie arbeiten, wiees von ihnen verlangt wird, denn davon leben sie – davon leben sie gut. Wozu sollten sie sich in diese grauenvollen Dimensionen hinein denken?

DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH

Подняться наверх