Читать книгу Kräuterspirale - Heide Bergmann - Страница 17

Stein auf Stein

Оглавление

Das Aufsetzen der Mauer geschieht in Trockenmauer-Technik, also ohne Mörtel. Diese alte handwerkliche Technik erfordert ein bisschen Geschick sowie Erfahrung.

› Die Mauersteine sollten eine möglichst gerade Auflagefläche haben, damit sie nicht kippeln, und gut neben- und übereinanderpassen. Jeder Stein hat ein »Gesicht«. Finden Sie durch Ausprobieren heraus, wo sein Platz ist.

› Berücksichtigen Sie beim Einpassen die natürliche Form des Steins. Kalkstein etwa besteht aus horizontalen Schichten. Also richtet man ihn so aus, dass die Schichten horizontal liegen. Das verhindert, dass Regenwasser in die Haarrisse dringt und den Stein bei Frost sprengt.


3 Für die unterste Reihe wählen Sie quaderförmige Steine. Wichtig: Die Mauer muss eine leichte Neigung – etwa 10° – nach innen haben.

› Platzieren Sie die Steine der untersten Reihe so auf dem Fundament, dass sich die Mauer etwa um 10° nach innen neigt. Dieser »Anlauf« stabilisiert die Trockenmauer. Kontrollieren Sie die Neigung mit der Wasserwaage . Auch die folgenden Reihen legen Sie mit leichter Neigung an.

› Eine Mauer setzt sich aus Läufern und Bindern zusammen. Läufer sind Steine, die man längsseits verlegt. Binder verlaufen quer, sie ragen in das dahinter liegende Erdreich und sorgen für Halt. Für die Spirale verwendet man überwiegend Binder.


4 Ziehen Sie keine freistehende Mauer hoch, sondern hinterfüllen Sie sie. Dazu füllen Sie den Kern der Spirale mit Abfallsteinen und Splitt auf.

› Hinterfüttern Sie die Mauer gleich beim Aufschichten mit dem Substrat der jeweiligen Zone (→ >). So liegen die Steine fest auf und die Mauer ist mit dem Erdreich verbunden. Eine Trockenmauer ist stabil, wenn sie sich an den Erdhügel »anlehnt«. Das Zentrum der Spirale befüllen Sie mit grobem Steinmaterial oder Splitt.


5 Damit die Mauer stabil ist, sollten die Steine immer versetzt liegen. Große Fugen schließt man, indem man kleinere Steine mit dem Maurerhammer in die Zwischenräume klopft.

› Wo Mauersteine aneinanderstoßen, entstehen Stoßfugen. Platzieren Sie die Steine in der darüber liegenden Reihe versetzt, um die Fugen zu überbrücken. So vermeidet man durchgehende Fugen, und die Mauer wird stabiler. In einer Natursteinmauer entstehen jedoch immer Zwischenräume. Diese füllen Sie mit kleineren Steinen. Einige Schläge mit einem Maurerhammer versenken sie in die Ritzen, wo sie sich verkeilen. Störende Zacken und Spitzen entfernt man ebenfalls mit dem Maurerhammer. Tragen Sie dabei eine Schutzbrille!


6 Fugenpflanzen setzt man schon beim Bau der Mauer ein. So wachsen sie besser an. Wichtig ist, dass die Wurzelballen Kontakt mit dem dahinter liegenden Erdreich haben.

› Die Pflanzen für die Fugen setzen Sie schon beim Bau so ein, dass die Wurzeln Kontakt mit dem Erdreich im Inneren der Spirale haben.

› Oben in der Spirale ist die Windung ganz eng. Verwenden Sie hier nur Binder, am besten mit leicht dreieckiger Form. Nur schwere, weit nach innen reichende Steine machen die Mauerkrone stabil. Damit Sie genug Steine in der richtigen Größe haben, legen Sie zu Beginn die schönsten und schwersten Steine in abgestuften Größen zur Seite.

Kräuterspirale

Подняться наверх