Читать книгу Public Relations für Bäderbetriebe - Heiko Reckert - Страница 37
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Die Bedeutung der Presse
schloss sich diese vor unseren Augen und trotz unsere lautstarken Proteste fuhr die Bahn ohne uns los. Die 30 Minuten, die ich auf die nächste Bahn warten musste, nutzt ich dazu, mir eine Nummer vom Info-Point der Bahn zu holen, wo ich mich denn beschweren könnte. Letztlich verzichtete ich darauf, die Beschwerdehotline von Zuhause aus anzurufen, denn ich denke nicht, dass das etwas geändert hätte. Dann dachte ich kurz darüber nach, eine Facebook Gruppe mit dem Titel: »Wenn die Bahn einen stehen lässt« zu er-öffnen, alle meine Freunde einzuladen und dann über die Bahn abzulästern. Auch das tat ich nicht, wie man an der Tatsache sehen kann, dass es eine solche Gruppe bei Facebook nicht gibt.
Doch es gibt durchaus Menschen, die genau das tun, und sich auf diese Art an uns bzw. unserem Bad zu rächen versuchen. Wir werden später, wenn es um Social Media geht, noch etwas genauer drauf eingehen, wie solchen Nörglern, egal ob das was sie sagen berechtigt ist oder nicht, zu begegnen ist.
Auch wenn die Redaktion nicht die erste Anlaufstelle ist, sondern ein »be-sorgter Bürger« sich vielleicht zunächst bei uns über die Haarbüschel, die immer wieder im Beckenwasser schwimmen, beschwert, kann die Tatsache, dass wir dann nichts unternehmen, durchaus dazu führen, dass sich dieses Problem schließlich einige Tage darauf auf Seite 1 der Lokalberichterstat-tung findet. Was in einem mir bekannten Fall Mitte der 80er Jahre genau so geschehen ist.
Letztlich kann also auch unser Verhalten als Mitarbeiter dazu führen, dass in der Presse etwas über unser Bad steht. Auch wer sich jeder PR für sein Bad verschließt, wird irgendwann feststellen, dass die Öffentlichkeitsarbeit auch ohne ihn passiert und vielleicht in eine Richtung geht, die dem Bad schadet.