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Steuerbord ist rechts – Backbord ist links

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Rechts und links gibt’s auf dem Wasser nicht. Die rechte Bootsseite bezeichnet man als Steuerbord, die linke als Backbord. Immer in Fahrtrichtung gesehen, von hinten, vom Heck, nach vorne zum Bug. Alles, was vor einer gedachten Querschiffslinie (querab) in Sicht kommt, liegt voraus. Alles, was sich dahinter abspielt, befindet sich achteraus. Die entsprechenden Sektoren bezeichnet man als Steuerbord und Backbord voraus, beziehungsweise achteraus. Und was sich in der Verlängerung der Mittschiffslinie befindet, liegt recht voraus, beziehungsweise recht achteraus. Denn »recht« heißt genau, exakt, nicht zu verwechseln mit »rechts«.

Mit zwei weiteren Begriffen aus der Seefahrt wird man als Segler ständig konfrontiert: mit Luv und Lee. Der Wind weht von Luv nach Lee. Oder anders: Luv ist die dem Wind zugekehrte Seite des Bootes, Lee die vom Wind abgekehrte Seite. Anluven heißt denn auch, den Bug an den Wind heransteuern, wobei die Segel etwas strammer genommen werden. Vom Wind wegdrehen, nach Lee also, bezeichnet man als Abfallen, wobei die Segel wieder etwas lockerer gelassen werden. Das Großsegel steht immer auf der Leeseite, während die Besatzung – je nach Windstärke – meist in Luv sitzt. Das spielt später bei den Ausweichregeln eine wichtige Rolle.



Merken wir uns gleich noch etwas, mit dem wir wahrscheinlich schon bald nach dem Lossegeln zum ersten Mal Bekanntschaft machen werden: mit den Ausweichregeln. Die machen Segelneulingen etwas Kopfzerbrechen, weil sie nicht so einfach mit dem vertrauten »rechts vor links« zu erklären sind. Wir orientieren uns beim Segeln an der Seite, von der der Wind kommt, der Luvseite. Segeln wir vor dem Wind her, also mit Wind von recht achteraus, haben wir die Wahl, das Großsegel an Backbord oder an Steuerbord zu führen.

Ich lerne Segeln

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