Читать книгу Die Sache in London - Helene Reckling - Страница 7
Kapitel 3 Herrlich gefährlich
ОглавлениеWenig später bog ich um eine Hausecke, hielt jedoch inne, als ich aufgebrachte Stimmen vernahm. Na, was hatten wir denn hier? Es handelte sich zum einen um eine weibliche Stimme, in der ich das zarte Organ meiner Schwester erkannte. Auch wenn sie im Moment ziemlich laut und deutlich sprach.
Und dann war da noch eine männliche Person. Die Stimme klang tief, voll und wohlklingelnd. War das nicht Niklas?
Ich drückte mich gegen die Hauswand und spitzte angestrengt die Ohren. Was auch immer die beiden miteinander zu besprechen hatten, wollte ich mir auf gar keinen Fall entgehen lassen.
„Es ist mir egal, Nick. Ich will einfach nur, dass du dich von meiner Schwester fernhältst. Hast du mich verstanden? Clara weiß nichts davon, was in London passiert ist, und ich würde es auch gerne dabei belassen.“ Laura klang so wütend, wie ich sie schon lange nicht mehr erlebt hatte. Es fühlte sich gut an, dass sie ausnahmsweise mal nicht wegen mir so sauer war. Na ja, zumindest nicht direkt wegen mir.
„Ich werde mich nicht von deiner Schwester fernhalten, nur weil du es mir befiehlst, Laura.“
„Ich will nicht, dass du noch einmal mit meiner Schwester redest oder auch nur in ihre Nähe kommst. Clara steht auf diesen verwegenen Typ Mann. Gefährlich, geheimnisvoll und überhaupt nicht gut für sie. Bleib von ihr fern.“
Mein Männergeschmack war zwar tatsächlich etwas eigenwillig, aber wie kam sie dazu, den armen Niklas so abzubügeln? Ich suchte mir meine Männer immer noch allein aus, ohne die Hilfe meiner großen Schwester.
„Ich habe Clara heute erst kennengelernt. Ja, sie gefällt mir. Ja, ich würde sie gerne näher kennenlernen. Aber wie gesagt, ich habe nur einmal kurz mit ihr gesprochen. Mehr nicht.“ Er unterdrückte seine Wut. Das war sehr offensichtlich.
„Nur einmal kurz mit ihr gesprochen? Willst du mich verarschen? Du hast ihr vor aller Augen die Zunge in den Hals gesteckt! Was bildest du dir eigentlich ein? Wie kommst du dazu, meine kleine Schwester einfach so zu küssen?“
„Ich wollte ihr Danny, diesen Schleimbeutel, vom Hals schaffen. Ich hätte gedacht, dass es auch in deinem Interesse läge, die Bekanntschaft der beiden nicht zu sehr zu vertiefen.“
„Danny wäre auf jeden Fall besser für sie als du“, fauchte Laura.
Niklas schnaubte. „Das glaubst du ja wohl selbst nicht. Der Typ ist die Pest. Ich wollte der Kleinen nur helfen“, donnerte er zurück.
„Und dazu musstest du über sie herfallen?“
„Soweit ich mich erinnern kann, hat es mal eine Zeit gegeben, in der du alles dafür gegeben hättest, von mir geküsst zu werden“, warf er ihr an den Kopf.
Wie bitte? Oh, das wurde ja immer besser! Was kam denn noch? Hatten die beiden doch eine Affäre miteinander? Schwer vorstellbar.
Ein kurzes Schweigen folgte dieser Behauptung. Dann war es wiederum Niklas, der das Wort ergriff. „Hast du denn im Ernst geglaubt, sie würde mir nicht von deinen Schwärmereien erzählen?“ Der Mann spielte augenscheinlich gerne mit dem Feuer. Wenn er so weitermachte, würde Laura ihn vermutlich mit schlagenden Argumenten zum Schweigen bringen.
Ich lehnte mich etwas vor, damit ich um die Hausecke spähen konnte. Das würde ich mir nicht entgehen lassen.
Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf schräg gelegt. Zwar konnte ich sein Gesicht nicht sehen, aber ich vermutete mal, dass er ihr nicht gerade mit treuherzigem Dackelblick und einem Lächeln entgegenblickte.
„Bleib von meiner Schwester weg, sonst wirst du dir wünschen, niemals geboren worden zu sein!“, drohte sie ihm.
Oh Gott! Jetzt drehte sie völlig am Rad!
„Entschuldige?“ Niklas klang genauso ungläubig wie ich.
„Du bist gefährlich! Du bringst nur Unglück! Komm meiner Schwester noch ein einziges Mal zu nahe und du lernst mich so richtig kennen!“, wiederholte sie ihre Drohung.
„Ich habe nichts Unrechtes getan. Weder damals noch heute“, knurrte er wie ein gereizter Wolf.
„Nur weil man dir nichts nachweisen konnte, heißt das nicht, dass du unschuldig bist“, warf sie ihm an den Kopf.
Schweigen.
Da hörte ich schwere Schritte, die in meine Richtung kamen. Schnell – so schnell es eben in diesem langen Kleid und den blöden hochhackigen Schuhen ging – machte ich, dass ich wegkam. Wenn Niklas mich hier beim Lauschen erwischte, wäre das wohl nicht so gut.
Als ich gerade erst ein paar Schritte von der Hausecke entfernt war, stürmte Niklas wutschnaubend an mir vorbei. Ich war mir nicht sicher, ob er mich einfach nicht gesehen hatte oder ob er mich absichtlich ignorierte, doch er tat es und dann war er verschwunden.
Für einen Augenblick blieb ich noch stehen und sah in die Richtung, in die der große, kräftige Mann verschwunden war. Dann drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung und überlegte, ob ich zu Laura gehen und mit ihr reden sollte, entschied mich aber, meiner Gesundheit zuliebe, dagegen. In der Stimmung, in der sie sich gerade befand, sollte ich wohl besser nicht in ihre Nähe kommen, sonst würde sie ihre Wut an mir auslassen und darauf konnte ich gut verzichten. Ich war mir hinreichend bewusst, dass ich in zukünftigen Erzählungen ohnehin an dieser unangenehmen Episode an diesem sonst so perfekten Tag schuld sein würde. Wie sollte es auch sonst anders sein?
So wandte ich mich wieder dem Garten zu und setzte meinen Weg in gemäßigtem Tempo fort. Ich grübelte darüber nach, was ich gerade gehört hatte, aber die Worte ergaben beim besten Willen keinen Sinn für mich. Was war hier los? Warum hatte Laura so heftig auf den Mann reagiert? Er war gut aussehend, kultiviert, er konnte küssen … War Laura vielleicht nur eifersüchtig? Irgendwie konnte ich das nicht ganz glauben. Da musste mehr hinter stecken. Laura bräuchte ich wohl nicht um eine Erklärung bitten.
Plötzlich erschien mir mein ursprünglicher Plan, mit Freddie zu reden, nur noch mehr als sinnvoll.
Was für ein verrückter Tag! Wie sollte man das alles nur verstehen? Hoffentlich konnte Freddie etwas Licht ins Dunkel bringen.
Als ich Lauras Schwiegermutter Karen auf mich zukommen sah, hellte sich meine grüblerische Stimmung sofort auf. Die Frau war lieb und eine Unterhaltung mit ihr würde mich davor bewahren, mich vor lauter Grübelei um den Verstand zu bringen.
Die kleine rundliche Dame kam freundlich lächelnd auf mich zu.
„Clara, dear! Thank God! Ich bin so froh dich zu sehen. Bitte rette mich vor all diesen aufgeblasenen, selbstzufriedenen, überfütterten, seelenlosen Mitgliedern der besseren Gesellschaft.“ Sie griff nach meinem Arm und sah mich mit komisch verzerrtem Gesicht an. Ich musste lachen. Karen Parson war mir von unserem ersten Zusammentreffen vor einigen Monaten an äußerst sympathisch gewesen.
„Gerne! Ich fürchte, wenn ich noch ein Gespräch über schnelle Autos, die neueste Mode oder den heißesten Hollywood-Tratsch führen muss, würde ich mich vom Dach stürzen müssen.“ Ziemlich übertrieben, aber zumindest brachte ich sie damit zum Lachen.
„Um Himmels Willen. Lass uns ein ruhiges Fleckchen suchen, wo wir uns in Ruhe unterhalten können.“
Wir schritten langsam durch die Menschenmenge, bis wir eine freie Gartenbank etwas abseits gefunden hatten, die unseren Anforderungen gerecht wurde. Dort ließen wir uns aufseufzend nieder. Eine große alte Eiche spendete uns Schatten und machte die Hitze erträglich. Als einer der Kellner mit einem Tablett voller kalter Getränke an uns vorbeikam, bedienten wir uns und so waren wir nun vollständig auf ein angenehmes, ungestörtes Gespräch vorbereitet.
Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und stellten fest, dass wir in vielen Dingen übereinstimmten. Wir lachten und zogen gnadenlos über die anwesenden Gäste her.
Nach einer Weile fragte sie mich ganz beiläufig: „Sag mal, Clara, wer war denn der gut aussehende Mann, mit dem ich dich gesehen habe? Ihr habt euch geküsst und schient sehr leidenschaftlich dabei.“ Sie beäugte ihr halb volles Glas angelegentlich und schmunzelte in sich hinein.
Ich zog scharf die Luft ein. Wer hatte die kleine Vorstellung denn noch alles mitbekommen? Danny, Laura, Papa, Karen. Ich schloss für einen Moment die Augen und atmete schwer aus. Dann sah ich die Frau vor mir genau an und erwiderte: „Ich habe ihn heute zum ersten Mal gesehen. Er ist ein Freund von Freddie aus Studientagen.“ Und er hat mich geküsst, um deinen schleimigen Zweitgeborenen abzuschrecken, fügte eine der bösen kleinen Stimmen gedanklich hinzu.
Karen sah mich aufmerksam an. „Aber Kleines, man küsst doch keine fremden Männer. Das gehört sich nicht.“ Der Ton ihrer Stimme ließ keinen Schluss darauf zu, ob sie es ernst meinte oder ob sie mich nur etwas aufziehen wollte.
„Stopp! Er hat mich geküsst. Ich habe ihn weder dazu aufgefordert, noch ihn dazu ermutigt“, versuchte ich, die Tatsachen klarzustellen.
„Das vielleicht nicht, aber daran gehindert hast du ihn auch nicht.“ Sie zwinkerte mir verschwörerisch zu.
„Ähm, nee, hab ich nicht. Aber …“
„Schon gut, Kleines. Schon gut.“ Sie tätschelte beruhigend mein Knie. Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „Und wie war es?“
Beinahe hätte ich mich an meinem Cocktail verschluckt. Überrascht blickte ich die Frau neben mir in dem schicken roten Kostüm, den ordentlich gelockten rotbraunen Haaren und dem freundlichen Gesicht an. „Wie bitte?“
„Der Kuss, wie war er?“, fragte sie erneut, diesmal etwas direkter.
Doch noch bevor ich ihr antworten konnte, tauchte Oscar vor uns auf. Er kam zu mir und legte seinen großen Kopf auf mein Bein. Ich streichelte ihn und musste lächeln. Wenn man ihn so ansah, würde man nie darauf kommen, was für ein kleiner Tunichtgut er mitunter sein konnte.
Karen quietschte erfreut auf. Schon bei früheren Zusammentreffen war sie völlig vernarrt in meinen vierbeinigen Freund gewesen.
„Da ist ja der Süße! Hi, Oscar! Komm doch mal her zu mir. Lass dich streicheln.“ Was er sich auch nicht zweimal sagen ließ. Karen streichelte und kraulte ihn hingebungsvoll, gurrte und flüsterte ihm Kosenamen zu.
Ich beobachtete die beiden für einen Moment, dann stellte ich lachend fest: „Karen, bitte verwöhn ihn nicht so sehr. Ich muss später mit ihm klarkommen.“
Die Schwiegermutter meiner Schwester lachte mich schelmisch an und setzte ihre Tätigkeit fort. Plötzlich hielt sie überrascht inne und zog ein kleines Stück Papier unter Oscars Halsband hervor. Sie betrachtete es näher und las vor: „Niklas Wilde. CFO Burmann Gruppe, Niederlassung Berlin.“ Sie blickte mich mit einem Gesichtsausdruck an, der mich stark an eine Katze erinnerte, die einen Kanarienvogel verputzt hatte.
Ich schnappte mir den Zettel, der sich als Visitenkarte herausstellte, und betrachtete sie mit gerunzelter Stirn. „Hm“, machte ich.
Karen lächelte immer noch dieses zuckersüße, wissende Lächeln. Ich drehte die Visitenkarte abschätzend in der Hand hin und her.
„Niklas Wilde – ist das das hübsche Kerlchen von vorhin?“, fragte Karen, während sie fortfuhr, Oscar zu streicheln.
„Äh ja“, gab ich nachdenklich zurück. Ich überlegte, was ich mit der Karte machen sollte. In Ermangelung einer Handtasche oder dergleichen, steckte ich sie mir kurz entschlossen in den Ausschnitt und grinste Karen übermütig an.
„Du hast wohl einen bleibenden Eindruck bei dem jungen Mann hinterlassen“, stellte diese fest, ohne mich dabei anzusehen. Ich antwortete nicht, nahm einen Schluck von meinem Drink und sann darüber nach, welchen Eindruck ich wohl bei Niklas hinterlassen hatte.
„Du solltest ihn in den nächsten Tagen unbedingt anrufen. Vielleicht wird ja was aus euch beiden Süßen. Der Anfang war jedenfalls schon mal sehr vielversprechend.“ Ich konnte es nicht fassen, was für ein kleiner Teufel doch in der Frau steckte.
„Vielleicht werde ich das ja tatsächlich tun“, sagte ich möglichst diplomatisch.
„Das solltest du auf jeden Fall.“ Wir tauschten einen einvernehmlichen Blick, bevor wir unsere Unterhaltung wieder in sicherere Gefilden steuerten.
Mit der Hilfe meiner Gesprächspartnerin wurde der Rest des Tages doch noch äußerst angenehm. Wir mieden die meisten Leute und versuchten, dem Tumult aus dem Weg zu gehen.
Meine Gedanken wanderten immer wieder zu Niklas und dieses Mal konnte ich sie nicht davon abhalten. Ob es Karen auffiel, konnte ich nicht sagen, jedenfalls ließ sie sich nichts anmerken.
Nachdem meine Schwester und ihr frisch Angetrauter zu ihrer Hochzeitsreise nach Paris aufgebrochen waren, feierten die restlichen Gäste recht ausgelassen weiter. Karen und ihr Mann Bill zogen sich gegen elf zurück, da ihr Flug nach London schon früh am nächsten Morgen gehen würde.
Kurz darauf hatte auch ich beschlossen, dass es Zeit war zu gehen, da meine Mutter angedroht hatte, einen Teppich aus Oscar zu flechten, nachdem er einem der Angestellten des Partyservices ein ganzes Tablett mit Leckereien aus den Händen genommen hatte. Die genaueren Umstände waren mir nicht bekannt, aber ich war froh darüber, dass er mir diesen Ausweg eröffnet hatte. Meine Mutter war angesäuert. Ich konnte nicht verstehen, wie man wegen ein paar Schnittchen solch einen Aufstand machen konnte. Ich hatte angeboten, den Schaden zu ersetzen, war damit aber gescheitert und so blieb mir leider nichts anderes übrig, als zu gehen.
„Danke, Baby“, flüsterte ich Oscar zu, als wir beide nach oben in mein altes Zimmer gingen.
„Wuff“, gab er zufrieden wieder.
Ich zog mich um, verstaute mein Kleid in seinem Kleidersack und anschließend im Kleiderschrank, packte meine Sachen zusammen, nahm meinen Hund an die Leine und stapfte mit ihm die Treppe hinunter.
„Wieso konntest du das nicht schon etwas früher machen? Hm?“, fragte ich ihn.
Nachdem ich meinen Rucksack neben der Haustür abgestellt und Oscar an die Leine genommen hatte, ging ich hinaus in den Garten, um mich von meinen Eltern zu verabschieden. Ich fand sie auf der Terrasse sitzend, in ein Gespräch mit einem befreundeten Ehepaar aus der Nachbarschaft vertieft. Mein Papa erhob sich, als er mich sah, und streckte mir die Arme entgegen.
Ich umarmte meinen Vater und als ich in seinen Armen lag, flüsterte er mir zu: „Du kannst mich doch nicht allein lassen, Clärchen.“ Ich brauchte sein Gesicht nicht zu sehen, um zu wissen, dass es einen flehenden Ausdruck hatte.
„Sorry“, flüsterte ich zurück.
„Solltest du jetzt wirklich noch Auto fahren, Clara?“, fragte Angela, die mich schon seit frühester Kindheit kannte.
Ich tat den Einwand mit einem Schulterzucken ab. „So viel hab ich nicht getrunken und ist ja auch schon etwas her.“ An meine Mutter gewandt fügte ich hinzu. „So Mama, ich werde jetzt diesen Unruhestifter hier aus deiner Umlaufbahn entfernen, bevor er noch Schlimmeres anrichtet.“ Ich hoffte, dass der Sarkasmus nicht völlig an ihr vorbeiging. Dem spitzen Lächeln nach zu urteilen, hatte sie ihn sehr wohl bemerkt.
„Tu das, Süße. Gute Nacht.“ Sie zog mich zu sich herab und hauchte einen Kuss auf meine Wange. Dann ließ sie mich wieder los und ich war entlassen.
Ich verabschiedete mich von dem anderen Ehepaar, den Schulzens, griff etwas fester nach Oscars Leine und wandte mich zum Gehen.
Mein Hund blickte zu mir auf, als würde er mich fragen wollen, warum ich ihn so festhielt. Er war es nicht gewöhnt, von mir so hart angefasst zu werden.
Ich half ihm in den Kofferraum und knuddelte ihn einen Moment ausgiebig, um es wiedergutzumachen.
„Sorry, Baby. Aber ich hatte Angst, dass noch eine Schleife dran glauben müsste oder du gar ein Tablett mit Getränken vernichtest. Wir fahren jetzt nach Hause. Da können wir beide nichts Verwerfliches mehr anstellen.“ Dann stieg ich ebenfalls ein und wir verließen schleunigst die Gefahrenzone.
Als ich so durch die schlafende, etwa eine Stunde von Berlin entfernte Kleinstadt inmitten der Ruppiner Heide tuckerte, fiel mir Niklas wieder ein. Ich hätte durchaus nichts dagegen gehabt, da weiterzumachen, wo wir vorhin aufgehört hatten. Ich war nicht der Typ Frau, der sich Hals über Kopf in ein Abenteuer stürzte, aber bei dem Mann könnte ich schwach werden. Ich passierte das Rathaus aus rotem Backstein, in dem Montagmorgen mein Schreibtisch im Bürgerbüro auf mich wartete.
Schnell konzentrierte ich mich wieder auf die angenehmen Aussichten rund um Niklas. Wenn ich meine Schwester damit in den Wahnsinn trieb, war es nur noch ein kleiner Bonus, der es mir umso süßer machen würde.
Also würde ich ihn wohl anrufen müssen.