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Kapitel 5 – Konflikte um die Unterbringung Geflüchteter in Dortmund Eving

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Im Jahr 2015 sollte im Dortmunder Stadtteil Eving eine Unterkunft für Geflüchtete eröffnen und wie vielerorts in Deutschland gab es in der Nachbarschaft Bedenken oder zumindest Gesprächsbedarf. Dafür wurde von der Stadt Dortmund eine Bürger*innenversammlung einberufen, welche auch rechtsextreme Akteur*innen besuchten, die in Dortmund relativ stark organisiert sind. Nach wiederholten Störungen verwies die Gesprächsleitung die Rechtsextremen des Hauses, woraufhin es vor der Türe zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kam und im Nachhinein zu einigen Mahnwachen der rechten Szene. Bei Konflikten um den Bürger*innendialog der Partei Alternative für Deutschland (AfD) kam es zu tumultartigen Szenen, als Linksextremist*innen im Saal durch laute Unmutsbekundungen alle Dialogversuche der anwesenden Bundestagsabgeordneten zunichtemachten. In beiden Fällen kann von einer Konfliktverschärfung und Reeskalation ausgegangen werden, weil es durch den verhinderten bzw. massiv gestörten Dialog zu einer stärkeren Polarisierung kam.

Gesellschaftliche Krisen und Proteste

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