Читать книгу Gemeinsam gegen Osteoporose - Helge Riepenhof - Страница 10
Was können wir nicht beeinflussen?
ОглавлениеDie familiäre Häufung von Osteoporose und Erkrankungen, die einen zwingen, Knochensubstanz verbrauchende Medikamente einzunehmen. Wenn man beispielsweise wegen Rheuma, Asthma, COPD oder Autoimmunerkrankungen darauf angewiesen ist, Kortison einzunehmen, ist dieses gegen die Grunderkrankung natürlich sehr häufig der „Heilsbringer“ und wirkt hervorragend gegen Schmerzen und Entzündungen. Aber leider ist Kortison ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Osteoporose: Es steigert nicht nur den Knochenabbau, viel stärker verhindert es auch den Knochenaufbau. Leider ist es bislang noch nicht gelungen, einen kortisonähnlichen Stoff herzustellen, der antientzündlich wirkt, aber zugleich den Knochenstoffwechsel nicht negativ beeinflusst. Auch der natürliche Knochenabbau ist nicht zu stoppen und lässt sich nur sehr bedingt beeinflussen. Es gibt eine sogenannte Peak-bone-mass-Phase beim Menschen: Das sind die Jahre, in denen die Knochenmasse am höchsten ist. Sie liegt in der Regel zwischen dem 25. und 35. Lebensjahr. Man geht davon aus, dass Frauen unter „normalen Umständen“ etwa 20 bis 30 Prozent dieser Masse wieder verlieren, Männer etwas weniger.