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Vorwort

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Das Twain-Gedenkjahr 2010 war ein nationales, amerikanisches Ereignis oder vielmehr eine Serie von Ereignissen: Medienberichten, Tagungen, Editionen usw., die deutlich machten, dass das Werk des Samuel Langhorne Clemens, der sich als Autor meistens, aber nicht immer, Mark Twain nannte, eine zentrale Position in der amerikanischen Kultur einnimmt, dass Twains Ansichten und Äußerungen noch heute hohe Beachtung finden, dass der Autor trotz der Sperrigkeit und Widersprüchlichkeit seiner Persönlichkeit noch heute geliebt und verehrt wird, was es wiederum mit sich bringt, dass er zum Fokus zahlreicher gesellschaftlicher und kultureller Projektionen geworden ist. Es ist aber auch deutlich geworden, dass diese Zuwendung – in abgeschwächter Form – ein weltweites Phänomen ist, obgleich die Kenntnis des Twainschen Œuvres meist auf The Adventures of Tom Sawyer und Adventures of Huckleberry Finn beschränkt ist und allenfalls noch eines seiner Reise- und Erinnerungsbücher einschließt. Feuilletonisten und Wissenschaftler haben daher versucht, auf die Vielfalt und Aktualität dieses Œuvres hinzuweisen und eine große Öffentlichkeit erreicht. Auch an den wissenschaftlichen Instituten hat eine Rückbesinnung auf Twains literarische Leistung und seine kulturelle Rolle begonnen.

Der vorliegende Band will dazu beitragen, das Werk Twains in seiner ganzen Spannweite, wenngleich aus Formatgründen nur anhand der wichtigsten Beispieltexte, für das breitere Lesepublikum wie für die Studierenden verständlicher zu machen und seine Relevanz, seine Stärken und seine Schwächen, zu verdeutlichen. Er basiert auf einem früheren, zum Jubiläum des Erscheinens von Huckleberry Finn erschienenen Buch des Verfassers, Mark Twain: Eine Einführung. Die neuere Forschungslage und das Voranschreiten der kritischen Werkausgaben als Teil des an der University of California, Berkeley, angesiedelten »Mark Twain Project«, das zahlreiche Texte erstmals in einer zuverlässigen Fassung und in ihren jeweiligen Kontexten zugänglich gemacht hat, hat eine Reihe von Revisionen und Ergänzungen erforderlich gemacht. Für Rat und Mithilfe danke ich Susanne Opfermann, Bärbel Tischleder, Cornelia Johannson, Marleen Knipping und Acadie, sowie, von Verlagsseite, Jasmine Stern.

Ich widme diesen Band der »Mannheimer WG«, die meine intensive Beschäftigung mit Mark Twain allererst ermöglicht und mitgetragen hat: Jochen Barkhausen (†), Ulrich Halfmann und David Krell.

Mark Twain

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