Читать книгу Mein Lebensweg vom Saulus zum Paulus - Helmut Feldmann - Страница 7

Оглавление

Vorwort

Man glaubt, einen Menschen gut zu kennen. Aber man kann ihm immer nur vor den Kopf schauen und niemals hinein.

Man bezeichnet einen Menschen als (guten) Bekannten oder geht sogar noch weiter und nennt ihn einen, seinen Freund – egal, ob männlich oder weiblich.

Man denkt, man weiß alles über diese Person, kann ihr Verhalten einschätzen, weiß, wie sie reagiert und glaubt, sie in- und auswendig zu kennen.

Man vertraut ihr, erzählt ihr alles und ist sicher, dass sie sich auch selbst einem gegenüber offenbart.

Man kann sich nicht vorstellen, dass dieser Mensch etwas zu verbergen oder etwas zu verschweigen hat.

Aber gibt es vielleicht doch ein Vorleben dieser Person, von dem man nichts weiß und dass man sich absolut nicht vorstellen kann?

Genauso ist es bei mir. Ich habe ein Leben geführt, dass man sich kaum vorstellen kann. Ich habe Dinge erlebt und getan, die nicht richtig waren.

Aber ich habe mein Leben geändert!

Ich habe es geschafft, den richtigen Weg einzuschlagen und für andere Menschen da zu sein, ihnen zu helfen und ihr Leben damit ein wenig leichter zu machen.

Durch mein Engagement auf sozialer und politischer Ebene konnte ich Einfluss nehmen und als sogenannter „kleiner“ Mann aus dem Volke einiges bewirken.

Einer meiner größten Erfolge bestand sicherlich im erfolgreichen langen Kampf vor dem Bundesverfassungsgericht zur Sterbehilfe. Der § 217 StGB wurde gekippt und jeder Mensch darf wieder selbstbestimmt sterben.

In diesem Buch steckt mein ganzes Herzblut. Es spiegelt mein wahres Leben und meine Philosophie dazu wider. Inzwischen kann ich darüber reden und öffentlich dazu stehen. Ich habe Schuld auf mich geladen und versucht, sie durch mein „bürgerliches Leben“ ein wenig abzutragen.

Ich möchte mit diesem Buch Menschen allen Alters sagen, dass man sein Leben ändern kann, wenn man es nur will. Auch mit einer verkorksten Jugend hat man immer die Möglichkeiten, sich zu ändern.

Die Labilität lässt sich in Stabilität verändern, das ist eine Willenssache, die jeder selbst aufbauen kann.

Mein Ziel ist es – und das ist mir eigentlich wichtig, die Menschen zu erreichen, ihnen Mut zu machen und durch meine ganz persönliche Geschichte zu zeigen, dass es aus dem „Unten“ einen Ausweg gibt.

Mein Ziel ist es nicht, mit diesem Buch ein großes Werk zu veröffentlichen und bekannt oder gar reich zu werden.

Sollte nur ein Mensch meine Geschichte zum Anlass nehmen, sein Leben zu verändern, habe ich mein Ziel erreicht und meine Arbeit hatte einen Sinn.

Mein Lebensweg vom Saulus zum Paulus

Подняться наверх