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I wünsch dir was …

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Bei jeder Post aa an Briaf, der di gfreut,

an netten Anruf zur richtign Zeit,

daß oft dei Verein beim Fuaßballspui gwinnt

und daß bloß dei guats Horoskop oiwei stimmt,

an zünftigen Einfall fürs Gäste-Buach-Schreibn,

daß all deine Wünsche net Wünsche bloß bleibn,

daßd oiwei so jung bist, so jung wiast di fuist,

und daß de net ärgerst, wennst beim Schafkopf verspuist.

Vui Stoapuiz beim Schwammerlsuacha im Wald,

a Auterl, des ospringt, is aa no aso kalt,

a Bankerl zum Ausruahn, wennst bist amal müad,

daß alls in deim Gartn aufgeht und blüaht,

daß allerwei wieder aufwärts halt geht,

an Wind, der die grauen Wolken verweht.

A greane Ampel, wenn’s dir pressiert,

daß di ’s Lebn oiwei gfreut, was aa oiwei passiert,

daßd ja zu dir selber und andere sagst

und daßd net ständig dei Schicksal beklagst.

Scheens Wetter im Urlaub, Erholung und Ruah,

a Stimmung a guate, aa am Montag scho fruah,

an Zehner beim Schiaßn, beim Kegln an Kranz,

a vierblattrigs Kleeblattl, koan Korb bei am Tanz.

A nettes Programm, wennst mal ’s Fernsehn einschaltst,

a zünftige Gesellschaft, wost di guat unterhaltst,

a gmüatliche Brotzeit an am gmüatlichen Fleck,

an scheenen Spaziergang auf am ganz staadn Weg,

daßd jeden Tag von Herzen mal lachst

und daßd net zwengs allem glei Sorgn dir machst.

Verständnis für di von de andern Leut,

a versöhnendes Wort, des du findst bei am Streit.

An bisserl an Schattn, wenn d’ Sonna recht brennt,

an Rengnschirm, wenn’s grad amal Schuasterbuam regnt.

A liaber Bsuach, der aa wieder geht,

a Bekanntschaft, a nette, de bayrisch versteht.

Oan Pfenning mehra oiwei, wiast brauchst,

und daßd dir beim Schifahrn dein Fuaß net verstauchst.

Daß ma hin und wieder dei Leibspeis serviert,

a spannendes Buach, in dem se was rührt,

daßd vor lauter Bäum an Wald no erkennst,

daßd di aa net bei der Arbad derrennst,

daß der Radio oft dei Lieblingslied spuit,

mit mir und de andern a bisserl Geduid.

Wenn’s dir langweilig wern daad, vui Fantasie,

daß di alle so liab findn wia i,

daß du mit nette Leut zammawohnst,

daßd vui no erlebst, wost Dankscheen sagn konnst.

Daßd bei allem Schlimmen an Ausweg entdeckst

und daßd mit deim Frohsinn vui Menschen osteckst.

Unter de Füaß allerwei no an Grund

und oft in deim Lebn a Minutn, a Stund,

da wost dir denkst, mei Gott, is des schee,

Zeit, dua ma oan Gfalln, geh weiter, bleib steh.

Vui Freund für di genau von deim Schlag,

daßd nia vergißt, wia gern i di mag;

daß mir Freund bleibn so guate, wünsch i z’letzt dir,

des wünsch aber bsonders von dir aa i mir.

Das kleine Glück

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