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’s kloane Glück

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Wenn’s des überhaupt gibt da herübn,

dann ist, was ma Glück nennt, doch ziemlich verschiedn:

a teure Goldbrosch vom Juwelier,

a zünftige Brotzeit und a kloans Haferl Bier,

a warmer Ofn, wenn’s draußn kalt is und nasselt,

no liegnbleibn derfa, wenn der Wecker scho rasselt,

a schattiger Baum, wenn d’ Sonna recht brennt,

a pfundiger Krimi, wo ma an Mörder net kennt,

an Schuah ausziagn könna, wenn er recht druckt,

se kratzn derfa, wenn’s oan grad juckt.

Mit am Madl, des ma gern hat, auf der Anlagbank sitzn,

se ausruahn könna vom Arbadn und Schwitzn,

d’ Maschin beim Wattn und ausgschafft werdn,

im Radio a scheene Musi ohörn,

a Steuerrückzahlung ganz unverhofft kriagn,

oder plötzlich koa Zahnweh mehr spürn,

a Gnadendreier no im Latein,

der grad no rett’ vorm Sitznbleibn;

wenn ma was Verlornes halt doch wieder findt,

wenn »Bayern« recht hoch im Fußball gwinnt.

Des alles, des is von dem ganz großn Glück,

des ma nia so recht habn ko, a ganz a kloans Stück.

Das kleine Glück

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