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Lass uns gemeinsame Sache machen: Vernetzungstreffen

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Dabei ist der direkte Erfahrungsaustausch zwischen Kollektivmitgliedern verschiedener Gemeinschaften und Orte sehr hilfreich. Was haben wir also getan? Genau: Mit dieser Motivation haben wir 2010 ein solches Vernetzungstreffen organisiert. Das „Hoko-Treffen“ am Wieserhoisl wurde als Info-Veranstaltung konzipiert, bei dem wir unsere Erfahrungen teilten und über allgemeinere Themen sprechen wollten – und brachte insgesamt 35 interessierte Menschen zusammen. Darunter fanden sich vor allem kollektiv-interessierte Teilnehmer*innen, die noch auf der Suche waren. Daneben waren auch kollektiv-erfahrene Personen dabei, manche wohnten bereits in einem Kollektiv und erzählten davon, was sie darin alles erlebten.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für ein herzliches, hochspannendes und gemeinschaftsbildendes Treffen das war: Über ein ganzes Wochenende belagerten wir sämtliche Räumlichkeiten des Wieserhoisl-Hofes und setzten uns mit den unterschiedlichsten Aspekten des Lebens in einer Gemeinschaft auseinander. Was spricht für das Leben in der Gemeinschaft? Was muss mensch dabei beachten, worauf kommt es an, was ist manchmal anstrengend? Das Ergebnis nach drei intensiven Tagen: Unter den Interessierten formierten sich mehrere Gruppen, um gemeinsam auf Hofsuche zu gehen.

Eine langjährige Freundin erinnert sich an das erste Kennenlernen am „Hoko-Treffen“ zurück:

„Ich bin angekommen und konnte sofort an das Organisieren anknüpfen. Es war so ein einfaches, schönes Ankommen, das hat mich sehr beeindruckt und geprägt. Mit sehr viel Wärme. Was mich dabei auch sehr stark beeindruckt hat, war, dass ich vordergründig Frauen* als organisierende, Raum gebende Menschen wahrgenommen habe. Es hat sich angefühlt, als würde ich in meiner Großfamilie ankommen.“


› Teilen statt egoistisch handeln, Solidarität statt Konkurrenz – ein Grundgedanke des Kollektivwesens.

Im Jahr 2014 initiierte das Hofkollektiv Zwetschken, inspiriert von der gleichnamigen Initiative aus Deutschland, das „Losgeht’s-Treffen“ bei sich am Hof im Waldviertel. Alle damals österreichweit bestehenden Kollektive und andere motivierte, kollektivnahe Menschen wirkten mit. Das explizite Ziel des Treffens war es, Interessierte über bestehende Kollektive und deren Funktionsweise zu informieren. Es war eine sehr bunte, lustige, informative und spannende Veranstaltung mit ungefähr 60 Teilnehmenden.

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