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Vernetzen wir uns: andere Hofkollektive und wir

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Das Jahr unserer Gründung, 2006, markiert einen Zeitpunkt, an dem es in Österreich schon lange zu keiner Neubildung von Hofkollektiven mehr gekommen war. Und auch einige Jahre nach uns ist nichts mehr passiert. Klar: Wir kannten viele Menschen, die sich mit Hofsuche und Gruppenbildung beschäftigten. Durch bürokratische Hürden, Probleme bei der Suche nach einer gemeinsamen Bleibe oder gruppeninterne Schwierigkeiten kam aber kein weiteres Hofkollektiv zustande.

Deswegen war unsere Freude umso größer, als nach längerer Zeit im Jahr 2012 die „Mühle Nikitsch“ im Burgenland und im Jahr 2014 das „Hofkollektiv Zwetschken“ in Niederösterreich gegründet wurden. 2017 folgte die größenmäßig bis jetzt ambitionierteste Gemeinschaft „Cambium – Leben in Gemeinschaft“ mit 50 Mitgliedern im Osten der Steiermark und im selben Jahr das „Hofkollektiv Weltenende“ gleich nebenan im Burgenland. Auch andere, kleinere Hofgruppen entstanden im selben Zeitraum.

Von Beginn an war unser Wunsch nach Vernetzung und Austausch mit jungen Menschen, die in ähnlichen Situationen leben, sehr groß. Nach den älteren Gruppierungen, die noch aus der Zeit der 68er-Bewegung stammten, waren wir eine neue Generation von Kollektiven. Wir hatten teilweise andere Beweggründe, unser Aufwachsen und unsere Kindheiten unterschieden sich sehr stark von denen der vorherigen Generation. Und nicht zu vergessen: Wir standen vor ganz anderen, neuen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Gleichzeitig besitzen ältere Gemeinschaften eine Erfahrung und Expertise, die für uns von unschätzbarem Wert sind. Für heutige Gemeinschaften gilt es, Altbewährtes mit neuen Lösungen zu kombinieren und zu erarbeiten.

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