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Wir gestalten mit: partizipative Planung und Umsetzung

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Wie genau das Wohnprojekt entsteht, hängt davon ab, ob sich die künftigen Bewohner*innen als Eigentümer*innen zusammenschließen oder ob das Projekt mithilfe einer Dachorganisation für solidarisches Wohnen, wie beispielsweise in Deutschland dem Mietshäusersyndikat oder in Österreich dem Kollektiv habiTAT, umgesetzt wird.

In ersterem Fall spricht mensch auch von einer „Bauherrengemeinschaft“ oder „Baugemeinschaft“, da die künftigen Bewohner*innen als Bauherren und -frauen die Gestaltung von Anfang an maßgeblich beeinflussen. Ihre Wünsche und Interessen fließen in die Planung, in den Bau oder die Sanierung des Gebäudes mit ein. So kann z. B. auch durch Initiative der Gemeinschaft eine nachhaltige Bauweise mit Stromquellen aus erneuerbarer Energie umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu steht die übliche Praxis, nicht zuletzt vor allem bei Bauprojekten mit mehreren Parteien: Ein Bauträger kauft oder baut die Liegenschaften, bevor die einzelnen Einheiten weiterverkauft werden.

Andererseits kann, wie oben beschrieben, sich die Interessengruppe mit einer solidarischen Dachorganisation zusammenschließen, um gemeinsam das Wohnprojekt zu realisieren. Klingt spannend? Ist es auch. Diese Kollektive zeigen, wie Wohnen abseits von Profitgier und Spekulation funktionieren kann: solidarisch, gemeinschaftlich und vor allem mit leistbaren Mieten. Ein paar solcher Beispiele zeigen wir dir ab Seite 180.

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