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Während der Fragebogen, der mir eine Definition meines Heimatbegriffes in höchstens dreißig Zeilen (in Maschinschrift oder deutlich lesbar mit der Hand geschrieben) abverlangt, von den Absendern in der Bundesrepublik Deutschland mit meinem Namen versehen worden ist, hat ein österreichisches Institut für Soziologie einen anderen, umfangreicheren Fragebogen an Bernhard geschickt. Bernhard ist in Wien geboren worden und aufgewachsen, er hat diesen Fragebogen seiner Eltern wegen bekommen. (AUSDRÜCKLICH MÖCHTEN WIR BETONEN, DASS IHRE PERSON VOLLKOMMEN ANONYM BLEIBT UND DER AUSGEFÜLLTE FRAGEBOGEN DRITTEN PERSONEN NICHT ZUGÄNGLICH IST.)

Die Eltern von Bernhards Vater stammten aus Bodenbach, seine Mutter wurde in einem egerländischen Dorf geboren.

In dem mit dem Vermerk WICHTIG versehenen Brief, der dem Fragebogen beigelegt worden ist, wird darauf hingewiesen, daß das Thema der volksdeutschen Flüchtlinge und der Heimatvertriebenen in Österreich bisher nur auf sehr schmaler Basis behandelt worden ist. Wolle man für eine VERBREITERUNG DES WISSENSSTANDES sorgen, sei es dazu allerhöchste Zeit. DIE ZAHL JENER PERSONEN, DIE AUS EIGENEM ERLEBEN ODER ZUMINDEST ÜBER ERFAHRUNGSBERICHTE ÄLTERER FAMILIENMITGLIEDER AUSKÜNFTE ÜBER DIE EINGLIEDERUNG DER VOLKSDEUTSCHEN NACH DEM 2. WELTKRIEG GEBEN KÖNNEN, WIRD MIT DEN JAHREN IMMER GERINGER.

Im Gegensatz zu dem an mich gerichteten Fragebogen enthält dieses Bernhard zugegangene Formular Fragen nach Problemen der Wohnungssuche, der Existenzgründung, der Schwierigkeiten des Neuanfangs nach dem Krieg.

Fragen, die man beantworten kann, sagte Bernhard, aber sie betreffen mich nicht. Schließlich stammt eine Million aller heute in Österreich Lebenden von aus Böhmen, Mähren und Schlesien eingewanderten Vorfahren ab. Wenig später fand ich ihn in seinem Zimmer über eine alte Landkarte gebeugt, auf der die Orte, die damals deutsche Namen getragen hatten, noch mit diesen verzeichnet waren. HALMGRÜN, GRASENGRÜN, EDERSGRÜN, las ich, RUPPELSGRÜN, STELZENGRÜN, WINTERGRÜN, RANZENGRÜN. So viele GRÜN, sagte ich, wer weiß, wie diese Orte, wenn es sie heute noch gibt, jetzt heißen.

Man müßte mit einer neuen Landkarte vergleichen, sagte Bernhard.

DOTTERWIES, las ich, STORCHENNEST, GROSSENTEICH.

Was für hübsche Namen, sagte ich.

Bernhard suchte mit der Lupe die Karte ab, schließlich deutete er auf einen winzigen Punkt. Hier, sagte er, wurde meine Mutter geboren. Er ging zu seinem Schreibtisch, zog eine Lade auf, suchte unter Papieren eine Fotografie hervor und reichte sie mir. Vor einem sehr kleinen, ebenerdigen Bauernhaus stand ein Kind, ein kleines Mädchen, es trug einen knöchellangen Rock, die kleinen Füße steckten in derben Schuhen, unter dem Kopftuch sahen hellblonde Löckchen hervor. ANNA, SIEBEN JAHRE ALT, stand mit ungelenker Schrift auf der Rückseite geschrieben.

So viele haben ANNA geheißen, dachte ich, die kleinen Bauernmädchen, die Landkinder, die Töchter der Handwerker, der Färber und Weber, deutsche und tschechische Mütter haben ihren Töchtern den Namen der Mutter Mariens gegeben, Anna, die Großmutter Christi, auf den Heiligenbildern in blaue Gewänder gehüllt, bitte für uns, heilige Anna, schütze uns, bete für uns bei deinem Enkel, er sitzet zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen Vaters. Nimm diese, meine Tochter, in deinen ganz persönlichen Schutz, halte deine Hand über sie.

Der kleinen Anna auf der Fotografie stand ein schweres Leben bevor, der Name der heiligen Großmutter sollte ihr kein Schutzschild sein.

Ich würde gerne einmal ins Egerland fahren, sagt Bernhard, das Haus, in dem meine Mutter als Kind gelebt hat, soll es noch geben.

Er sagte EGERLAND, und ich mußte daran denken, daß dieses Wort, wie viele andere, ähnliche Worte, früher einmal, jahrhundertelang, eine lebendige geographische Landschaftsbezeichnung war, daß es heute, abgetrennt von seiner ursprünglichen Bedeutung, nur noch in der Erinnerung Altgewordener als geographischer Begriff existiert, daß man es höchstens noch in Verbindung mit Trachtengruppen, Heimatvereinen, mit einem Marsch aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie nennen hört oder als Käufer anlockendes Werbewort gedruckt auf Schallplattenhüllen findet.

BIN I NIAT A SCHÄINA ROUSSBUTTENBOU, wir haben das Lied im egerländischen Dialekt auf Schallplatte, ich habe es Bernhard zu Weihnachten geschenkt, weil es ihn an den Dialekt seiner Mutter erinnert.

ROUSSBUTTENBOU, das heißt soviel wie RUSSBÜTTENTRÄGER, wird auf der Platte erklärt.

Wo spricht man diese Sprache? fragt unser kleiner Sohn. Heute nirgends mehr, sagt Bernhard. Man hat sie dort gesprochen, wo deine Großmutter zu Hause war. Leben dort heute keine Menschen mehr? fragt unser Sohn. DER EGERLÄNDER HÄNGT BIS ZUM HEUTIGEN TAGE TREU AM ÜBERLIEFERTEN, erklärt die Stimme auf der Schallplatte, ES DRÜCKT SICH AUS IN SEINEN ORNAMENTREICHEN FACHWERKHÄUSERN, IN DER FORMSTRENGEN TRACHT, VOR ALLEM ABER IN SEINEN VIELEN STÄNDELIEDERN.

Die von der Sprecherin auf die Platte gesprochenen Sätze verwenden Gegenwart, wo nur noch die Vergangenheitsform berechtigt wäre, sie täuschen eine Gegenwart vor, die es nicht mehr gibt.

Die ornamentreichen Fachwerkhäuser werden heute von Menschen bewohnt, die sie nicht erbaut haben, die Trachten werden bei Heimattreffen und von Volkstanzgruppen getragen, die Sprache der Ständelieder wird von den Kindern unserer Kinder nicht mehr verstanden werden.

Bernhard nahm den an ihn gerichteten Fragebogen vom Tisch und reichte ihn mir. Was hier gefragt wird, sagte er, geht dich an, nicht mich. Wenn du willst, fülle den Bogen aus und schicke ihn ab.

Ich soll aufschreiben, seit wann ich in Österreich lebe und warum ich hierher gekommen bin. Neben die Worte FLUCHT und VERTREIBUNG sind kleine Kästchen gesetzt, ich brauche nur anzukreuzen, es steht mir jedoch frei, über eine aus zweiundzwanzig Pünktchen gebildete Linie SONSTIGES hinzuschreiben. Ich denke über die Worte FLUCHT, VERTREIBUNG und SONSTIGES nach.

FLUCHT: SICH EINER GEFAHR DURCH SCHNELLEN ORTSWECHSEL ENTZIEHEN. Davonlaufen, davonfahren, sich zu retten versuchen. Aus Angst vor drohender Gefahr DIE FLUCHT ERGREIFEN. Auf der Flucht von Angst verfolgt werden. DAVONLAUFEN IN WILDER UNORDNUNG (IM KRIEGE), Brockhaus, Band FBA bis GOZ. NUR EINE ACHTUNGGEBIETENDE PERSÖNLICHKEIT VERMAG DANN DIE MANNSCHAFT ZUM STEHEN ZU BRINGEN, WOBEI EIN APPELL AN DAS EHRGEFÜHL DER TRUPPEN IN DER REGEL AM BESTEN WIRKT (Meyers Conversationslexikon, Leipzig 1887, Band Faidit bis Gehilfe).

Nach Beendigung der Gefahr, die zur Ursache der Flucht geworden ist, kehren die meisten Flüchtlinge an den Ausgangspunkt ihrer Flucht zurück. DA ABER HERODES GESTORBEN WAR, SIEHE, DA ERSCHIEN DER ENGEL DES HERRN DEM JOSEPH IM TRAUM UND SPRACH: STEHE AUF UND NIMM DAS KINDLEIN UND SEINE MUTTER UND ZIEH HIN IN DAS LAND ISRAEL. SIE SIND GESTORBEN, DIE DEM KINDE NACH DEM LEBEN STANDEN. Joseph aber hörte, daß Archelaus, der Sohn des Herodes, König geworden war, er fürchtete nicht nur den Vater, sondern auch dessen Nachkommen, zog mit Maria und dem Kinde ins galiläische Land.

Nach Beendigung oder Beseitigung der Gefahr, nach dem Ende der ANGST, zurückkommen, zurückkehren dürfen. Eine Rückkehr von der eigenen Entscheidung abhängig machen. Sich zur Rückkehr entschließen oder nicht entschließen, von niemandem in dieser Entscheidung behindert werden.

Obwohl die Möglichkeit, sich durch raschen Ortswechsel der näherkommenden Gefahr zu entziehen, durchaus bestanden hätte, obwohl gerade jene Personen, die ACHTUNGGEBIETEND hätten sein sollen, es aber nicht waren, die Gelegenheit, durch raschen Ortswechsel ihr Leben und einen Teil ihres Besitzes zu retten, längst wahrgenommen, mit vollbepackten, meist von Pferden gezogenen Wagen DIE FLUCHT ERGRIFFEN hatten, wurde in der Wohnung, die Anna mit ihren Eltern vor deren Übersiedlung in den erwähnten Gemüse- und Obstkeller bewohnte, von FLUCHT, aber auch von EHRGEFÜHL nicht gesprochen. Obwohl niemand frei von ANGST gewesen ist, dachte der Vater an die Möglichkeit, daß er, gerade im Augenblick des Eintretens der Gefahr, hier, wo er lebte, gebraucht werden würde.

Diese Ansicht (Befürchtung) hat sich kurz nach der Übersiedlung in den Gemüse- und Obstkeller, also kurz nachdem die letzten Schüsse aus russischen und deutschen Geschützen über die Dächer und Gärten der Stadt hin, aber auch in diese hinein abgefeuert worden waren, nach dem Fallen der allerletzten aus Flugzeugen abgeworfenen Bomben, also kurz vor, aber auch kurz nach dem Einzug der russischen Soldaten in die Stadt, als richtig herausgestellt.

Zu jenem Zeitpunkt und noch längere Zeit nachher wurde der Vater in der Stadt dringend gebraucht. Wenn das Wort FLUCHT trotzdem gefallen ist, dann ist dies im Zusammenhang mit Annis Person geschehen. Obwohl für die Verwendung des Wortes FLUCHT in Verbindung mit Annis zwar nicht geplanter, schließlich aber im allerletzten möglichen Augenblick mit einem der allerletzten noch verkehrenden Züge doch erfolgter Abreise mehrere, durchaus akzeptable Gründe anzuführen wären, kreuze ich das für diesen Fall vorgesehene Kästchen auf dem für Bernhard bestimmten, mir von Bernhard jedoch zum eventuellen Ausfüllen weitergegebenen Fragebogen nicht an.

Anni ist nicht IN WILDER UNORDNUNG davongelaufen, sie hat keine Unordnung hinterlassen, als sie, einen Rucksack auf dem Rücken, einen Koffer in der einen, den Kasten mit der Ziehharmonika in der anderen Hand, das Haus, in dem sie mit ihren Eltern gewohnt hatte, Richtung Bahnhof verließ. Sie hat am Abend vor ihrer Abreise, beim Packen von Rucksack und Koffer, ihre Sachen genau durchgesehen, was sie mitnehmen wollte, in den Koffer und in den Rucksack gelegt (gestopft), was in Koffer und Rucksack nicht unterzubringen war, in Laden und Schränken sortiert, sie hat ORDNUNG gemacht. Es sind von ihr in diesen Laden und Schränken Dinge zurückgelassen worden, die sie eigentlich hätte mitnehmen müssen, auf die sie aber im Augenblick des Sortierens und Packens keinen sehr großen Wert gelegt hat, zum Beispiel ihre Schulzeugnisse. Statt dessen hat sie Dinge in den Koffer und in den Rucksack getan, die ruhig hätten zurückbleiben können, zum Beispiel ein kleiner Teddybär aus Plüsch, eine Blockflöte und eine Mundharmonika. Mit Ausnahme des großen schwarzen Flügels im Wohnzimmer hat Anni alle Musikinstrumente, auf denen sie spielen konnte, mitgenommen. Sie hat ihre Bücher in richtiger Reihenfolge in die Regale in ihrem Zimmer gestellt. Sie ist nicht davongelaufen, sie ist LANGSAM zum Bahnhof gegangen, vorher mit dem Fahrrad zu noch in der Stadt verbleibenden Verwandten und Freunden gefahren, um Abschied zu nehmen.

Sie hat, nachdem die Gefahr vorbei gewesen ist, sehr lange Zeit überhaupt nicht, später nur als Touristin zurückkehren dürfen.

Anni ist zwar freiwillig aus der Stadt, in der sie geboren worden ist und in der sie mit ihren Eltern gelebt hat, weggegangen, also eigentlich nicht VERTRIEBEN worden, hätte sie jedoch versucht, wieder zurückzukehren, um dort zu leben, hätte man sie vertrieben. Das kommt, sage ich, allerdings auf das gleiche heraus.

Ich wende mich ab von dem Wort FLUCHT, lese das nächste Wort, neben das ein zum eventuellen Ankreuzen gedachtes Kästchen gesetzt ist, konzentriere mich auf das Wort VERTREIBUNG, die verschiedensten Assoziationen stellen sich ein. Ich sehe einen gedeckten Tisch, Kaffeeschalen, Kuchenteller, Löffel und Gabeln, Zuckerdose und Milchkrüglein, Kaffeekanne, Kuchen. Dem Kuchen nähern sich schwarze Fliegen. Ich nehme eine Serviette vom Tisch, VERTREIBE die Fliegen aus der Nähe des Kuchens.

Ich sehe einen sommerlich blühenden Garten, sehe in den Blumenbeeten große schwarze Vögel scharren. Ich laufe auf die Blumenbeete zu, klatsche laut in die Hände, ich VERTREIBE die Vögel aus meinem Garten.

Filmszenen laufen vor mir ab, die ich einmal gesehen habe. Einbrecher steigen nachts durch irgendwelche Fenster in irgendwelche Häuser oder Wohnungen ein. Die Besitzer dieser Häuser oder Wohnungen sind immer auch im Besitz von Pistolen, sie richten die Mündungen dieser Pistolen auf die Einbrecher, die Einbrecher ergreifen in den meisten Fällen aus Angst vor den auf sie gerichteten Pistolen die Flucht, die Besitzer der Häuser oder Wohnungen haben die Einbrecher VERTRIEBEN. Ich wiederhole, was man vertreiben kann: Hühner aus einem Garten, Fliegen von einem Kuchen, Einbrecher aus einer Wohnung, Menschen aus einem Land.

Ich erinnere mich an ein Bild, das ich in einer illustrierten Zeitschrift gesehen habe. Auf einer vereisten Landstraße sind Menschen unterwegs, Frauen und alte Leute, sie ziehen Wägelchen hinter sich her, schieben mit Bündeln beladene Kinderwagen, sie haben die Füße mit Lumpen umwickelt, sie kämpfen schrittweise an gegen den eisigen Wind, der Wind zerrt an ihren Mänteln und Kleidern, ihre Gesichter sind gefroren, Rauhreif hängt an ihren Augenbrauen, zu beiden Seiten der Straße dehnt sich die schneeverwehte Ebene irgendeines Landes, Ostpreußen vielleicht, im Vordergrund, seitlich vom Straßenrand her, blickt aus einem großen Wolltuch, das man ihm um den Kopf gewickelt, kreuzweise über der Brust festgebunden hat, das Gesicht eines vielleicht fünfjährigen Mädchens in die Kamera, eine unbeschreibliche Verlassenheit liegt über dem Gesicht dieses Kindes, Worte reichen nicht aus, um den Ausdruck dieses kleinen Gesichtes zu beschreiben, ich würde das Bild gerne aus meinem Gedächtnis tilgen, es gelingt mir nicht.

Ich erinnere mich an andere Bilder, die ich gesehen habe, die im Lauf der Jahre, Jahrzehnte, von immer neuen, immer gleich furchtbaren Bildern überdeckt gewesen sind, Bilder aus illustrierten Zeitungen, Bilder aus Filmen, Bilder aus Fernsehreportagen, aus den Ländern, in denen sie gelebt hatten, durch Krieg und Terror verjagte Menschen, ich sehe das Bild einer ertrinkenden vietnamesischen Mutter vor mir, die, ein Kleinkind an sich gepreßt, eben in den Fluren irgendeines Flusses versinkt, grauenhaftes Entsetzen liegt über diesem Gesicht, ich frage mich, wie es der Fotograf fertiggebracht hat, das Gesicht dieser Frau zu fotografieren, Entfernung, Blende, Zeit an seinem Apparat einzustellen, ich frage mich, wieso er seinen Apparat nicht weggeworfen hat, hingestürzt ist, um die Frau mit ihrem Kind aus dem Wasser zu ziehen, zu retten, vor dem Ertrinken zu bewahren, wie man überhaupt solche Bilder aufnehmen kann, ohne daran zugrunde zu gehen.

Ich erinnere mich an Bildberichte der letzten Wochen und Monate, an aus ihren Heimatländern Vertriebene in zerfallenden Dschunken und Kähnen, die niemand haben will, die von Küste- zu Küste treiben, die man immer wieder auf das offene Meer hinausjagt, wo sie dem sicheren Tod preisgegeben sind. Ich will mich retten vor diesen Bildern, greife zum Lexikon, lese, Vertreibung sei eine EINSEITIGE STAATLICHE ZWANGSMASSNAHME ZUR DAUERNDEN AUSSIEDLUNG VON VOLKSTEILEN ODER VOLKSGRUPPEN, UM EINE GRÖSSERE ETHNISCHE, POLITISCHE ODER RELIGIÖSE EINHEITLICHKEIT IN EINEM NATIONAL GEMISCHTEN GEBIET ZU ERREICHEN, ODER EIN GEBIET VON SEINER BEVÖLKERUNG FÜR EINE NEUBESIEDLUNG ZU RÄUMEN.

Die Eingliederung der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die Deutsche Bundesrepublik gelangten, aus ihren Heimatländern Vertriebenen sei, lese ich (es ist ein Lexikon aus dem Jahre 1957), STARK VORANGESCHRITTEN.

Ich soll mich zwischen den Wörtern FLUCHT, VERTREIBUNG und SONSTIGES entscheiden.

Ich soll aufschreiben, wann Bernhard und ich das Haus, in dem wir wohnen, bezogen haben.

Ich soll aufschreiben, welcher ABSTAMMUNG ich bin (SUDETENDEUTSCHER, DONAUSCHWABE, SIEBENBÜRGER SACHSE, SONSTIGES).

HABEN SIE IN DEN ANFANGSJAHREN NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG EINMAL ERNSTHAFT AN EINE AUSWANDERUNG AUS ÖSTERREICH GEDACHT?

Die Ahnenpyramide

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